Tischtennis

© Sportreport

Die Tischtennis Bundesliga geht in die finale Phase! Kommendes Wochenende, 25./26. Mai, wird in Salzburg, in der nagelneuen Sporthalle Sportzentrum Nord, der Meister bei den Damen und Herren gekürt. Als Titelverteidiger gehen die oberösterreichischen Teams LINZ AG FROSCHBERG 1 bei den Damen und SPG Walter Wels bei den Herren ins Rennen. Während die Linzerinnen die gesamte Saison dominierten und mit Titel Nummer 20 ein Jubiläum feiern könnten, musste Wels fünf Niederlagen im Grunddurchgang einstecken. Ungeschlagen bei den Herren geht hingegen die SG Stockerau in das Finalwochenende.

Chen Weixing und Sofia Polcanova – Copyright: TT-Bundesliga/Mario Wanderer
13 Siege und drei Unentschieden – damit sicherte sich Stockerau Platz eins nach dem Grunddurchgang. Am 30. April feierten Chen Weixing, David Serdaroglu und Oleksandr Didukh zudem den ersten internationalen Titel für den Verein, gewannen die Superliga. Die letzte Niederlage für Stockerau datiert vom 2. September 2018, als man im Halbfinale des Bundesliga-Opening, in dessen Rahmen der Österreichische Tischtennis Cup ausgespielt wird, Walter Wels 1:3 unterlag.

Kommenden Samstag um 18:30 Uhr stehen sich die beiden Teams neuerlich in einem Halbfinale gegenüber. Diesmal im Kampf um den Meistertitel. Während Stockerau souverän durch den Grunddurchgang eilte, strauchelten die Oberösterreicher ein wenig: 1:4 gegen ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, 2:4 gegen den Badener AC, 2:4 gegen die SPG Linz und zwei Niederlagen gegen Stockerau, 1:4 und 2:4.

Parallel dazu steigt auch das zweite Halbfinale zwischen der SPG Linz und dem KSV HiWay Grill Kapfenberg. Auch diese beiden Teams standen sich bereits im Halbfinale des Opening gegenüber, 3:2 setzte sich Linz damals durch. Im Grunddurchgang gab es zwei 3:3-Unentschieden. Ein neuerlich offener Schlagabtausch darf am Samstag erwartet werden.

Nur Villach kann Linzer Dominanz durchbrechen
Ebenfalls um 18:30 Uhr steigen die Halbfinalpartien bei den Damen. LINZ AG FROSCHBERG 1, rund um Österreichs Nummer 1 Sofia Polcanova, bekommt es mit dem Schwesterteam LINZ AG FROSCHBERG 2 zu tun. Alles andere als ein klarer Erfolg der Vorjahressiegerinnen, die den fünften Titel in Serie und den insgesamt 20. Meistertitel anpeilen, wäre eine riesen Überraschung.

Zeitgleich trifft der TTC ´CarinthiaWinds´ Villach auf das LZ Linz-Froschberg. Auch hier gibt es mit den Kärntnerinnen einen klaren Favoriten. 7:0 und 5:2 lauteten die Ergebnisse im Grunddurchgang, ein Finale LINZ AG FROSCHBERG 1 vs. TTC ´CarinthiaWinds´ Villach gilt damit als wahrscheinlich.

Doch ein Finalturnier schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Das Finale der Damen ist für Sonntag 09:45 Uhr angesetzt, jenes der Herren um 12:30 Uhr.

In der brandneuen Sporthalle Sportzentrum Nord werden auch die Platzierungsspiele ausgetragen.

Gelingt Wels die Mission Titelverteidigung
Nach einem aus Sicht des amtierenden Meisters und Cupsiegers Walter Wels eher durchwachsenen Grunddurchgang steht für die Messestädter am kommenden Wochenende den 25 und 26 Mai beim Finalturnier in Salzburg die „Mission Titelverteidung“ an. Zuvor bittet Wels Trainer david Huber ab Montag seine Spieler im Olympiastützpunkt in Budapest zu einem intensiven vier tägigen Trainingslager.

Wir haben uns deshalb für die ungarische Hauptstadt entschieden da wir dort über unseren ungarischen Teamspieler Adam Szudi optimale Bedingungen und auch Toptrainingspartner haben so Wels Sportleiter Helmut Gigelmayer. Eine Neuverpflichtung vor dem Ligafinale ist den Welser auch schon gelungen. Mit dem kroatischen Teamspieler Frane Tomislav Kojic kommt vom Ligakonkurrenten Kapfenberg ein sehr arrivierter und nervenstarker Spieler zu den Waltermannen. Kojic hat die letzten beiden Saisonen eine sehr starke Leistung in der Bundesliga abgeliefert und hat er sich auch deshalb für uns entschieden da wir im Gegensatz zu Kapfenberg wiederum international antreten werden, so Wels Präsident Bernhard Humer. Zum Finalturnier selbst ist aus Sicht des amtierenden Meisters zu sagen, dass die Welser am Samstag am Abend ab 18:30 Uhr auf den Grunddurchgangssieger aus Stockerau treffen.

Die Messestädter die im Grunddurchgang beide Spiele wenn auch teils knapp verloren, zeigen sich vor der Partie durchaus kämpferisch. Entscheidend im Halbfinale wird sicher sein, ob die Welse das austrochinesische Schlitzohr und den trotz seiner 47 Jahre noch immer brandgefährlichen Abwehrkünstler Chen Weixing in den Griff bekommen. Gelingt dies ist ein Sieg durchaus in Griffweite, wenn nicht wird die ganze Sache wohl extrem schwer, so Obmann Gerhard Demelbauer. Adam Szudi wie auch seit mehr als einem Jahrzehnt den Walterdress tragende Dominique Plattner spielen beide sehr gut gegen Devensivspieler, wobei natürlich auch das Quentchen Glück dazugehört um Chen zu besiegen. In einem möglichen Finale am Sonntag würden die Waltermannen dann auf den Sieger der Partie Linz gegen Kapfenberg treffen und hätte gerade ein Spiel gegen die Steirer insofern Brisanz, da dort Frane Kojic sein Abschiedsspiel geben würde.

Mal schaun ob es dazu kommt. Begleitet werden die Welser auf Grund der kurzen Fahrzeit in die Mozartstadt Salzburg von einer größeren Fangruppe, die die Ihren bestmöglich anfeuern und damit vielleicht zum entscheidenden vierten Mann werden kann. Leider nicht dabei sein kann in Salzburg Wels Topmann Park Ganghyeon der nach seinen fulminanten Auftritten in der letzter Champions League Saison (Wels erreichte erstmals in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale) im Jänner in den koreanischen A- Kader berufen wurde und damit keine Freigabe mehr für die Welser erhielt. Alle Spieler werden aber für unseren „Parki“ spielen und sollten wir den Meistertitel tatsächlich erringen, wollen wird diesen Park widmen, einen trotz seiner erst 22 Jahre großen Athleten und Menschen, so Wels Boss Humer

Medieninfo Tischtennis Bundesliga/TT Wels

24.05.2019