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Franz-Josef Rehrl schrammt im zweiten Bewerb von Trondheim haarscharf am Podium vorbei. Der Steirer musste sich um 3,7sek Sieger Jarl Magnus Riiber (NOR), dem Zweitplatzierten Vinzenz Geiger (GER; +1,2sek) und Joergen Graabak (NOR;+2,5sek) geschlagen geben.

Der Sprungdurchgang war von ständig wechselnden Windbedingungen geprägt, die Windlotterie war für einige ÖSV-Athleten auch nicht immer von Vorteil. Nachdem Franz-Josef Rehrl gestern auf der Schanze ein besseres Ergebnis verspielte, sprang er heute wieder wie gewohnt stark. Mit dem weitesten Sprung des Tages auf 138,5 Meter platzierte er sich zwischenzeitlich auf Platz 2, Leader Stefan Kupczak (POL) hatte 34 Sekunden Vorsprung auf Rehrl. Lukas Greiderer und Lukas Klapfer als 12. und 14. waren die nächsten Österreicher, die ins Rennen gingen, ihr Rückstand betrug bereits 1min42sek (Greiderer) und 2min4sek (Klapfer).

Franz-Josef Rehrl konnte in der zweiten Runde auf Kupczak aufschließen, von hinten näherten sich jedoch mit Akito Watabe, Vinzenz Geiger, Joergen Graabak und Jarl Magnus Riiber eine gefährliche Verfolgergruppe. In Runde drei schlossen sie auf Rehrl auf, kurze Zeit später schaffte auch noch Lukas Greiderer mit einer super Laufleistung den Anschluss an diese Spitzengruppe.

Die Podestplätze wurden auf den letzten Metern vergeben. Rehrl hielt sich bis zum Schluss in Schlagdistanz zum Podium, wurde dann aber auf den letzten Metern von Joergen Graabak niedergesprintet. Lukas Greiderer lief mit der hervorragenden sechsten Laufzeit auf Platz 6, Lukas Klapfer lief mit der siebten Laufzeit als Zehnter ebenso noch in die Top Ten.

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
15. Philipp Orter
17. Bernhard Gruber
18. Martin Fritz
19. Willi Denifl

Stimmen:
Franz Josef Rehrl:
„Heute war wieder ein sehr guter Wettkampf von mir, ich habe bei schwierigen Bedingungen wieder einen richtig guten Sprung zeigen können. Auf der Loipe war es heute extrem schwierig, bei dem Wind alleine zu laufen, die Gruppe ist dann relativ schnell gekommen. Ich konnte mir die Kräfte aber gut einteilen und bis zum Schluss ums Podium mitkämpfen. Ich bin absolut zufrieden mit dem vierten Platz.“

Audiostatement Franz-Josef Rehrl:
https://soundcloud.com/nordiccombined-i/rehrltrondheimso

Lukas Greiderer: „Mit dem sechsten Platz bin ich sehr zufrieden, endlich klappt es auf der Schanze wieder besser. Das Rennen war brutal hart, die beiden Norweger (Riiber, Graabak, Anm.) haben so aufs Gas gedrückt, dass ich kurz reißen lassen musste. Die ganze dritte und vierte Runde bin ich dann alleine gelaufen, das kostet Kraft. Im Endspurt hat mir genau diese Kraft aufs Podest dann gefehlt. Trotzdem ist der sechste Platz heute mein bestes Saisonergebnis und die Formkurve zeigt nach oben, das ist das Wichtigste.“

Audiostatement Lukas Greiderer:
https://soundcloud.com/nordiccombined-i/greiderertrondheim

Cheftrainer Christoph Eugen: „Ich bin recht zufrieden mit dem Wochenende, man sieht dass die Formkurve bei manchen Athleten bergauf zeigt. Auf das erfolgreiche Triple von letzter Woche kann man sicher nicht erwarten, dass es in der gleichen Tonart weiter geht. Der dritte Platz von Willi Denifl war richtig gut. Es herrschten sehr wechselhafte Bedingungen, da ist wichtig, dass man sauber springt. Das setzte Willi gestern super um. Heut bin ich mit Franz-Josef Rehrl sehr zufrieden, wie er auf der Loipe bis zum Schluss mitgekämpft hat, stimmt nicht positiv. Auch Lukas Greiderer gab heute mit sechsten Platz wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Nachdem er im Dezember ja krank war, scheint auch er langsam in Form zu kommen.“

Audiostatement und Resümee Cheftrainer Christoph Eugen:
https://soundcloud.com/nordiccombined-i/eugentrondheim19

Das Team reist morgen Montag zurück nach Österreich. Der Weltcup geht kommendes Wochenende in Klingenthal (GER) weiter, wo zwei Einzelbewerbe auf der Großschanze am Programm stehen.

Pressinfo Österreichischer Skiverband | Austrian Ski Federation

27.01.2019


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