Basketball

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Zum ersten Mal seit Einführung der Playoffs in der Basketball Bundesliga im Jahr 1987 könnten alle vier „Best-of-5“-Viertelfinalserie mit einem Sweep entschieden werden.

Die Top-4 nach dem Grunddurchgang liegen nach zwei Heimsiegen mit 2:0 voran und spielen am Dienstag um den Aufstieg ins Semifinale. Bereits zweimal (2000 und 2011) standen alle vier Viertelfinalpaarungen 2:0, am dritten Spieltag wurde dann jeweils eine Serie „verlängert“. Auf Sky Sport 3 HD wird ab 18.45 Uhr das Spiel zwischen den Flyers Wels (#5) und den Klosterneuburg Dukes (#4) übertragen.

Vienna D.C. Timberwolves – Kapfenberg Bulls
Dienstag, 7. Mai, um 19.00 Uhr im T-Mobile Dome, Wien 22.
Stand in der „Best-of-5“-Serie: 0:2

Die Kapfenberg Bulls (#1) haben am Dienstag die Chance bereits zum 20. Mal in der Vereinsgeschichte das Semifinale in der Basketball Bundesliga zu erreichen. Der Titelverteidiger führt in der „Best-of-5“-Viertelfinalserie gegen die Vienna D.C. Timberwolves (#8) mit 2:0 und braucht noch einen Sieg, um aufzusteigen. Mit einem weiteren Erfolg würde der Sieger des Grunddurchgangs gegen den Aufsteiger einen „Season-Sweep“ feiern – und damit alle sieben Saisonduelle für sich entscheiden. In den ersten beiden Postseason-Begegnungen haben die Bulls jeweils in der zweiten Halbzeit das Spiel entschieden. Speziell die längere Bank und eine Vielzahl an erfolgreichen Fastbreaks waren ausschlaggebend für die Erfolge. Dass die Serie nun nach Wien wechselt, ist nicht unbedingt ein Vorteil für die „Wölfe“: Ihre letzten drei Heimspiele haben sie verloren, Kapfenberg hingegen seine letzten fünf Auswärtsspiele gewonnen. Mit einem Sieg würde Kapfenberg bereits zum 10. Mal ohne Niederlage das Semifinale erreichen. Das letzte Mal gelang den Bulls im Jahr 2017 ein „Sweep“ (2:0 gegen Traiskirchen).

Stimmen zum Spiel:

Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Auch wenn das Endergebnis im zweiten Spiel sehr deutlich war, stimmt mich die Leistung für Spiel drei zuversichtlich. Wir haben einige Dinge selbst in der Hand, um die nächste Begegnung offener zu halten. Einige unserer jungen Spieler haben wieder einmal eine richtig starke Leistung gezeigt. Wir werden uns bei unserer Playoff-Heimpremiere von der bestmöglichen Seite präsentieren.“

Philipp D’Angelo, Kapitän der Timberwolves: „Wir haben in den ersten zwei Spielen sehr gute Ansätze gezeigt. Wenn noch der eine oder andere Wurf von uns fällt, können wir vielleicht überraschen. Wir wollen die Serie auf jeden Fall noch verlängern! Wir hoffen auf die zahlreiche Unterstützung unserer Fans in unserem ersten Playoff-Heimspiel in der ABL.“

Clemens Ludwar, Obmann der Bulls: „Unser Team hat zwei von drei Schritten am Weg ins Semifinale erfolgreich gemacht. Unser Ziel ist ganz klar: Wir möchten am Dienstag den Sack zumachen und den Aufstieg fixieren. Auch wenn das zweite Spiel doch deutlich ausgegangen ist, hat man in den beiden ersten Aufeinandertreffen gesehen, dass uns die Timberwolves weh tun können und wir über 40 Minuten höchst konzentriert sein müssen.“

Elijah Wilson, Spieler der Bulls: „Die Timberwolves haben in den ersten zwei Spielen jeweils vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt, dass sie eine gefährliche Mannschaft sind, die wir nicht unterschätzen dürfen – daran ändert auch der hohe Sieg vom Samstag nichts. Sie werden sicher alles dafür tun, ein weiteres Spiel nach dem am Dienstag zu erzwingen. Wir fahren am Dienstag nach Wien, um den Aufstieg in das Halbfinale zu fixieren, dafür werden wir alles geben.“

Personelles Timberwolves:
Petar Cosic (Hüfte) ist fraglich, Lukas Reichle ist voraussichtlich wieder einsatzbereit.

Historisches Heimspiel für die Wolves
Am Dienstag schreiben die Vienna D.C. Timberwolves ab 19 Uhr im T-Mobile Dome in dieser Saison wieder einmal Geschichte: Die Wolves empfangen in ihrem allerersten ABL-Playoff-Heimspiel die Kapfenberg Bulls.

Gegen den Titelverteidiger liegen die Wölfe in der Best-of-five-Viertelfinalserie zwar erwartungsgemäß mit 0:2 zurück, doch die Leistungen in den ersten beiden Spielen lassen eine attraktive dritte Partie erwarten.

In der ersten Begegnung lagen die Timberwolves zur Halbzeit sogar voran und verloren am Ende am knappsten aller vier Außenseiter. Im zweiten Duell war es ohne den verletzten Petar Cosic noch schwerer, doch unsere Youngsters um Julien Hörberg konnten erneut überzeugen.

Schlüssel Transition-Defense
Auch im dritten Spiel wird es von immenser Bedeutung sein, die Gegenangriffe der Steirer einzudämmen. In den Phasen, in denen das in den ersten Partien gelungen ist, waren die Wölfe ebenbürtig.

Konnten Bogic Vujosevic, Elijah Wilson, Xavier Ford und Co. ihr Fast-Break-Spiel jedoch aufziehen, waren die Wolves chancenlos, wie man vor allem Ende der ersten Hälfte von Spiel zwei deutlich erkennen konnte.

Cosic erneut fraglich
Die Timberwolves werden am Dienstag versuchen, das Spieltempo besser zu kontrollieren. Gelingt eine Sensation, stünde schon am Donnerstag das nächste Heimspiel auf dem Programm. Bei einer Niederlage wäre die erste ABL-Saison unserer Wölfe vorbei.

Petar Cosic, der schon im ersten Spiel fast durchgehend humpelte, ist für Spiel drei fraglich, er wird aber alles daransetzen auflaufen zu können. Lukas Reichle sollte nach seiner leichten Zerrung wieder einsatzbereit sein.

Wolves kämpfen weiter
„Auch wenn das Endergebnis im zweiten Spiel sehr deutlich war, stimmt mich die Leistung für Spiel drei zuversichtlich. Wir haben einige Dinge selbst in der Hand, um die nächste Begegnung offener zu halten. Einige unserer jungen Spieler haben wieder einmal eine richtig starke Leistung gezeigt. Wir werden uns bei unserer Playoff-Heimpremiere von der bestmöglichen Seite präsentieren“, gibt sich Coach Hubert Schmidt kämpferisch.

Auch Kapitän Pippo D’Angelo will auch am Donnerstag noch einmal in die Halle: „Wir haben in den ersten zwei Spielen sehr gute Ansätze gezeigt. Wenn noch der eine oder andere Wurf von uns fällt, können wir vielleicht überraschen. Wir wollen die Serie auf jeden Fall noch verlängern! Wir hoffen auf die zahlreiche Unterstützung unserer Fans in unserem ersten Playoff-Heimspiel in der ABL.“

BC Vienna – Unger Steel Gunners Oberwart
Dienstag, 7. Mai, um 19.00 Uhr im Hallmann Dome, Wien 10.
Stand in der „Best-of-5“-Serie: 0:2

Mit dem BC Vienna (#7) steht auch der zweite ABL-Verein aus Wien mit dem Rücken zur Wand. Die Bundeshauptstädter liegen in der „Best-of-5“-Viertelfinalserie gegen die Unger Steel Gunners Oberwart (#2) mit 0:2 zurück und brauchen einen Heimsieg, um das Saisonaus vorübergehend abzuwenden. Die Burgenländer haben die ersten beiden Postseason-Begegnungen klar für sich entschieden und damit die knappen Grunddurchgangsbegegnungen, in denen jedes Team zwei Siege erringen konnte, vergessen gemacht. In beiden Begegnungen war die Defensive gegen Wien Trumpf. Gelangen Wien in der Regular Season noch 80,8 Punkte pro Spiel, waren es in den ersten beiden Viertelfinalspielen durchschnittlich nur 66 Zähler. Zudem hatten die Gunners auch wegen ihrer deutlich längeren Bank konditionelle und physische Vorteile. Der BC Vienna hat in seiner Vereinsgeschichte erst einmal einen „Sweep“ hinnehmen müssen, verlor im Vorjahr im Semifinale 0:3 gegen Kapfenberg. Oberwart kämpft um seine 13. Semifinalqualifikation, zum vierten Mal würden sie die zweite Runde der Playoffs in der Basketball Bundesliga ohne Niederlage erreichen. Zuletzt gelang dies 2011 gegen Wels.

Stimmen zum Spiel:

Petar Stazic, Manager vom BC Vienna: „Auch wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, will ich das kein einziger Spieler mit Druck in Spiel drei geht. Viele von unseren Spielern stehen heuer zum ersten Mal überhaupt als Hauptcharaktere der Mannschaft in den Playoffs. Die Jungs sind die ganze Saison lang über sich hinausgewachsen und haben wirklich beeindruckende Leistungen gezeigt, auf welche ich sehr stolz bin. Wir freuen uns auf das Spiel drei gegen die Gunners.“

Horst Leitner, Headcoach der Gunners: „Wir werden im `Heimspiel‘ Nummer drei wieder auf Sieg spielen. Unser Ziel ist es, die Serie zu beenden, unabhängig von den Widrigkeiten, die uns möglicherweise erwarten.“

Hayden Lescault, Spieler der Gunners: „Alles läuft perfekt, alle wissen was unser Ziel ist und so treten wir auch auf. Am Dienstag machen wir den Sack zu!“

Personelles Gunners: Kapitän Sebastian Käferle fällt mit einem Seitenbandeinriss im Knie aus.

Traiskirchen Lions – Swans Gmunden
Dienstag, 7. Mai, um 19.00 Uhr im Lions Dome, Traiskirchen
Stand in der „Best-of-5“-Serie: 0:2

Auch auf die Traiskirchen Lions (#6) wartet am Dienstag ein „Do-or-Die“-Spiel. Die Niederösterreicher liegen in der „Best-of-5“-Viertelfinalserie gegen die Swans Gmunden (#3) mit 0:2 zurück und könnten auch in der dritten aufeinanderfolgenden Postseason-Serie ohne Sieg bleiben. Gmunden würde mit einem Sieg in Spiel drei auch die vierte Playoff-Serie gegen die Niederösterreicher in Folge mit einem Sweep beenden (06, 09, 18). Nachdem Gmunden das Auftaktspiel dieser Serie mit 91:45 dominiert hatte, hielt Traiskirchen in Spiel zwei lange mit, ehe es in der zweiten Halbzeit eine 12-Punkte-Führung hergab und am Ende noch 68:73 unterlag. Die Swans haben in beiden Spielen ihre ohnehin hervorragende Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie (37,3% | #1) nochmals pulverisiert. In Spiel eins trafen sie 46%, in Spiel zwei 52%. Bei Traiskirchen hat speziell Top-Scorer Shawn Ray (18,3 ppg) Luft nach oben. Er kam in den bisherigen beiden Spielen gegen Gmunden nur auf durchschnittlich acht Zähler. Gmunden spielt um sein drittes Semifinale in Folge, das 15. überhaupt.

Stimmen zum Spiel:

Paul Handler, Pressesprecher der Lions: „Spiel zwei hat uns eine Schwächephase im dritten Viertel gekostet. Hoffentlich können wir vor unserem Publikum erneut so gut starten und die Serie um ein Spiel verlängern.“

Enis Murati, Spieler der Swans: „Wir wissen, dass es für uns in Traiskirchen nicht einfach wird. Aber wir haben ein gutes Ergebnis aus den ersten zwei Spielen und mit einer soliden Leistung können wir hoffentlich den Sack zumachen.“

Richard Poiger, sportlicher Leiter der Swans: „Drei der vier bisher gespielten Halbzeiten waren sehr stark von uns. Wir müssen wieder von Anfang an konzentriert sein und gut exekutieren. Traiskirchen wird sicher noch einmal alles versuchen, um in die Serie zurück zu kommen“

Personelles Swans:
Thomas Hiesmair fällt für die restliche Saison aus (Kreuzbandriss), Tilo Klette ist fraglich.

Flyers Wels – Klosterneuburg Dukes
Dienstag, 7. Mai, um 19.00 Uhr in der Raiffeisen Arena, Wels
ab 18.45 Uhr live auf Sky Sport 3 HD
Stand in der „Best-of-5“-Serie: 0:2

„Do-or-Die“ heißt es am Dienstag – ab 18.45 Uhr live auf Sky Sport 3 HD – auch für die Flyers Wels (#5). Die Oberösterreicher liegen gegen die Klosterneuburg Dukes (#4) in der „Best-of-5“-Viertelfinalserie mit 0:2 zurück. Ihnen droht auch im zweiten Jahr der Vereinsgeschichte ein abruptes Ende in der Postseason. Bislang haben die Flyers alle vier ihrer Postseason-Spiele verloren. Die Dukes stehen vor ihrem ersten Semifinaleinzug seit sechs Jahren. 2013 sweepten sie sich über Fürstenfeld ins Halbfinale. Es wäre die 11. Semifinalteilnahme der Niederösterreicher seit Einführung der Playoffs im Jahr 1987. Beide bisherigen Duelle dieser Mannschaften verliefen knapp – und wurden von Klosterneuburg gewonnen. In beiden Spielen haben die Rebounds zu Gunsten der Dukes entschieden, die speziell am offensiven Brett (16 bzw. 17 OR) ihre zweiten Chancen nutzten. Die Flyers vertrauen mit dem Rücken zur Wand auf ihre Heimstärke. Die letzten zehn Spiele der Regular Season in der Raiffeisen Arena haben die Oberösterreicher für sich entschieden, dabei auch die Dukes mit 81:80 besiegt – weil die Mannschaft von Headcoach Sebastian Waser eben den Rebound kontrollierte (44:32).

Stimmen zum Spiel:

Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Ich vertraue auf meine Mannschaft und auf unser Können, wir werden zuhause zurückschlagen.“

Addison Spruill, Spieler der Flyers: „Wir wollen zuhause den Grundstein für die nächsten zwei Spiele legen.“

Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Für Wels geht es um alles, wir sind in der Auswärtsrolle. Die Frage ist, ob wir damit umgehen können. Wir wollen auf jeden Fall den Sieg entführen.“

Valentin Bauer, Spieler der Dukes: „Es erwartet uns ein harter Kampf. Wir müssen mit viel Energie auftreten, um das Spiel zu gewinnen.“

Presseinfo ABL/Profs Media/Vienna D.C. Timberwolves

06.05.2019