U21

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In vier Wochen bestreitet das U21-Nationalteam das erste Match in der ÖFB-Geschichte im Rahmen einer U21-EURO. Am Montag, 17. Juni, geht es zum Turnier-Auftakt in Triest gegen Serbien. Gemeinsam mit den Verantwortlichen seitens des Organisationskomitees des Italienischen Fußball-Verbandes blicken ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner und Teamchef Werner Gregoritsch auf die Endrunde voraus.

„Die Vorfreude auf die erste U21-EURO der ÖFB-Geschichte ist sehr groß. Die Mannschaft hat in der Qualifikation Herausragendes geleistet. Dafür waren zwei Faktoren hauptausschlaggebend: Passion und Patience, Leidenschaft und Geduld. Und die wird es auch brauchen, um in Italien ein historisches Ergebnis schaffen zu können. Die Spieler sind heiß, bei der Endrunde dabei zu sein.

Dass das Turnier in Italien stattfindet, ist das Sahnehäubchen für das U21-Nationalteam. Wir können in nachbarschaftlicher Umgebung spielen. Es gibt einen großen Bezug zu Norditalien. Wir haben uns einen Traum erfüllt, für uns alle ist diese EM etwas ganz Besonderes. Ich bedanke mich bei den Herren Alessandro Costacurta und Andrea Stefani sowie bei unseren Freunden des Italienischen Fußball-Verbandes für ihre großen Bemühungen, die U21-EURO 2019 ein unvergessliches Erlebnis für die jungen, hoffnungsvollen Spieler aller Teilnehmer-Nationen werden zu lassen.

Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen wird das Team am 14. Juni persönlich in der Hofburg verabschieden, was den hohen Stellenwert untermauert“, sagte ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, der sich alle Auftritte des U21-Nationalteams im Stadion ansehen wird.

„Diese U21-EURO ist für uns eine Auslage und eine Chance, zeigen zu können, was wir drauf haben – nicht nur auf sportlicher Ebene. Vor vielen Jahren war die U21-EM noch ein Nachwuchs-Turnier, jetzt ist es ein Großereignis. Das impliziert auch eine gewisse Verantwortung. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit den Regionen und den Städten. Wir haben auch die Möglichkeit zu zeigen, was wir kulturell und historisch zu bieten haben.

Wir Italiener sind verrückt nach Fußball, haben dabei aber nicht immer eine gute Figur gemacht. Es ist uns ein Anliegen, eine gewisse neue Kultur in den Sport einzubringen, deshalb haben wir die Initiative „We are Europe“ ins Leben gerufen und sind damit zum Beispiel in Schulen gegangen. Wir wollen Benimmregeln in den Stadien etablieren, so soll während der Hymnen nicht gepfiffen werden. Wir möchten das Bewusstsein der Fans schärfen“, meinte Alessandro Costacurta. Der ehemalige Starspieler des AC Milan steht der U21-EURO als LOC-Präsident vor.

Die Organisationsarbeiten in unserem südlichen Nachbarland laufen inzwischen auf Hochtouren.

„Wir sind organisatorisch voll im Plan, die Vorbereitungen laufen bestens. Die Städte und Stadien sind bereit, um die Mannschaften und die Fans zu empfangen. Der Zugang zu den Tickets ist sehr einfach, die Preise sind sehr günstig. Ausländische Fans sollen die besten Plätze im Stadion bekommen. Vollpreistickets kommen auf 5 Euro, alle Fans unter 21 Jahren zahlen nur 3 Euro. Unter austrianfans.vivaticket.it gibt es ein eigenes Portal für österreichische Fans. Wer sich dort ein Ticket kauft, bekommt auch einen Promocode, mit dem er Vergünstigungen in Udine und Triest bekommt, etwa gratis Eintritt in Museen, Stadtbesichtigungen sowie Audioguides. Es wurde ein attraktives Paket geschnürt, dass an Online-Ticketkauf gebunden ist. Besonders interessant: von Grado und Lignano aus werden gratis Shuttles nach Udine und Triest angeboten“, so Projektleiter Dr. Andrea Stefani.

Auch sportlich ist alles im Laufen.

„Wir sind sehr motiviert und wollen beweisen, dass wir als kleine Fußballnation bei diesem Großereignis etwas Besonderes leisten können. Ich bin sehr stolz, dass ich diese Mannschaft zu dieser EURO führen darf. Wir wollen allen Gegner zeigen, dass wir nicht der Wunschgegner sind. Nationen wie Portugal und die Niederlande sind nicht dabei, das zeigt die Stärke des Turniers. Wir sind bereit, für eine Überraschung zu sorgen und möchten so lange wie möglich in Italien verweilen.

Es ist ein sehr hohes Interesse im Hinblick auf das Turnier entstanden. Udine und Triest sind die idealen Austragungsorte für Österreich. Ich hoffe auf die Unterstützung der Fans“, appelliert ÖFB U21-Teamchef Werner Gregoritsch.

Medieninfo ÖFB

20.05.2019