
Nach dem harterkämpften 2:1-Sieg gegen Kapfenberg vergangenen Freitag will die WSG Wattens die nächste Hürde im Titelkampf nehmen und auch in Wiener Neustadt voll punkten.
„Wir haben gewonnen und sind Tabellenführer geblieben. Dass nicht jedes Spiel schön anzusehen ist, wissen wir, aber ich lass mir das Spiel nicht schlechtreden. Wir haben vernünftige Aktionen gebracht und den Sieg am Ende verdient, weil wir das Tor zum 2:1 unbedingt machen wollten“, fasst WSG-Trainer Thomas Silberberger die Partie gegen Kapfenberg zusammen. Einem schönen Santin-Treffer zur Führung folgte ein patschertes Gegentor zum Ausgleich, Wattens ging zum Schluss All-In und erzwang durch Abwerchef Ione Cabrera das Goldtor. Es war ein Sieg des absoluten Willens, denn die Grün-Weißen wussten, dass nur drei Punkte den Verbleib an der Tabellenspitze sicherten. Im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Linz ließ sich WSG vom Ausgleichstreffer nicht beeindrucken und spielte die Partie konzentriert – bis auf die missglückte Abseitsfalle – zu Ende. Somit geht die Werkssportgemeinschaft weiterhin als Leader in die 22. Runde der HPYBET 2.Liga.
Am Freitagabend wartet die nächste schwierige Aufgabe auf die Mannschaft von Thomas Silberberger. Wiener Neustadt startete furios mit drei Siegen am Stück in die Rückrunde und rückte bis auf vier Punkte an die Wattener heran – die Mannschaft von Gerhard Fellner zurück im Kampf um den Aufstieg. Danach riss die Serie der Niederösterreicher und es folgten drei Niederlagen in Serie. Gegen die Amateurteams der Wiener Austria, des LASK und Wacker Innsbruck geriet der blau-weiße Motor ins Stocken. Zusätzlich verkündete Neustadts Torgarantie in Person, Hamdi Salihi, inmitten der Saison seinen endgültigen Rücktritt vom Profifußball. Kein Nachteil für die WSG, da der Albaner vergangene Saison in jedem Aufeinandertreffen mit den Wattenern zumindest ein Tor erzielte. Im ersten Saisonduell 2018/19 sahen die Neustädter in Tirol kein Land und die WSG siegte durch Treffer von Benni Pranter und Lukas Katnik ungefährdet mit 2:0. Vor allem der erste Treffer fiel damals in die Kategorie „Kuriositäten des Fußballs“: Neustadts Yavuz sah nach einem Foul an der Strafraumgrenze gelb-rot, Florian Mader spielte den Freistoß zu früh ab und sah ebenfalls die Ampelkarte. Der Freistoß musste wiederholt werden und Benni Pranter nutzte die Gelegenheit zum Führungstor.
„Wollen wir Tabellenführer bleiben, dann müssen wir in Wiener Neustadt gewinnen. Wir müssen geduldig auf unsere Chancen warten und diese dann konzentriert und mit Nachdruck nutzen“, gibt Thomas Silberberger die grün-weiße Marschroute für das Spiel vor.
11.04.2019