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Audi-Pilot Daniel Abt hat auch im sechsten E-Prix der Saison Punkte geholt. Durch seinen fünften Platz in Sanya (China) machte Audi Sport ABT Schaeffler in der Teamwertung der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft weiter Boden gut. Vor dem Beginn der Europasaison der Formel E am 13. April in Rom (Italien) liegen die Titelverteidiger nur noch einen Punkt hinter der Tabellenspitze.

Bei hohen Temperaturen und extremer Luftfeuchtigkeit ging es beim ersten E-Prix im Urlaubsparadies auf der südchinesischen Insel Hainan vor allem in der Schlussphase ziemlich zur Sache. Von Startplatz vier aus kämpfte Daniel Abt in der Spitzengruppe um ein Podiumsergebnis, ehe das Safety-Car auf die Strecke ging und das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen wurde. „Dadurch wurde unser Vorteil zunichtegemacht, den wir uns am Anfang des Rennens erarbeitet hatten“, sagte Abt. „Wir hatten ein gutes Energiemanagement und waren in einer starken Position, ehe die verrückten Dinge auf der Strecke passiert sind. Deshalb bin ich nicht hundertprozentig zufrieden. Aber in der Formel E kommt es darauf an, regelmäßig zu punkten. Das ist mir bisher in allen sechs Rennen gelungen.“

Teamkollege Lucas di Grassi kämpfte sich mit seinem Audi e-tron FE05 von Startplatz zehn auf Rang sechs nach vorn und lag unmittelbar hinter Abt, als er in der vorletzten Runde durch eine von Sébastien Buemi ausgelöste Kollision aus dem Rennen gerissen wurde. „Das war extrem ärgerlich, denn wir hätten heute die Führung in der Meisterschaft übernehmen können“, sagte der Brasilianer. „Bis dahin war es ein großartiges Rennen.“

„Einige Fahrer haben am Ende ihre Ellenbogen etwas zu sehr ausgepackt“, sagte Teamchef Allan McNish. „Dadurch ist Lucas ganz aus dem Rennen gerissen und Daniel ein wenig aus dem Weg gerempelt worden. Das Ergebnis ist etwas enttäuschend für uns, weil wir die Performance, die Fahrer und die Strategie für mehr hatten.“

Ohne Punkte blieb in Sanya das Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing. Sam Bird und Robin Frijns fielen beide durch Kollisionen aus.

voestalpine FORMEL E RACE ALERT: Jean-Eric Vergne gewinnt Sanya E-Prix
Das sechste Rennen der ABB FIA Formel-E-Saison 2018/19 ging soeben in Sanya, China zu Ende. In einem spannenden Lauf, der durch eine 10-minütige Rotphase unterbrochen wurde, gewann der Franzose Jean-Eric Vergne, der sechste Sieger in dieser Saison. In genau drei Wochen, am 13. April, wird Antonio Felix da Costa beim E-Prix in Rom als Führender der Meisterschaft an den Start der „voestalpine European Races“ gehen. Vier Rennen später – also am 22.6. in Bern – entscheidet sich dann, welcher Fahrer die eigens vom voestalpine-Konzern entworfene und im speziellen 3D-Druck hergestellte Trophäe für den „Grand Slam“ der Formel E erhalten wird.

Doch bevor in Rom die Startampel auf Grün springt, hier die wichtigsten Fakten vom Rennen in Sanya.

Vor dem Start
» Der Nissan-Pilot Oliver Rowland startet den sechsten Lauf in Sanya von der Pole Position. Bisher hatte die aktuelle Formel E-Saison in sechs Rennen sechs unterschiedliche Pole-Sitter.

» Der Brite setzt sich knapp gegen den amtierenden Meister Jean-Eric Vergne (DS) und Antonio Felix da Costa (BMW) durch.

» Die Super Pole machen Sebastien Buemi (Nissan), da Costa (BMW), Alexander Sims (BMW), Rowland, Vergne und Daniel Abt (Audi) unter sich aus. Buemi, der eigentlich als Fünfter das Rennen hätte starten sollen, wird aufgrund einer Regelwidrigkeit disqualifiziert und startet aus der Boxengasse. Sims wird durch einen technischen Defekt nur Sechster.

Das Rennen
» Beim Start setzt sich Pole-Sitter Rowland gegen seine Verfolger Vergne und da Costa durch.

» Sam Bird, der Führende der Meisterschaft, fällt nach einigen Minuten aus.

» Nach 20 Minuten ist die Top 5 unverändert, die Abstände sind jedoch sehr gering.

» Lucas di Grassi, Buemi, Abt, da Costa und Stoffel Vandoorne gewinnen den Fanboost Engerie-schub. Vandoorne nützt dies aber nichts, er ist bereits ausgeschieden.

» Rowland führt weiterhin, der Vorsprung auf Vergne beträgt jedoch nur 0,5 Sekunden.

» 20 Minuten verbleiben: Vergne zieht an Rowland vorbei. Er liegt nun in Führung.

» Ausfall von Alexander Sims. Safety Car. Nach vier Runden Rennabbruch, da Sims‘ Auto noch nicht evakuiert werden konnte. Es ist die dritte rote Flagge in Folge diese Saison.

» Nach 10 Minuten Unterbrechung geht das Rennen weiter. Es verbleiben noch 10 Minuten Rennzeit plus eine Runde. Das Safety Car führt die Fahrer zurück auf die Strecke.

» Untersuchung gegen den Führenden Vergne wegen eines Vergehens in der Safety Car Phase.

» Unfall von di Grassi und Robin Frijns in der letzten Runde. Das Rennen endet unter Gelber Flagge, Vergne ist provisorischer Sieger.

» Sekunden nach der schwarz-weiß karierten Flagge kommt die Nachricht: Vergne erhält nur eine Verwarnung. Er gewinnt das Rennen in Sanya! Das ist der erste Sieg in dieser Saison für den amtierenden Meister.

» Er ist der sechste Sieger in sechs Formel E Rennen – das gab es noch nie in der Formel E.

Der Endstand*
1. Jean-Eric Vergne – DS Techeetah
2. Oliver Rowland – Nissan E.Dams
3. Antonio Felix da Costa – BMW I Andretti Motorsport
4. Andre Lotterer – DS Techeetah
5. Daniel Abt – Audi Sport ABT Schäffler
6. Sebastien Buemi – Nissan E.Dams
7. Jerome D‘Ambrosio – Mahindra Racing
8. Patrick Wehrlein – Mahindra Racing
9. Mich Evans – Panasonic Jaguar Racing
10. Edoardo Mortara – Venturi Formula E Team

* Dieser Race Alert wurde vor Veröffentlichung des offiziellen Rennergebnisses versandt und basiert auf dem Stand direkt nach dem Rennen.

Der Stand der Meisterschaft
» Es stehen noch einige Ergebnisse der Steward-Untersuchung aus, aber nach dem provisorischen Endergebnis führt Antonio Felix da Costa mit 62 Punkten die Fahrerwertung an. Dahinter folgen Jerome d’Ambrosio (59 Punkte) und Sam Bird (54 Punkte).

Der Ausblick
» Am 4. April wird in Wien die im speziellen 3D-Druck hergestellte Trophäe der voestalpine European Races im Beisein von Audi-Fahrer Lucas di Grassi, Frederic Espinos, Sportdirektor der Formel E und voestalpine CEO Dr. Wolfgang Eder vorgestellt.

» Der Countdown zu den voestalpine European Races ist fast abgelaufen: In drei Wochen, am 13. April, springt die Startampel in Rom auf Grün zum ersten von insgesamt fünf Europa-Rennen.

voestalpine und die Formel E
Der österreichische Technologiekonzern voestalpine ist seit Beginn der Saison 2018/19 für zunächst zwei Jahre Partner der ABB FIA Formel E Meisterschaft. Das Unternehmen wird allen europäischen Rennen seinen Namen geben und die „voestalpine European Races“ präsentieren. Der Startschuss hierzu fällt am 13. April in Rom. Dann nimmt die Europa-Tournee mit Rennen im Zentrum von Paris (27.04.), Monaco (11.05.) und Berlin (25.05.) Fahrt auf. Die Zielflagge fällt am 22. Juni in Bern. Dann wird feststehen, welcher der 22 Fahrer sich an die Spitze der europäischen E-Mobilität katapultieren konnte. Als Auszeichnung erhält der City-Racer mit den meisten Punkten aus allen fünf europäischen Rennen in Bern eine von voestalpine im speziellen 3D-Druck hergestellte Trophäe. https://www.voestalpine.com/formulaemedia

Der voestalpine-Konzern
Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von annähernd 13 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von knapp 2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.600 Mitarbeiter.

Presseinfo Audi Motorsport/voestalpine

23.03.2019


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