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Die Swans Gmunden lösen das letzte Ticket für das Final-4 im österreichischen Basketball-Cup. Die Basket Flames mussten sich als letzter Vertreter der ZWEITEN Basketball Bundesliga gegen den ABL-Tabellenführer geschlagen geben.

Die Kapfenberg Bulls, die Klosterneuburg Dukes und die Unger Steel Gunners Oberwart haben sich bereits zuvor für das Final-4 am 23. und 24. März 2019 qualifiziert. Der Austragungsort wird am 14. Februar verlautbart.

Basket Flames – Swans Gmunden 84:95 (12:28, 37:54, 56:68)
Beste Werfer Flames: Vay 23, Alturban 16, Misangumukini 10, Soldo 10
Beste Werfer Swans: Brummitt 25, Friedrich 17, Murati 14, Linortner 14

Das vierte und letzte Semifinalticket für den österreichischen Basketball-Cup geht an die Swans Gmunden. Zu Gast bei Zweitligist Basket Flames setzte sich der Tabellenführer mit 95:84 durch. Den Grundstein zum Erfolg setzten die Oberösterreicher bereits im ersten Abschnitt. Nach acht Minuten führten die Schwäne bereits 25:7. Doch die Wiener steckten nicht auf und verkürzten noch vor der Halbzeit zwischenzeitlich auf einen Rückstand von lediglich acht Punkten. Die Schwäne behielten auch in der zweiten Halbzeit die Oberhand, auch wenn sich das Team rund um Fabricio Vay (23 Punkte) nicht abschütteln ließ. In die letzten Minuten konnten die Flames den Rückstand noch einmal einstellig machen. Die Swans behielten aber die Nervern und sicherten sich schließlich einen 95:84 Erfolg. Vor allem Torrion Brummit konnte von den Flames nicht gestoppt werden. Er sorgte mit 25 Punkten und zehn Rebounds für ein Double-Double. Der Rekord-Cupsieger (6 Titel, zuletzt 2012) steht somit einmal mehr im Final-4. Die Flames können trotz der Niederlage auf einen äußerst erfolgreichen Cup-Bewerb zurückblicken, eliminierten sie doch die Traiskirchen Lions im Achtelfinale.

Fakten zur Begegnung:

Nach den Kapfenberg Bulls, den Klosterneuburg Dukes und den Unger Steel Gunners Oberwart, qualifizierten sich die Swans als viertes Team für das Final-4 am 23. und 24. März 2019.
Die Swans setzten bereits im ersten Viertel den Grundstein zum Erfolg, die Flames kämpften sich aber zurück ins Spiel.
Die Swans (FG% 43) trafen hochprozentiger als der 2-BL Herausforderer (36%).

Stimmen zur Begegnung:
Franz Zderadicka, Headcoach der Flames:
„Erstens, Gratulation an Gmunden. Sie haben das erste Viertel in der Defensive klar, aufgrund ihrer physischen und athletischen Überlegenheit, dominiert. Positiv für uns war aber wie wir reagiert haben und wie wir in den drei folgenden Vierteln dem derzeit besten Team Österreichs einen Kampf auf Augenhöhe lieferten.“

Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Gratulation an Gmunden zum Einzug ins Final Four. Leider haben wir uns genauso wie gegen Traiskirchen zu spät mit der Intensität und der Physis anfreunden können. Wir können stolz auf die Leistung in den drei restlichen Vierteln sein und wollen diese auch in die entscheidenden Phase der 2BL Meisterschaft mitnehmen.“

Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Gratulation an die Basket Flames. Sie haben uns einen harten Kampf geliefert. Wir haben es leider in entscheidenden Phasen nicht geschafft das Spiel vollständig unter Kontrolle zu bringen. Trotz alledem sind wir glücklich wieder im Final Four zu stehen.”

Markus Pinezich, Assistant Coach der Swans: “Wir haben es aufgrund einer schwachen Reboundleistung in der Defense verabsäumt das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Nichtsdestotrotz haben wir unser Ziel erreicht und sind sehr glücklich darüber.”

Traum geplatzt! Aber 30 starke Minuten!
Ob vermessen oder nicht: Die Flames wollten dem Erstliga-Tabellenführer ein Bein stellen und mit dem ersten Final Four Einzug eines Zweitligisten seit dem Jahr 2000 Geschichte schreiben. Gescheitert ist man schließlich, weil man die Anfangsphase komplett verschlafen hat. Was danach passierte war jedoch aller Ehren wert. „Gmunden hat das erste Viertel klar dominiert und wir haben zu viele Fehler gemacht“, weiß auch Headcoach Franz Zderadicka. „Positiv für uns war aber, wie wir in den drei folgenden Vierteln reagiert und dem derzeit besten Team Österreichs einen Kampf auf Augenhöhe geliefert haben.“

Die Hausherren begannen das Spiel mit zwei Ballverlusten, die Gmunden gleich für eine 4:0 Führung nützte und die Flames zu einer Auszeit zwangen. Nach dem 5:5 Ausgleich durch Fabricio Vay glich das Spiel einer Einbahnstraße. Die Flames kamen mit der Physis der Oberösterreicher überhaupt nicht zu recht, fabrizierten einen Ballverlust nach dem anderen und sahen sich plötzlich mit einem 5:23 konfrontiert. Das erste Viertel ging schließlich mit 12:28 an die Schwäne. Danach legten die Hausherren die Nervosität ab. Max Misangumukini traf zwei Dreier und wenig später machte Dominik Alturban fünf Punkte in Folge, die den Rückstand auf 32:40 verkürzten. Gmunden hatte aber durch Brummit und Murati die richtige Antwort parat. Murray setzte einen krachenden Dunk hinterher und bis zur Pause betrug der Rückstand der Flames wieder 17 Punkte (37:54).

Nach dem Seitenwechsel funktionierte die Defense der Zderadicka-Truppe besser. Denis Soldo setzte sich vorne gut in Szene und auch Fuad Memcic kam besser ins Spiel. Doch Matthias Linortner blieb von der Dreierlinie eiskalt, weshalb die Flames bis zum Viertelende „nur“ auf 56:68 verkürzen konnte. Im Schlussabschnitt legten die Gäste mit einem 7:0 Run wieder vor. Nach dem 58:78 zeigten die Flames trotzdem noch einmal unbändigen Siegeswillen. Angeführt von Stadelmann und Alturban kämpfte sich die Zderadicka-Truppe immer näher. Torion Brummit sorgte für ein wenig Entlastung, doch dann legte Fabricio Vay noch einmal sechs Punkte in Folge auf und die Halle kochte. Der endgültige Turnaround wollte aber nicht mehr gelingen. Dazu lief den Flames einfach die Zeit davon. Die Schwäne spielten die Partie daher noch sicher nach Hause und stehen letztendlich verdient im Cup Final Four.

Presseinfo ABL/Profs Media/Basket Flames

13.02.2019