UHK Krems gewinnt in der spusu LIGA zu Hause knapp gegen Rekordmeister Bregenz Handball

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Zum Auftakt der Bonusrunde setzte sich Rekordmeister UHK Krems zu Hause knapp gegen Rekordmeister Bregenz Handball mit 23:22 (11:10) durch. Die Kremser bleiben damit auch in der Bonusrunde erster der Tabelle. Im zweiten Spiel musste sich SG Handball Westwien knapp Cupsieger HC Hard mit 22:23 geschlagen geben.

Die Wiener hatten zur Halbzeit noch mit 10:7 die Nase vorne, mussten sich allerdings in den letzten Sekunden noch geschlagen geben. Die HSG Graz war in der ersten Runde spielfrei. Auch in der Qualifikationsrunde wurden heute die Auftaktrunde gespielt. Im Match HC Linz AG vs. Union Leoben konnten die Linzer mit ihren Neuzugängen auf die Siegerstraße zurückkehren und besiegten Leoben klar mit 33:23 (17:13). In der Parallelpartie besiegte SC Ferlach im Heimspiel Handball Tirol mit 29:24 (16:15). Meister HC Fivers WAT Margareten ist diese Runde spielfrei.

1. Spieltag spusu LIGA Bonusrunde
UHK Krems vs. Bregenz Handball 23:22 (11:10)
Fr., 1. Februar 2019, 19:00 Uhr

Werfer UHK Krems: JOCHMANN J. (10), KANDOLF T. (6), NIGG D. (3), SCHAFLER L. (1), POSCH F. (1). HAJDU G. (1), PROKOP G. (1)
Werfer Bregenz Handball: Kikanovic L. (5), FRÜHSTÜCK L. (4), BABARSKAS P. (2), SCHNABL N. (2), ESEGOVIC A. (2), WASSEL A. (2), Coric M. (2), KLOPCIC M. (1), LAMPERT S. (1), MITKOV V. (1)

SG Handball Westwien vs. HC Hard 21:22 (10:7)
Fr., 1. Februar 2019, 19:00 Uhr

Werfer SG Handball Westwien: PRATSCHNER J. (5), Ragnarsson Ó. (3), JELINEK W. (2), Kristjansson V. (2), SEITZ P. (2), KOFLER E. (2), FÜHRER M. (1), Helgason G. (1), SCHUSTER P. (1), RANFTL J. (1), KOFLER S. (1)
Werfer HC Hard: Horvat I. (8), RASCHLE L. (5), ZIVKOVIC B. (3), SCHMID M. (2), Zmavc N. (1), ZEINER G. (1), Schweighofer L. (1), DOKNIC G. (1)

Westwien verliert gegen HC Hard
Die SG Handball Westwien verliert das erste Spiel der Bonus-Runde in der Südstadt gegen HC Hard durch ein Tor in der letzten Sekunde mit 21:22 (10:7).

In den ersten Minuten dominieren auf beiden Seiten die Abwehrreihen und die Torhüter. Das erste Tor der Partie fällt erst nach 5 Minuten durch die Gäste aus Vorarlberg aber Willi Jelinek kann sofort zum 1:1 ausgleichen. Westwien steht sehr aggressiv in ihrer 3:2:1 Deckung und zwingt die Harder immer wieder zu Fehlern. Nach 11 Minuten stellt Julian Pratschner per Siebenmeter auf 3:3. Weiterhin ist es vor allem die Deckung der Wiener die Hard vor schwierige Aufgaben stellt und im Angriff kann Ragnarsson in Minute 21 zum 6:4 treffen. Westwien kann den Vorsprung dann noch durch eine Empty-Net Tor von Samuel Kofler auf 9:5 ausbauen.

Bis zur Pause hält die Mannschaft von Roland Marouschek die Führung und geht mit 10:7 in die Kabine. Der Beginn der zweiten Hälfte gehört ganz klar den Glorreichen Sieben – durch 4 Tore in Folge erhöhen die Wiener auf 14:8, sind weiterhin giftig in der Abwehr und gehen mit viel Tempo in die Gegenstöße. Auch im Angriff spielen die Westwiener clever auf ihre Chance und so kann Julian Ranftl in der 40. Minute auf 16:9 stellen. Durch 2 technische Fehler in Folge im Wiener Angriff kommt Hard 10 Minuten vor Ende wieder näher heran und kann zum 19:16 aufholen. Hard bekommt immer mehr Zugriff auf das Wiener Angriffsspiel und so wird das Spiel in den letzten Minuten noch einmal spannend. Matthias Führer stellt auf 21:19 für Westwien aber Horvath bringt Hard wieder mit einem Tor heran und Zivkovic kann eine Minute vor Ende ausgleichen. Nach dem Time-Out von Trainer Marouschek haben die Westwiener noch 20 Sekunden, verlieren knapp vor Schluss aber den Ball und Golub Doknic trifft mit der Schlusssirene auf das leere Tor zum Endstand von 21:22.

Willi Jelinek: „Auf die ersten 45 Minuten können wir sehr gut aufbauen. Wir haben heute die Harder mit unserer Deckung sehr lange vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Leider machen wir noch zu viele dumme Fehler und haben so Hard in ihren Gegenstoß kommen lassen. Wenn wir diese Fehler abstellen kommt es auch am Ende nicht mehr zu dieser Hektik im Angriff.“

Gerald Zeiner: „Hut ab vor Westwien – sie haben es uns heute sehr, sehr schwer gemacht und ich glaube sie hätten sich den Sieg heute mehr verdient gehabt. Wir haben uns zurück ins Spiel gekämpft und nehmen am Ende 2 glückliche Punkte mit nach Hause.“

Die Wild Youngsters der U20 gewinnen das erste Spiel der Bonus-Runde gegen Hard mit 28:25 (13:14)

Men of the Match: Kaiper(WW), Doknic (Hard)

U20: Westwien vs. Hard 28:25 (13:14)
Beste Werfer WW: Fercher (5),Fuchs F. (4), Harrer (4), Vasic (3), Arzmüller (3), Wernert (3), Fuchs J. (3), Pfeifer (2), Pavelic (1)

Die Roten Teufel schlagen in letzter Sekunde zu
HC Hard gewinnt nach Sieben-Tore-Rückstand bei Westwien mit 22:21. Was für eine Partie in der Südstadt. In der ersten Bonusrunde der spusu LIGA gewinnt Vizemeister HC Hard bei der SG Handball Westwien mit 22:21 (7:10). Das Siegestor der Roten Teufel, die bereits mit sieben Toren zurücklagen, erzielte Goalie Golub Doknic in der Schlusssekunde.

Damit ging die Truppe von Cheftrainer Klaus Gärtner im vierten Saisonduell mit den Grün-Weißen zum viertel Mal als Sieger vom Parkett. Die Harder bleiben in der Tabelle als Zweiter mit zwei Punkten Rückstand auf Leader UHK Krems dran.

Die Vorarlberger traten die lange Busreise in den Osten ohne ihren verletzten Kapitän Dominik Schmid. Beide Kontrahenten starteten verhalten in die Bonusrunde. Erst in der fünften Minute gelang Hard-Kreisläufer Nejc Zmavc der erste Treffer im Spiel.

Die Gäste legten vor, Westwien glich aus. Auf beiden Seiten standen die Torhüter Golub Doknic bzw. Florian Kaiper mit je neun gehaltenen Bällen im Mittelpunkt. Nach 15 Minuten führten die Roten Teufel vom Bodensee knapp mit 4:3. Dann riss im Angriff etwas der Faden. Vier Tore in Serie und Westwien war in Minute 21 mit 7:4 vorne. Zur Halbzeit lag der HC Hard mit 7:10 zurück.

Nach dem Wiederanpfiff verkürzte Hard zuerst auf 8:10. Mit schnellen Kontern zogen die Wiener in kurzer Zeit bis auf sieben Tore weg. Die Truppe von Cheftrainer Klaus Gärtner lag in der 41. Minute bereits mit 9:16 hinten.

Mit einem 4:0-Lauf kamen Ivan Horvat (8 Tore) und Co acht Minuten vor Schluss auf zwei Tore heran (19:17). Kurz darauf gelang dem 25-jährigen Kroaten der Anschlusstreffer zum 20:19 (55.). Die Partie schon verloren geglaubte Partie war plötzlich wieder offen.

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. 56 Sekunden vor der Schlusssirene glich Boris Zivkovic zum viel umjubelten 21:21 aus. Westwien hatte den Ball und 17 Sekunden vor dem Ende nahm Neo-Cheftrainer Roland Marouschek sein letztes Timeout. Der Westwien-Coach setzte alles auf eine Karte und nahm den Torwart heraus.

Manuel Schmid vereitelte ein Zuspiel auf Westwien-Kreisläufer Willi Jelinek. Hard-Goalie Golub Doknic schnappte sich blitzschnell in seinem einen Kreis den Ball und versenkte diesen in der Schlusssekunde im gegnerischen Tor.

„Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen. Unsere 5:1-Abwehr hat erst nach dem Sieben-Tore-Rückstand so richtig funktioniert. Ivan Horvat hat die Jungs mächtig angetrieben. Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie hat bis zum Umfallen gekämpft,“ freute sich Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner über den nicht mehr für möglich gehaltenen Auswärtssieg.

Nach dem Auswärtsspiel in der Südstadt ging es für den HC Hard am Freitagabend gleich weiter nach Graz. Dort bereitet sich der Pokalverteidiger auf das Viertelfinalspiel im ÖHB-Cup gegen den Zweitligisten HSG Bärnbach/Köflach vor. Die Weststeirer gewannen die Hauptrunde in der spusu CHALLENGE. Anpfiff in der Sporthalle Bärnbach am Sonntag ist um 18 Uhr.

Spielfrei: HSG Graz

1. Spieltag spusu LIGA Qualifikationsrunde
HC Linz AG vs. Union Leoben 33:23 (17:13)
Fr., 1. Februar 2019, 19:00 Uhr

Werfer HC Linz AG: Predragovic S. (8), Grbavac A. (7), BAJGORIC A. (6), JURIC A. (6), SCHERBAUER D. (3), KISLINGER C. (2), KAINMÜLLER K. (1)
Werfer Union Leoben: WULZ T. (5), MAIER M. (3), HALLMANN C. (3), STOLZ P. (3), DJUKIC D. (2), SALBRECHTER S. (2), ANASKOVIC M. (2), KUHN T. (1), FUCHSHOFER N. (1), SABAZGIRAEV H. (1)

SC Ferlach vs. Handball Tirol 29:24 (16:15)
Fr., 1. Februar 2019, 19:30 Uhr

Werfer SC Ferlach: MUJANOVIC I. (8), POMORISAC D. (7), RATH M. (5), Klec B. (4), Ratajec A. (3), GONZALEZ-MARTINEZ A. (2)
Werfer Handball Tirol: SPENDIER S. (11), Rafnsson I. (3), FEICHTINGER S. (3), Pyshkin A. (3), HOCHLEITNER A. (1), Semikov A. (1), MISKOVEZ M. (1), LOCHNER D. (1)

Playoff-Auftaktniederlage in Ferlach
Kein guter Start in die Quali-Runde der spusu LIGA für Handball Tirol: Am 1. Spieltag unterlagen die Gäste am Freitagabend beim SC Ferlach mit 29:24 (16:15). Die Chance zur Revanche gibt es bereits am Sonntag im ÖHB-Cup.

Das hatte sich Handball Tirol sicherlich ganz anders ausgemalt, diesen Auftakt ins neue Handballjahr am Freitag in Kärnten. Doch nach 60 Minuten waren es die Hausherren, die über die ersten beiden Punkte in der Quali-Runde der spusu LIGA jubeln durften. Nach vielen sehr guten Spielen im Herbst und der knapp verpassten Bonus-Runde ist diese 29:24-Niederlage definitiv ein Dämpfer, aber vielleicht auch nicht mehr als nur ein früher Umfaller zu Playoff-Beginn. Dank der zehn Bonuspunkte sind die Tiroler noch in durchaus komfortabler Position – und schon am Sonntag kann man sich Selbstvertrauen holen, wenn Ferlach zur Revanche im Viertelfinale des ÖHB-Cups in der Osthalle gastiert (19.00 Uhr).

Handball Tirol legte gut los in dieser Partie, führte 0:1 und 1:2, Sebastian Spendier traf zum 4:5 in Minute 9. Der ÖHB-Teamspieler erwies sich wieder als eine der treibenden Kräfte in den Tiroler Angriffsaktionen, am Ende des Tages war der gebürtige Kärntner mit elf Toren Topscorer der Begegnung. Die jedoch in der ersten Hälfte sehr ausgeglichen verlief, keines der beiden Teams lag je mehr als mit einem Treffer voran. Die Gäste hatten mit defensiven Abstimmungsproblemen zu kämpfen, zeigten aber offensiv ihre Qualitäten. Ein 14:15 verwandelte Ferlach aber noch in eine 16:15-Pausenführung.

Gleich nach wenigen gespielten Minuten im zweiten Durchgang erhöhten die Kärntner, Neunte der Hauptrunde, auf 19:15 (36.) – Sebastian Feichtinger erlöste Handball Tirol mit dem ersten eigenen Tor in Halbzeit zwei. Aber Ferlach war nun obenauf, kämpfte verbissen in der Defensive und war im Angriff kaltschnäuzig. Wieder einmal war es die Achse um Izudin Mujanovic und Dean Pomorisac (zusammen 15 Treffer), die den Tirolern nicht behagte. Nach 50 Minuten stand es bereits 26:20 – Handball Tirol bäumte sich nochmals auf, kam auf 26:23 heran, doch Ferlach wackelte nicht mehr.

Stimme:
Frank Bergemann (Trainer Handball Tirol):
„Wir sind natürlich enttäuscht, das war weit von dem entfernt, was wir heute zeigen wollten. Ferlach war insgesamt leidenschaftlicher, gerade in den Zweikämpfen, davon haben wir uns zu sehr beeindrucken lassen. Wir haben zu viele Eigenfehler begangen. Zwar haben wir in der zweiten Hälfte nochmals kurz Hoffnung geschöpft, aber in Summe war das zu wenig, wir konnten keine konsequente Leistung abrufen. Ein Problem war das Zusammenspiel zwischen Deckung und Torhüter, wir hatten kaum Ballgewinne, um in Kontersituationen zu kommen. Zudem mussten wir ein paar unglückliche Zeitstrafen hinnehmen. Am Sonntag müssen wir uns anders präsentieren, die Chance zur Revanche bietet sich nun schnell.“

Tabelle Bonusrunde

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Bonuspkt. Punkte
1 UHK Krems 1 1 0 0 23:22 +1 14 16
2 HC Hard 1 1 0 0 22:21 +1 12 14
3 HSG Graz 0 0 0 0 0:0 0 11 11
4 Bregenz Handball 1 0 0 1 22:23 -1 10 10
5 SG Handball Westwien 1 0 0 1 21:22 -1 10 10

Tabelle Qualifikationsrunde

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Bonuspkt. Punkte
1 HC Fivers WAT Margareten 0 0 0 0 0:0 0 10 10
2 Handball Tirol 1 0 0 1 24:29 -5 10 10
3 SC Ferlach 1 1 0 0 29:24 +5 5 7
4 Union Leoben 1 0 0 1 23:33 -10 7 7
5 HC Linz AG 1 1 0 0 33:23 +10 3 5

Presseinfo spusu LIGA/Westwien/HC Hard/Handball Tirol

01.02.2019