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Zum Abschluss der 26. Runde in der Tipico Bundesliga stand am Sonntag in der Generali-Arena das Duell Austria Wien vs. LASK auf dem Programm. Die 8.050 Zuschauer bekamen am Ende vier Tore, zwei strittige Elfmetersituationen aber keinen Sieger vorgesetzt.

Das Spiel begann durchaus überraschend. Nicht der favorisierte, jedoch seit drei Spielen sieglose, LASK sondern die Gastgeber gaben zu Beginn die Schlagzahl vor. Bereits in der dritten Minute fand Austria Wien die erste dicke Chance des Spiels vor. Nach herrlichem Pass von Prokop zieht Sax aus halbrechter Position ab. Seinen präzisen Schuss lenkt LASK-Goalie Schlager mit einer Glanzparade ab. Diese Aktion war ein Weckruf für den LASK. Die Oberösterreicher waren in den ersten Augenblicken des Spiels bestenfalls „körperlich anwesend“. Nach einigen Minuten „Anlaufzeit“ verstand es der LASK geschickt das Spielgeschehen ins Mittefeld zu verlagern. Mit der Konsequenz, dass sich beide Teams mehr und mehr neutralisierten. Beide Teams hatten in der ersten Viertelstunde jeweils einmal Glück. In der elften Minute ließ sich Goiginger bei deiner Schusschance im Austria-Strafraum zu viel Zeit.

Madl konnte den Ball in höchster Not abblocken. Auf der Gegenseite übersah Schiedsrichter Schörgenhofer rund 120 Sekunden später, dass LASK-Torhüter Schlager mit dem Ball in der Hand aus dem Strafraum lief. In der 22. Minute war es so weit. Dann gingen die Gäste aus dem „sprichwörtlichen Nichts“ in Führung. Klauss leitet einen Konter mit einem Querpass auf Joao Victor ein. Seinen herrlichen Querpass schiebt erstgenannter Brasilianer zum schmeichelhaften 0:1 für die Gäste ein. Keine 120 Sekunden nach dem Gegentreffer gab es eine knifflige Situation im Strafraum des LASK. Nach einem Handspiel eines Gäste-Spielers entscheid Schiedsrichter Schörgenhofer das Spiel ohne Penalty fortzusetzen. In der 30. Minute wurde es dann nochmal im Austria-Strafraum gefährlich als sich Goiginger gegen Grünwald durchsetzen konnte. Seinen Querpass fand keinen Abnehmer. Vier Minuten vor der Pause konnten die Zuschauer in der Generali-Arena dann den überraschenden Ausgleichstreffer bejubeln. Nach einem Einwurf entkommt Monschein seinem Ex-Teamkollegen Wostry kurvt durch den Strafraum und netzt überlegt zum 1:1-Pausenstand ein. Ein Zwischenstand der in einem unterdurchschnittlichen Spiel am Ende durchaus in Ordnung ging.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams wieder weitgehend. Erneut aus dem „sprichwörtlichen Nichts“ gelang dem LASK der erneute Führungstreffer. Erneut schlug dabei die „Samba-Connection“ der Oberösterreicher zu. Klauss schickt zunächst Joao Victor steil. Seinen überlegten Querpass zur Mitte verwandelt Klauss im Stil eines Torjägers zum 1:2. Die Effektivität des LASK beweis der Blick auf die Statistik. Das zweite Tor der Gäste gelang den Linzern mit dem dritten Schuss auf das Tor. Mit dem erneuten Vorsprung im Rücken konnte der LASK das Spiel das Spiel kontrollieren. Die Veilchen mühten sich konnten aber sich erwähnenswert in Szene setzen. So dauerte es bis zur Schlussphase ehe das Spiel war an Fahrt aufnahm. Zunächst hätte Joao Victor in der 75. Minute, nach einem katastrophalen Abschlag von Pentz, die Möglichkeit auf die Entscheidung.

Der Austria-Torhüter besserte aber seinen Fehler aus. In der Schlussphase hatte der LASK auch Pech bei einer Schiedsrichterentscheidung. Bei einer Attacke von Martschinko gegen Ranftl entschied Schiedsrichter Schörgenhofer das Spiel ohne Penalty fortzusetzen. Für die Gäste kam es in der 79. Minute knüppeldick. Da gelang Austria Wien der Ausgleichstreffer. Nach einem Einwurf kommt es zu einem Zweikampf zwischen Klauss und Jeggo. Ein Duell welches definitiv im Grenzbereich geführt wurde. In der Folge erobert Madl den Ball und schickt Sax auf die Reise. Seinen Querpass verwandelt Monschein zum 2:2-Endstand. Das Resultat ging am Ende auch in Ordnung. Ein eingewechselte Turgeman hatte in der 76. Minute per Kopf eine tolle Möglichkeit und in der Nachspielzeit sorgte Grünwald für das letzte Ausrufezeichen. Seine sehenswerte Direktabnahme klatschte von der Latte zurück ins Spielfeld.

Das Resultat geht am Ende aufgrund des Spiels durchaus in Ordnung. Austria Wien hatte mehr Ballbesitz, der LASK die bessere Zweikampfquote. Das Chancenverhältnis war in etwa gleichauf und beide Mannschaften konnten in einer Situation einen berechtigten Elfmeter einfordern. So gesehen ist die Punkteteilung ein logisches, leistungsgerechtes Resultat welches die gezeigten Leistungen durchaus gut wiederspiegelt.

Austria Wien vs. LASK 2:2 (1:1)
Generali-Arena, 8.050 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Tore: Monschein (41., 79.) bzw. Klauss (22., 50.)

Austria Wien:
Pentz – Madl, Grünwald, Igor – Klein, Jeggo, Matic (71./Turgeman), Martschinko (82./Cuevas) – Sax, Monschein, Prokop (61./Schoissengeyr)
LASK: A. Schlager – Ramsebner, Wostry, Pogatetz (86./Haudum) – Ranftl, Holland, Michorl, Ullmann – Goiginger (87./Frieser), Klauss (90./Otnbanjo), Joao Victor

21.04.2019


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