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Erstmals seit 27.04.2017 dürfen die Unger Steel Gunners Oberwart wieder von der Tabellenspitze lachen. Im Gipfeltreffen mit den Swans Gmunden setzten sich die Südburgenländer mit 81:76 durch.

Die Schwäne wurden durch die Niederlage auf den dritten Platz zurückgereicht. Erster Verfolger der Gunners sind die Kapfenberg Bulls, die sich einen Sieg einen Heimsieg im Steirer-Derby gegen Graz erarbeiteten. Das heißteste Team der Liga bleiben aber die Flyers Wels. Die Oberösterreicher feierten einen Kantersieg über die Vienna D.C. Timberwolves. Einen knappen Erfolg verbuchten die Klosterneuburg Dukes im Donau-Derby beim BC Vienna.

Basketball Bundesliga, 26. Runde:
Swans Gmunden Gunners Oberwart 76:81 (23:17, 42:33, 50:51)
Flyers Wels Vienna D.C. Timberwolves 95:55 (22:20, 56:33, 81:47)
BC Vienna Klosterneuburg Dukes 80:84 (27:29, 37:49, 58:64)
Kapfenberg Bulls UBSC Graz 74:63 (23:15, 39:39, 56:54)

Swans Gmunden Gunners Oberwart 76:81 (23:17, 42:33, 50:51)
Scorer Swans: Friedrich 22, Murati 15, Brummitt 12, White 11
Scorer Gunners: Lescault 26, Coleman 16, Ochsenhofer 10, Poljak 9

Die Unger Steel Gunners Oberwart sicherten sich mit dem 81:76 Sieg gegen die Swans Gmunden erstmals in dieser Saison die Tabellenführung. Für die Swans ist es die zweite Niederlage am Stück. Beide Mannschaften beginnen verhalten, ehe sich Gmunden gegen Ende des ersten Viertels eine kleine Führung erarbeiten konnten. Von da an kamen die Südburgenländer besser ins Spiel und gingen durch Andrius Mikutis erstmals in Führung. Dieses Plus währte aber nicht lange. Die Swans drehten zur Halbzeit mit einem furiosen Lauf erneut das Spiel und gingen mit einer 9-Punkte-Fühung in die Pause. Im Hälfte zwei übernahm Hayden Lescault die Verantwortung und brachte seine Gunners wieder zurück ins Spiel. Zu Beginn des letzten Viertels lief Hannes Ochsenhofer heiß und scorte innerhalb von zwei Minuten zehn Punkte. Diese Führung konnten die Gunners bis zum Ende verteidigen und so erfolgreich die Tabellenspitze erobern.

Fakten zur Begegnung:
• Die Unger Steel Gunners Oberwart übernehmen erstmals seit dem Grunddurchgangssieg in der Saison 2016/17 die Tabellenführung.
• Die Swans Gmunden müssen die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.
• Hannes Ochsenhofer trifft seine 10 Punkte innerhalb von 2 Minuten.

Stimmen zum Spiel:
Richard Poiger, Sportlicher Leiter der Swans Gmunden: „Wir sind gerade in einer schwierigen Situation. Da müssen wir uns einfach durchkämpfen um dann wieder unser gutes Basketball auszupacken.“

Tilo Klette, Spieler der Swans Gmunden: „Es war eine umkämpfte Partie. Wir haben es dann in der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben. Wir hatten zu viele Turnover und die Gunners haben viele wichtige Würfe getroffen. Oberwart spielt im Moment sehr und und ich denke der Sieg geht so in Ordnung.“

Hannes Ochsenhofer, Guard der Oberwart Gunners: „Ich glaube es war von Beginn an von beiden Mannschaften ein zerfahrenes Spiel. Wir haben es dann geschafft zu einfachen Punkten zu kommen indem wir die Defense eine Spur intensiver gestaltet haben. Im Endeffekt war dann auch Glück dabei aber auch eine kämpferische Leistung und Willensstärke haben uns den Sieg gebracht.“

Sebastian Käferle, Kapitän der Oberwart Gunners: „Ich glaube wir haben uns von Anfang an schwer getan. Wir haben am Anfang keine Intensität in das Spiel gebracht und haben uns dann in der Halbzeit noch einmal eingeschworen. Danach haben wir eine hohe Intensität auf das Spielfeld gebracht. Das war auch der Schlüssel zum heutigen Sieg.

Flyers Wels Vienna D.C. Timberwolves 95:55 (22:20, 56:33, 81:47)
Beste Werfer Flyers: Jakupovic 13, Sina 13, Spruill 12
Beste Werfer Timberwolves: Scott 15, Kolaric 11, Nikolic 10

Die Flyers Wels setzen ihren Siegeszug weiter fort. Mit einem deutlichen Erfolg über die Vienna D.C. Timberwolves bleiben die Oberösterreicher das aktuell heißeste Team der Liga – sie verbuchten ihren fünften Erfolg ensuite. Die weiterhin ersatzgeschwächten Timberwolves konnten nur im ersten Viertel mit den Flyers mithalten. Danach übernahmen die Oberösterreicher die Kontrolle und dominierten den Aufsteiger. Durch sehenswertes Teamplay und einer hohen Rotation zogen die Flyers vor der Halbzeit deutlich davon. In derselben Gangart ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Vor allem Youngster Elvir Jakupovic wusste zu überzeugen Er stellte mit 13 Punkten sein career-high auf. Wels war in allen statistischen Kategorien überlegen und feierte schließlich einen 95:55 Erfolg. Während die Welser mit diesem Erfolg den fünften Tabellenplatz zurückeroberten, befinden sich die Wiener weiterhin im Kampf um die Playoffs.

Fakten zur Begegnung:

Die Flyers feierten den fünften Erfolg in Serie und bleiben das heißeste Team der Liga.
Durch eine starkes Teamplay und hohe Rotation zogen die Flyers den Wienern den Nerv.
Die Timberwolves haben weiterhin zwei Punkte Vorsprung auf den neunten Tabellenplatz.

Stimmen zum Spiel:
Sebastian Waser, Headcoach der Flyers Wels: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben unseren Plan von Anfang bis zum Ende durchgezogen. Wir blicken jetzt nach vorne zu unserem Spiel am Samstag gegen Gmunden.“

Elvir Jakupovic, Spieler der Flyers Wels: „Es war eines unserer besten Spiele der Saison. Mir ist sehr viel gelungen und wir haben hervorragend als Team funktioniert.“

Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Gratulation an Wels. Es war fast so wie im zweiten Spiel gegen sie. Sie haben im zweiten Viertel von außen sehr gut getroffen. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit versucht unsere älteren Spieler zu schonen.“

Joseph Scott, Guard der Timberwolves: „Wels hat verdient gewonnen. Wir spielten schon in den letzten beiden Spielen gegen sie nicht gut. Wir konnten das Tempo in der Defense nicht bestimmen. Wels spielte heute sehr gut.“

Herbe Niederlage in Wels
Die Vienna D.C. Timberwolves können diesmal nicht überraschen und unterliegen am Donnerstag in der 26. Runde der Basketball Bundesliga bei den Flyers Wels mit 55:95.

Die Wölfe, die ohne Petar Cosic (wärmt nur auf) und Jonas John auskommen müssen, verlieren im ersten Viertel mit Paul Rotter einen weiteren Guard. Nach einem ausgeglichenen Beginn liegen die Wolves zur Halbzeit 33:56 zurück. Danach werden die älteren Spieler angesichts des dichten Spielplans frühzeitig geschont.

Rotter früh out, Wels dominiert zweites Viertel
Wels trifft in Person von Dagur Jonsson zwei Dreier, aber die Wölfe kontern vor allem durch Marko Kolaric, der sieben frühe Punkte erzielt und die Wolves zu einer 12:9-Führung nach fünf Minuten führt. Leider steigt Starting Point Guard Pauli Rotter bereits nach vier Minuten einem Gegenspieler auf den Fuß, überknöchelt und kann nicht weitermachen. Die Offense stagniert etwas, die Oberösterreicher kommen ins Rennen und legen einen 8:0-Run hin. Joe Scott und Co. kämpfen sich aber zurück und verkürzen bis zum Viertelende auf 20:22.

Im zweiten Abschnitt spielen jedoch nur die Welser. Joe Scott und Nemanja Nikolic kommen für die Timberwolves zwar vereinzelt zu erfolgreichen Würfen, doch das Offensiv-Spiel verläuft ungeordnet und defensiv sind die Wölfe überfordert. Fünf verschiedene Welser treffen in diesem Viertel einen Dreier (Erwin Zulic, Jaren Sina, Elvir Jakupovic, Addison Spruill, Dagur Jonsson) und Davor Lamesic und Co. haben auch sonst alles unter Kontrolle. Zur Halbzeit beträgt der Rückstand der Wolves bereits 23 Punkte.

Keine Chance auf Wende
Nach Seitenwechsel ist wenig Besserung in Sicht, die Welser bauen den Vorsprung aus. Wolves-Coach Hubert Schmidt lässt die Oldies früh auf der Bank, die Jungen wie Sam Ringhofer, David Rados, Lukas Reichle und Andreas Werle übernehmen nun unterstützt von Nemanja Nikolic Verantwortung. Der 17-jährige Janis Tomaschek feiert sein ABL-Debüt. Wels zieht bis zum Viertelende auf 81:47 davon.

Im Schlussabschnitt kommen auf beiden Seiten fast ausschließlich junge Spieler zum Einsatz, die Gastgeber können den Vorsprung noch etwas vergrößern.

Nicht jedes Mal ein Wunder
„Im ersten Viertel konnten wir noch mithalten, im zweiten hat uns Wels dann völlig dominiert, die Flyers haben in dieser Phase großartig gespielt. Wir können nicht jedes Mal ein Wunder erwarten, heute haben mit Petar Cosic, Laurence Müller, Jonas John, Nikica Nikolic und früh auch Paul Rotter gleich fünf Point Guards gefehlt und mit Peter Hofbauer ein weiterer Außenspieler. Ich habe nach Seitenwechsel in dieser Situation und bei diesem Rückstand keine Chance auf eine Wende gesehen, daher haben wir die älteren Spieler früh geschont. In den nächsten Tagen warten gewinnbare Spiele auf uns, dafür wollen wir ready sein“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.

Schon am Sonntag (17 Uhr) geht es im T-Mobile Dome mit dem Wiener Derby gegen den BC Vienna weiter.

BC Vienna Klosterneuburg Dukes 80:84 (27:29, 37:49, 58:64)
Beste Werfer BCV: Haughton 22, Detrick 21, M. Trmal 20,
Beste Werfer Dukes: Bavcic 18, Burgemeister 16, Lanegger 12

Die Klosterneuburg Dukes setzten sich knapp beim BC Vienna, die ohne den erkrankten Florian Trmal, durch. Im ersten Abschnitt war noch die Offensive beider Teams Trumpf. Die Dukes hatten leichte Vorteile und gingen mit einer knappen Führung in das zweite Viertel. Dort übernahmen die Gäste das Kommando. Die Dukes erarbeiteten sich zahlreiche zweite Chancen und erspielten sich einen zweistelligen Vorsprung. Die Wiener kämpften sich in der zweiten Halbzeit aber eindrucksvoll zurück. Vor allem Marmax Trmal wusste in der Offensive zu überzeugen und stellte mit 20 Punkten sein persönliches career-high ein. Zu routiniert agierten allerdings die Dukes, die die Führung nicht mehr aus der Hand gaben. Den Wienern gelang es zwar das Spiel in der Crunch-Time zu einem „one-possession-game“ zu gestalten, mussten sich aber schließlich 80:84 geschlagen geben. Vor allem Edin Bavcic nutzte seine körperlichen Vorteile geschickt aus und brachte sein Team mit einem Double-Double (18 Punkte, 14 Rebounds) zum Sieg.

Fakten zur Begegnung:

Die Dukes sichern den vierten Tabellenplatz weiter ab.
Die Herzöge erarbeiteten sich durch 16 Offensivrebounds zahlreiche zweite Chancen.
Die Wiener bleiben mitten im Kampf um die Playoffplätze.

Stimmen zum Spiel:
Martin Max Trmal, Spieler vom BC Vienna: „Wir waren heute nicht vollständig, Florian Trmal hat wegen einer Krankheit gefehlt. Wir haben dennoch eine gute Partie geliefert.“

Mustafa Hassan Zadeh, Kapitän des BC Vienna: „Wir hatten einen schlechten Start und leichte Turnovers. Gegen so eine routinierte und große Mannschaft ist es schwierig zurückzukommen. Wir haben uns noch zurückgekämpft, aber wegen Kleinigkeiten das Spiel verloren.“

Jurica Blazevic, Spieler der Klosterneuburg Dukes: „Es war wieder einmal ein hartes Spiel, am Ende haben wir es aber für uns entscheiden können.“

Valentin Bauer, Spieler der Klosterneuburg Dukes: „Wien hat gut gespielt, wir haben versucht die Energie die sie aufs Parkett bringen zu matchen. Das ist uns gut gelungen. Im dritten Viertel hatten wir einen kurzen Hänger, wir haben aber am Ende dann einen kühlen Kopf bewahrt und das Spiel gewonnen. Für uns war das ein wichtiger Sieg.“

Dukes siegen erneut im Donau-Derby
In einer extrem spannenden Partie mit vielen Ups and Downs behielten die Dukes am Ende die Nerven an der Freiwurflinie.

Die Anfangsphase verlief sehr ausgeglichen. Beide Teams trafen hochprozentig und die Führung wechselte praktisch mit jedem Angriff. Gegen Viertelmitte erfolgte dann das erfreuliche Comeback von Momo Lanegger nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause. In diese Phase fiel auch ein 8:0-Run der Klosterneuburger, mit dem sie sich erstmals ein wenig absetzen konnten. Bis Viertelende starteten die Gastgeber aber eine Aufholjagd und waren am Schluss wieder auf zwei Punkten dran.

Die Dukes erwischten in Abschnitt zwei den besseren Start und konnten ihre Führung schnell auf 36:29 ausbauen. Nach einigen Unkonzentriertheiten und daraus resultierenden Ballverlusten im Angriff der Gäste, konnten die Wiener wieder auf drei Punkte aufschließen. Eine Auszeit der Klosterneuburger zeigte dann aber ihre Wirkung, denn mit einer starken Leistung eilten sie bis zur Pause auf 49:37 davon.

Die Wiener kamen energiegeladen aus den Garderoben und der Vorsprung der Dukes Klosterneuburger schmolz kontinuierlich. Erst nach einigen Minuten waren auch die Klosterneuburger im Spiel wieder angekommen und zogen wieder auf zehn Punkte davon, ehe die Gastgeber in der Schlussphase wieder etwas herankamen und damit die Entscheidung auf das letzte Viertel vertagten.

Da konnten die Dukes den Abstand zwar lange Zeit konstant halten, sich aber nicht vorentscheidend absetzen. Drei Minuten vor Schluss waren die Wiener auf drei Punkten dran und es ging in eine heiße Schlussphase. Diese war in Spannung kaum zu überbieten, die Dukes behielten schlussendlich doch die Nerven und siegten mit 80:84.

Kommentare:
Werner Sallomon, Head Coach der Dukes:
„Es war noch ein glücklicher Sieg heute, aber am Schluss haben wir unsere Nerven behalten und die Freiwürfe getroffen. Es ist schwierig gegen Vienna zu spielen und man muss ihnen an dieser Stelle auch ein Kompliment aussprechen.“
Max Hopfgartner, Spieler der Dukes: „Wir haben das Spiel zum Schluss noch gerettet und haben uns das Leben heute selbst schwierig gemacht. Phasenweise haben wir schlecht gespielt und Wien immer wieder zurück ins Spiel kommen lassen.“

Kapfenberg Bulls UBSC Graz 74:63 (23:15, 39:39, 56:54)
Beste Werfer Bulls: Wilson 23, Vujosevic 14, Stegnjaic 10
Beste Werfer UBSC: Mikulic 12, Maresch 10, Moschik 9, Tyus 9

Die Kapfenberg Bulls feierten einen Arbeitssieg über den UBSC Graz und eroberten den zweiten Tabellenplatz. Der amtierenden Meister schien im ersten Abschnitt noch die volle Kontrolle über die Begegnung zu haben. Die Grazer kämpften sich aber noch vor der Halbzeit eindrucksvoll zurück und gingen mit einem Gleichstand in die Halbzeit. Im dritten Viertel blieben die Grazer weiterhin durch eine ausgeglichene Offensivleistung gefährlich. Den Bulls gelang es in dieser Phase sich nicht abzusetzen. Erst zu Beginn des letzten Abschnitts konnte Kapfenberg, angeführt von Elijah Wilson einen Zahn zulegen. Vor allem unter den Brettern konnte der UBSC nicht mehr mithalten und musste schließlich eine 64:74 Niederlage hinnehmen.
Fakten zur Begegnung:

Fakten zur Begegnung:

Die Bulls eroberten den zweiten Tabellenplatz und ließen die Swans in der Tabelle hinter sich.
Vor allem am Rebound spielte der amtierende Meiste seine Vorteile aus (35:24 Rebounds).
Die Grazer bleiben weiterhin einen Sieg hinter dem so wichtigen achten Platz.

Stimmen zum Spiel:
Mike Coffin, Headcoach der Kapfenberg Bulls: „Wir hatten ein paar gute Phasen im Spiel die entscheidend für den Sieg waren. Wir können zufrieden mit unserer Leistung sein, brauchen aber eine große Steigerung für die nächste Partie.“

Tobias Schrittwieser, Spieler der Kapfenberg Bulls: „Wir haben zu Beginn schlecht gespielt, haben dann aber unseren Rhythmus gefunden und die wichtige Bälle geholt. Am Ende haben wir dann zwar nicht schön gewonnen aber wir haben gewonnen.“

Anton Maresch, Spieler des UBSC Graz: „Kapfenberg war in der zweiten Hälfte am Rebound überlegen und das haben sie sehr gut ausgenützt.“

Ian Moschik, Spieler des UBSC Graz: „Wir haben großteils gut gespielt aber mit zwei Offensivrebounds kann man kein Spiel gewinnen. Die Energie hat gepasst“

Presseinfo ABL/Profs Media/Vienna D.C. Timberwolves/BK Dukes

07.03.2019