Gastgeber UVC Graz hat am Samstag im Raiffeisen Sportpark Graz das Austrian Volley Cup-Finale gewonnen! Die Steirer schlugen Titelverteidiger SG VCA Amstetten mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:21), setzten sich damit beim Final4-Turniers presented by Energie Steiermark zum dritten Mal nach 2012 und 2015 die Pokal-Krone auf.
Beim Stand von 24:21 hatten Lorenz Koraimann und Co. den ersten Matchball und verwandelten ihn mit einem Block. Es war der insgesamt 14. für Graz! Amstetten brachte es auf 5. Auch bei den Angriffspunkten (39:28) und den Assen (6:3) waren die Grazer besser. Eigenfehler unterliefen ihnen mehr (25:16).
Für die Niederösterreicher riss damit eine Serie. 18 Partien hindurch waren sie im Cup unbesiegt geblieben, 2016, 2017 und 2018 hatten sie den Cup-Titel geholt. Nun wurde die junge Amstettner Mannschaft ausgerechnet von jener Truppe gestoppt, von der man 2015 auch die bislang letzte Niederlage zugefügt bekommen hat.
Der Knackpunkt des Spiels war der zweite Satz, in dem Amstetten lange voran war, ehe sich Graz im Finish doch noch durchsetzen konnte. Bester Scorer der Partie wurde Lorenz Koraimann. Der ÖVV-Teamspieler bescherte Graz 18 Punkte. Beim VCA war David Michel bester Scorer (12).
Stimmen
Robert Koch, Trainer UVC Holding Graz: „Ein Cupfinale ist immer spannend. Ich bin glücklich, mit den Jungs das vor eigenem Publikum gewonnen zu haben. Jetzt können wir feiern! Der 2. Satz war wirklich spannend. Wir haben uns körperlich, aber auch mental gut entwickelt.“
Mathias Seiser, UVC Holding Graz: „Unglaublich, vor so einer Kulisse gewonnen zu haben. Mit solch einer Unterstützung kann man nur gewinnen!“
Final-MVP Lorenz Koraimann, UVC Holding Graz: „Das ganze Team hat super gespielt. Ich bin superhappy! Dass wir den 2. Satz nach den Rückständen gewonnen haben, war wichtig, sonst wäre es schwierig geworden. Der Stellenwert des Titels für Graz ist hoch, weil wir viel Wert darauf legen, dass wir mit österreichischen Spielern spielen.“
Michael Henschke, Trainer SG VCA Amstetten: „Lorenz Koraimann war der Unterschied. Ich bin stolz, dass wir sie mit einer jungen Truppe fordern konnten. Graz hat aber verdient gewonnen. Jetzt fangen wir halt mit einer neuen Serie an….“
Gottfried Rath, Sportdirektor ÖVV: „Gratulation an beide Teams! Das war eine gute Veranstaltung, das Publikum ist toll mitgegangen!“
Final Four Austrian Volley Cup 2019
Halbfinale Herren
22.02.: Sportunion St. Pölten – SG VCA Amstetten NÖ 1:3 (25:21, 20:25, 24:26, 18:25)
22.02.: VBC TLC Weiz – UVC Holding Graz 0:3 (16:25, 17:25, 16:25)
Halbfinale Damen
22.02.: SG Prinz Brunnenbau Volleys – ATSC Wildcats Klagenfurt 0:3 (20:25, 20:25, 15:25)
22.02.: ASKÖ Linz-Steg – UVC Holding Graz 3:2 (25:19, 19:25, 20:25, 25:23, 15:6)
Finalspiele
23.02.: ASKÖ Linz-Steg – ATSC Wildcats Klagenfurt 3:0 (25:16, 25:19, 25:14)
23.02.: UVC Holding Graz – SG VCA Amstetten NÖ 3:0 (25:18, 25:22, 25:21)
Cupsiegesserie des VCA endet im Finale
Fünf Finalteilnahmen, drei Cuptitel und 18 Spiele in Folge war die SG VCA Amstetten NÖ die unangefochtene Nummer eins im Austrian Volley Cup. Diese unglaubliche Serie endete nun im Finale 2019 im Raiffeisen Sportpark Graz gegen die größten Herausforderer der Mostviertler in den letzten Jahren UVC Holding Graz. Den Hausherren gelang nämlich jener Coup, den die Amstettner 2016 und 2017 schafften, den Titel vor heimischer Kulisse zu gewinnen.
„Jede Serie muss irgendwann einmal enden. Ich gratuliere den Grazern herzlich, sie waren die beste Mannschaft in dieser Saison. Aber auch meinen Jungs ein großes Lob aussprechen. Sie sensationell dagegengehalten. Vor allem den jungen Spielern gehört die Zukunft“, berichtete Sportdirektor Michael Henschke.
Von Beginn an sorgten beide Mannschaften für ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Match im Raffeisen Sportpark in Graz. Bis 15-15 war der erste Satz völlig ausgeglichen, erst danach konnten die Steirer mit einer guten Aufschlagsserie den entscheidenden Vorsprung sich erarbeiten und gewannen mit 18-25.
Im zweiten Durchgang konnten die Amstettner lange eine kleine Führung halten. Mit einer großartigen Defensivarbeit, speziell vom erst 16-jährigen Libero Hannes Langwieser, schafften sie es lange, die Grazer auf Abstand zu halten. Doch am Ende sicherten sich die Grazer auch den zweiten Satz mit 22-25.
Doch auch trotz des 0-2 Rückstandes versuchte die Mannschaft, welche im Cup von Henschke im gecoacht wurde, noch einmal alles. „Sie haben das letzte Hemd gegeben und haben unglaublich toll gekämpft. Das hat mich unglaublich stolz gemacht und die gewonnene Silbermedaille glänzt mit dem Einsatz der Jungs ein wenig golden für mich“, erklärte Henschke stolz.
Nach einer Stunde und neun Minuten verwerteten die Grazer dann einen hart umkämpften Matchball zum 21-25 und jubelten über ihren ersten Cuptitel seit 2015. „Eine Niederlage ist nie schön, aber sie gibt uns auch Motivation und Kraft. Nämlich nächstes Jahr wieder voll anzugreifen“, blickte Kapitän Niklas Etlinger schon auf das nächste Jahr voraus.
Austrian Volley Cup 2019 – Finale Herren
SG VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz 0 – 3
18-25 (20 min), 22-25 (24 min), 21-25 (25 min)
Topscorer: David Michel (13), Niklas Etlinger (11), Stephan Langwieser (5) bzw. Lorenz Koraimann (17), Ulve Steidl (14), Clemens Unterberger (9)
Der Weg ins Finale
07/10/18 hotVolleys Wien – SG VCA Amstetten NÖ 1 – 3
21/10/18 VT Roadrunners/U.Perchtoldsdorf – SG VCA Amstetten NÖ 2 – 3
18/11/18 SG VCA Amstetten NÖ – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 3 – 0
22/02/19 SG VCA Amstetten NÖ – Sportunion St. Pölten 3 – 1
Askö Linz-Steg zum vierten Mal Cup-Champion
Askö Linz-Steg ist zum vierten Mal nach 2008, 2009 und 2011 Austrian Volley Cup-Champion! Die Damen von Trainer Roland Schwab gewannen am Samstag das Endspiel des Final4-Turniers presented by Energie Steiermark im neuen Raiffeisen Sportpark Graz gegen das junge Team des ATSC Wildcats Klagenfurt, wurden beim 3:0 (25:16, 25:19, 25:14) ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Linz-Steg hatte auf dem Weg ins Finale u.a. Rekordsieger SG VB NÖ Sokol/Post in fünf Sätzen bezwungen und am Freitag Titelverteidiger UVC Holding Graz in seiner Heimhalle im Tie-Break entthront.
Im Finale lief es wesentlich glatter für die Stahlstädterinnen, die in dieser Saison bereits den AVL-Grunddurchgang mit nur einer Niederlage für sich entschieden hatten. Die Wildcats kämpften beherzt, konnten aber nur phasenweise mithalten. Nikolina Maros und Co. spielten das Match schlussendlich souverän nach Hause. Die Diagonalangreiferin verwertete den ersten Matchball nach 68 Minuten. ÖVV-Teamspielerin Maros war mit 22 Punkten auch beste Scorerin der Partie. Ihre Teamkolleginnen Saskia Trathnigg steuerte 16 Punkte zum Erfolg bei. Bei den Klagenfurterinnen erzielten Noemi Oiwoh (12) und Daniela Katz (7) die meisten Punkte.
Final-MVP und Topscorerin Nikolina Maros: „Das fühlt sich unglaublich an! Wir konnten die Leistung aus dem Semifinale bestätigen und beweisen, dass wir auch ohne Legionärinnen einen Titel holen können. Unser Service war heute sehr stark, wir haben außerdem gut verteidigt!“
Linz-Steg-Coach Roland Schwab: „Die Freude über diesen Titel ist natürlich groß. Der Semifinalerfolg über Graz hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Wir haben den Schwung ins Finale mitgenommen und das Match in drei Sätzen durchgezogen. Insgesamt haben wir bei diesem Turnier acht Sätze auch hohem Niveau gespielt.“
Wildcats-Coach Helmut Voggenberger: „Linz-Steg war einfach routinierter und abgebrühter, hat vier Nationalteamspielerinnen im Kader, die sich zuletzt sehr gut entwickelt haben. Man muss dem Gegner gratulieren. Wir haben einfach zu viele Serien kassiert. Man darf allerdings nicht vergessen, dass wir mit vielen jungen Spielerinnen angetreten sind. Für sie war es sicher eine wichtige Erfahrung, erstmals in so einem Rahmen gespielt zu haben.“
Klagenfurt-Topscorerin Noemi Oiwoh: „Wir haben alles geben, stark gekämpft, leider hatten wir auch einige Tiefs. Aber diese Mannschaft hat viel Potential. Unser Ziel ist es, alle ausstehenden AVL-Partien zu gewinnen.“
Final Four Austrian Volley Cup 2019
Halbfinale Herren
22.02.: Sportunion St. Pölten – SG VCA Amstetten NÖ 1:3 (25:21, 20:25, 24:26, 18:25)
22.02.: VBC TLC Weiz – UVC Holding Graz 0:3 (16:25, 17:25, 16:25)
Halbfinale Damen
22.02.: SG Prinz Brunnenbau Volleys – ATSC Wildcats Klagenfurt 0:3 (20:25, 20:25, 15:25)
22.02.: ASKÖ Linz-Steg – UVC Holding Graz 3:2 (25:19, 19:25, 20:25, 25:23, 15:6)
Finalspiele
23.02.: ASKÖ Linz-Steg – ATSC Wildcats Klagenfurt 3:0 (25:16, 25:19, 25:14)
23.02., 20.25: SG VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz (live in ORF Sport+)
Union Waldviertel fährt in Klagenfurt drei Punkte ein
Der VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt musste sich im einzigen Spiel im DenizBank AG VL-Grunddurchgang an diesem Wochenende Vizemeister SG Union Raiffeisen Waldviertel 1:3 (17:25, 25:18, 23:25, 16:25) geschlagen geben. Die Niederösterreicher liegen nun bei einem Spiel mehr sechs Punkte vor dem Dritten UVC Holding Graz auf Rang zwei. Meister SK Posojilnica Aich/Dob führt die Tabelle überlegen an. Für die Klagenfurter ist mit dieser Niederlage klar, dass sie die Rote Laterne nicht mehr abgeben werden.
„Es war ein gutes Spiel von uns, der dritte Satz hätte auch anders ausgehen können. Unsere junge Mannschaft ist locker aufgetreten und hätte sich einen Punkt verdient. In den letzten drei Runden haben wir nichts mehr zu verlieren“, resümierte Klagenfurt-Managerin Karin Frühbauer.
Das nächste DenizBank AG VL-Spiel steigt am kommenden Mittwoch. Waldviertel bittet um 19 Uhr die SG VCA Amstetten NÖ zum prestigeträchtigen NÖ-Derby in die Stadthalle Zwettl.
DenizBank AG VL
23.02.:VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – SG Union Raiffeisen Waldviertel 1:3 (17:25, 25:18, 23:25, 16:25)
27.02., 19:00: SG Union Raiffeisen Waldviertel – SG VCA Amstetten NÖ
Presseinfo ÖVV/AVL Men/AVL Women/red.
23.02.2019