Das Weltcup-Finale der Snowboard- und Skicrosser geht am kommenden Wochenende in Veysonnaz im Schweizer Kanton Wallis in Szene. Bei den Snowboardern hat sich Alessandro Hämmerle mit seinem Sieg vor zwei Wochen in Baqueira Beret (ESP) in der Disziplinenwertung mit 1.640 Punkten auf Platz zwei katapultiert, der Rückstand des Vorarlbergers auf den führenden Deutschen Martin Nörl (1.830) beträgt lediglich 190 Punkte. Dahinter lauern mit geringen Abständen Omar Visintin (ITA/1.535), Alex Pullin (AUS/1.440), Emanuel Perathoner (ITA/1.378,20), Paul Berg (GER/1.268,20) und Jake Vedder (USA/1.260) auf ihre Chance.
„Baqueira Beret war ein Traumrennen für mich, dort ist mir alles aufgegangen. Die Form passt, das Material funktioniert auch – ich bin also gerüstet“, sagte Alessandro Hämmerle, der in Veysonnaz schon viermal Dritter (dreimal im Einzel, einmal im Team) gewesen war und vor zwei Jahren zusammen mit Markus Schairer einen Teambewerb gewonnen hat. „Ich habe mich in Veysonnaz immer recht wohl gefühlt, aber was in der Vergangenheit war, das zählt für das Wochenende nichts mehr. Noch dazu, wo in diesem Jahr die Highspeed-Passage nach dem Start durch eine Kurvenkombination etwas entschärft wurde“, ergänzte Hämmerle, der in den vergangenen drei Saisonen im SBX-Weltcup jeweils in den Top Drei gelandet war (2015/16 und 2017/18 jeweils Zweiter, 2016/17 Dritter).
Da beim letzten Saisonrennen keine Qualifikation gefahren wird und die Heats nach dem Weltcup-Stand zusammengestellt werden, kennt Hämmerle bereits seine Auftaktgegner. Der Montafoner trifft im Achtelfinale auf den Kanadier Kevin Hill, US-Routinier Nate Holland und seinen ÖSV-Teamkollegen Julian Lüftner. Vizeweltmeister Hanno Douschan, der nach dieser Saison seine Karriere beendet, bekommt es in seinem letzten Weltcup-Rennen in der Startrunde mit Visintin, Senna Leith (USA) und Anton Lindfors (FIN) zu tun. „Ich werde das Rennfeeling noch einmal so richtig genießen“, meinte Douschan. Bei den Damen (Österreicherin ist keine am Start) halten die US-Amerikanerin Lindsey Jacobellis und die Tschechin Eva Samkova bei jeweils 3.400 Punkten. Wer beim Weltcup-Showdown die Nase vorne hat, gewinnt auch die kleine Kristallkugel.
Skicross:
Sieben ÖSV-Herren und Andrea Limbacher bei den Damen haben sich für das sonntägige Finale der Skicrosser qualifiziert. „Das zeigt, dass wir in dieser Saison mannschaftlich geschlossen stark aufgetreten sind. Und so wollen wir uns auch noch einmal im letzten Rennen in diesem Winter präsentieren“, gibt ÖSV-Skicross-Headcoach Lukas Inselsbacher als Devise aus.
Cross-Bewerbe der Junioren-WM werden auf der Reiteralm ausgetragen
Die Reiteralm ist kurzfristig als Austragungsort der Cross-Bewerbe im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaft für das slowenische Rogla eingesprungen, wo die aktuelle Schneelage keinen adäquaten Kursbau zugelassen hat. Im Crosspark auf der Reiteralm fahren am 28. März die Skicross-Rookies um Medaillen. Am 1. und 2. April ermitteln die Snowboardcrosser im Einzel und im Team ihre Junioren-Weltmeister.
ÖSV-Aufgebot für das Snowboardcross-Weltcupfinale in Veysonnaz (SUI):
Herren (5): Hanno Douschan (K), Alessandro Hämmerle (V), Luca Hämmerle (V), Julian Lüftner (VSV), Lukas Pachner (W).
Programm:
Samstag, 16.03.2019:
14.15 Uhr: Finale der Top 32 Herren und Top 16 Damen laut Weltcup-Stand.
ÖSV-Aufgebot für das Skicross-Weltcupfinale in Veysonnaz (SUI):
Damen (1): Andrea Limbacher (OÖ).
Herren (7): Johannes Aujesky (NÖ), Adam Kappacher (S), Johannes Rohrweck (OÖ), Sandro Siebenhofer (ST), Daniel Traxler (OÖ), Christoph Wahrstötter (T), Robert Winkler (ST).
Programm:
Sonntag, 17.03.2019:
11.00 Uhr: Finale der Top 32 Herren und Top 16 Damen laut Weltcup-Stand.
Medieninfo ÖSV
14.03.2019