In der 15. WHA-Runde empfingen die Teams der oberen jene der unteren Tabellenhälfte. Dabei überraschte der HC Feldkrich beim UHC Stockerau mit einem neuerlichen Sieg. Die Top3 feierten Heimsiege.
So bezwang WHA-Tabellenführer Hypo NÖ den ZV Handball Wr. Neustadt (8.) im Niederösterreich-Derby am Samstag mit 36:23 (20:16). Hypo-Coach Ferry Kovacs lobte auch den Trainer des Gegners: „Wr. Neustadt hat motiviert und aggressiv begonnen, lag auch in Führung. Wir sind ab Mitte der ersten Hälfte in Fahrt gekommen und haben uns dann absetzen können. Wr. Neustadt hat aber bis zum Schluss dagegengehalten. Ihr neuer Coach (Norbert Antal, Anm.) hat Schwung gebracht.“
Auch Hypo Niederösterreichs unmittelbarer Verfolger, die MGA Fivers, feierte einen Heimsieg. Die Wienerinnen, zwei Punkte hinter dem Serienmeister, schlugen Union St. Pölten (10.) 44:26 (21:13). Und auch der drittplatzierte WAT Atzgersdorf wurde seiner Favoritenrolle in eigener Halle gerecht, behielt gegen Schlusslicht UHC Eggenburg mit 29:26 (17:15) die Oberhand. Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr: „In der ersten Hälfte haben wir keinen Zugriff gehabt, war auch die Deckung zu löchrig. Nach der Pause ist das besser geworden, da haben wir dann auch unser Tempospiel forcieren und somit die beiden Pflichtpunkte einfahren können!“
Hingegen setzte es für den Vierten, den amtierenden Cupsieger und Vizemeister UHC Stockerau, eine 23:26 (11:12)-Heimniederlage gegen den HC Feldkrich (7.). Schon in der Hinrunde sorgte Feldkirch gegen Stockerau für eine Überraschung, gewann 31:23. Stockerau-Sportdirektor Wolfgang Kaindl: „Wir sind an unserer Chancenauswertung gescheitert, lagen auch schon in Führung, kamen aber nie weg. Feldkirch hat sein Konzept, langsam zu spielen, geduldig auf die Chancen zu warten und Siebenmeter zu holen, durchgezogen. Wir sind an uns selbst gescheitert!“
Der SSV Dornbirn Schoren (5.) gewann daheim gegen Aufsteiger SG Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC (9.) 28:20 (13:10). Die Vorarlbergerinnen fanden nur schwer ins Spiel. Es gab viele technische Fehler auf beiden Seiten. Die Gäste gingen zunächst auch in Führung. In den letzten 15 Minuten konnte sich die Ländle-Sieben aber absetzen. Der Aufsteiger konnte nicht mehr mithalten.
HIB Handball Graz (6.) empfängt am Sonntag im Steirer-Derby den ATV Auto Pichler Trofaiach (11.). Bei den Gästen ging es mit der Verpflichtung der Polin Aleksandra Abramovic bergauf. Sie traf in drei WHA-Spielen 33 Mal und führte den ATV zu zwei Siegen.
WHA, 15. Runde
02.03.: WAT Atzgersdorf – UHC Eggenburg 29:26 (17:15)
02.03.: UHC Stockerau – HC Feldkrich 23:26 (11:12)
02.03.: MGA Fivers – Union St. Pölten 44:26 (21:13)
02.03.: Hypo NÖ – ZV Handball Wr. Neustadt 36:23 (20:16)
02.03.: SSV Dornbirn Schoren – Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC 28:20 (13:10)
03.03., 18:00: HIB Handball Graz – ATV Auto Pichler Trofaiach
spusu LIGA: Hard gewinnt Duell um Platz zwei
Vizemeister HC Hard konnte am 5. Spieltag der spusu LIGA-Bonusrunde den Heimvorteil gegen die HSG Graz nutzen. Bis zur Pause setzten sich die Vorarlberger in der Sporthalle am See mit 13:9 ab, erhöhten Mitte der zweiten Halbzeit auf 22:15. Doch nach einem 6:0-Lauf der Grazer war das Spiel plötzlich wieder völlig offen. In den Schlussminuten bewahrten die Roten Teufel die Nerven und setzten sich mit 26:23 durch. Damit behauptete Cup- und Supercupsieger Hard Platz zwei hinter dem souveränen Leader UHK Krems.
In der Qualirunde musste sich der HC Linz AG zuhause der Handball Tirol mit 26:33 (14:16) geschlagen geben. Trotz einer tollen Kulisse (750 Zuseher) waren die Stahlstädter von Beginn an zu nervös und verunsichert, fanden weder im Angriff noch in der Defensive zu ihrem Spiel. Die Gäste aus Tirol wussten dies zu nutzen und drückten der Begegnung über den gesamten Spielverlauf ihren Stempel auf. Nach dem Pausenrückstand kamen die Linzer zwar noch einmal auf 19:19 heran (36. Minute), hatten damit aber ihr Pulver verschossen. Die Tiroler setzten sich sukzessive ab und kamen zu einem letztendlich klaren Sieg. Der HC Linz AG hat nur noch rechnerische Chancen, der Relegation zu entgehen.
Auch im zweiten Spiel der Qualirunde setzte sich das Gästeteam durch. Meister HC Fivers WAT Margareten kam bei der Union Leoben zu einem knappen 32:31 (19:16)-Erfolg. Dabei lagen die Wiener Mitte der zweiten Halbzeit mit 25:28 zurück. In der 54. Spielminute sorgte Mathias Nikolic für die neuerliche Führung der Fivers, die den knappen Vorsprung über die Zeit brachten.
Der fünfte Spieltag wird Sonntagabend mit der Begegnung zwischen der SG Handball Westwien und Bregenz Handball abgeschlossen.
spusu LIGA Bonusrunde, 5. Spieltag
02.03.: HC Hard – HSG Graz 26:23 (13:9)
03.03., 19:00: SG Handball Westwien – Bregenz Handball
spusu LIGA Qualirunde, 5. Spieltag
02.03.: Union Leoben – HC Fivers WAT Margareten 31:32 (16:19)
02.03.: HC Linz AG – Handball Tirol 26:33 (14:16)
spusu CHALLENGE: Falken stürmen an UPO-Tabellenspitze
Die Sportunion Die Falken St. Pölten übernahm durch einen 33:24 (15:13)-Heimsieg über Schlafraum.at Kärnten die Tabellenführung im Unteren Playoff der spusu CHALLENGE. Das Spiel begann ausgeglichen. Auf beiden Seiten stand die Deckung sehr stabil und die Torhüter konnten immer wieder glänzen. Falken-Coach Janos Frey nahm in der 13. Minute beim Spielstand von 7:7 das erste Team-Timeout. Bis zur Pause konnte sich sein Team etwas absetzen. In Halbzeit zwei gelang es St. Pölten, dank starker Deckungsarbeit, tollen Paraden von Oliver Kaufmann und schnellen Gegenstößen davonzuziehen. Die Klagenfurter warten bereits seit 11. November auf einen Sieg und halten die rote Laterne. Auf Platz eins und zwei fehlen ihnen drei Punkte.
Mit 18 Toren in Halbzeit zwei machte WAT Atzgersdorf nicht nur den 10:15-Halbzeitrückstand wett, sondern rang den Vöslauer HC am Ende auch mit 28:24 nieder. Ein wichtiger Sieg, denn man zog bei einem Spiel mehr mit den Thermenstädtern gleich und verließ einen Relegationsplatz. Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr: „Dieser Sieg tut gut! Vor allem, wenn man bedenkt, dass unser junges Team nicht weniger als sieben Spiele mit -1 verloren hat. Und auch diesmal haben wir zunächst geschlafen. Zur Pause war es nur schwer vorstellbar, das Spiel noch drehen zu können. Aber die Burschen haben gleich nach der Pause Vollgas gegeben und auf x gestellt. Da hat dann alles gepasst: Vorne haben wir sie überrollt und hinten Beton angerührt… Für uns ist jede Partie wie ein Finale.“
Im Oberen Playoff gelang es Tabellenführer HSG Bärnbach/Köflach einen Pausenrückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. Durch den 28:27 (12:13)-Auswärtserfolg beim UHC Erste Bank Hollabrunn festigte man Platz eins. „Wir haben gut begonnen, waren aber in der zweiten Halbzeit zu fehlerhaft, haben zu viele Chancen liegengelassen. Die Aufholjagd vor Schluss blieb zwar unbelohnt und eine Heim-Niederlage schmerzt immer, aber wir wissen nach dieser Partie, dass wir dran sind“, resümierte Hollabrunn-Manager Gerhard Gedinger.
Der HC Bruck kann mit einem Sieg beim HC Fivers WAT Margareten II am Sonntag den Abstand zu Bärnbach/Köflach wieder auf zwei Punkte verringern. Im Grunddurchgang setzten sich die Steirer zweimal gegen die Fivers durch, in der Hollgasse allerdings nur äußerst knapp mit 28:27.
spusu CHALLENGE Oberes Playoff, 4. Runde
02.03.: UHC Erste Bank Hollabrunn – HSG Bärnbach/Köflach 27:28 (13:12)
03.03., 18:00: HC Fivers WAT Margareten 2 – HC Bruck
spusu CHALLENGE Unteres Playoff, 4. Runde
02.03.: WAT Atzgersdorf – Vöslauer HC 28:24 (10:15)
02.03.: Sportunion Die Falken St. Pölten – Schlafraum.at Kärnten 33:24 (15:13)
Presseinfo ÖHB/WHA/spusu LIGA/spusu CHALLENGE
02.03.2019