
In der 32. Runde der Tipico Bundesliga, gleichzeitig der 10. Spieltag in der Qualifikationsgruppe, stand im Allianz Stadion das Duell Rapid Wien vs. SCR Altach auf dem Programm. In einem für die Tabelle bedeutungslosen Spiel setzte es für die B-Garnitur der Hütteldorfer eine verdiente 1:2 (0:0)-Heimniederlage.
In den ersten Minuten des Spiels war beiden Teams eines anzumerken: Es ging um die häufig zitierte “goldene Ananas”. in einem Spiel mit “kaum erwähnenswerter Intensität” waren erwähnenswerte Offensivaktionen nicht vorhanden. So dauerte es bis zur 26. Minute ehe es den ersten erwähnenswerten Abschluss des Spiels gab. Ein Kopfball von Berisha landete jedoch auf dem Tornetz. Bei Rapid Wien gab es spürbar eine “Vorgabe”: Nicht verletzten! Gerade in solchen Spielen schlägt der Verletzungsteufel erbarmungslos zu. In der 37. Minute musste Außenverteidiger Potzmann mit einer Rückenverletzung das Spielfeld verlassen. Den Plan Stammspieler Müldür zu schonen war somit knapp vor der Pause über den Haufen geworfen! Es war die einzig erwähnenswerte Situation der Gastgeber in einem in Wahrheit enttäuschenden Spiel. Pausenstand somit 0:0.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zunächst etwas “aufgeweckter”. In der Kabine der Gastgeber dürfte es einige klare Worte gegeben haben. Der Elan war aber nach wenigen Minuten wieder verflogen. Die Gäste präsentierten sich in der Folge als reiferes Team und wurden für ihre Bemühungen in der 53. Minute belohnt. Nach einem Foul von Martic an Berisha trat letztgenannter zum folgenden Freistoß an und versenkte diesen zum 0:1. 180 Sekunden nach dem Gegentreffer packte Martic einen Hammer aus den Gäste-Torhüter Kobras mit den Fäusten entschärfte. In der 62. Minute präsentierten sich die Gäste von der effektiven Seite und legten den zweiten Treffer des Spiels nach. Ein platzierter Schuss von Fischer zischte an Rapid-Torhüter Knoflach vorbei zum 0:2.
Wer nun “totales Aufbäumen von Rapid Wien erwartete wurde bitter enttäuscht. Im Stil eines “Freundschaftsspiel” kickten die Hütteldorfer die Zeit herunter. Gefährlich wurde es zum ersten Mal so richtig in der 70. Minute als Arase steil geschickt wurde. Der eingewechselte Ersatz-Goalie der Gäste Durakovic holte den Angreifer von den Beinen. Schiedsrichter Muckenhammer entschied berechtigt auf Elfmeter. Pavlovic trat und and und scheiterte mit seinem schwachen Versuch am Torhüter der Vorarlberger. Den Abpraller konnte er aber zum 1:2 versenken. In der „Rapid-Viertelstunde“ drängten die Gastgeber zwar auf den Ausgleichstreffer. Die Mittel welche die Hütteldorfer verwendeten waren jedoch „suboptimal brauchbar“. So blieb es am Ende bei der 1:2-Heimniederlage von Rapid Wien gegen SCR Altach.
Das Resultat ging rein aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung. Die Gäste taten deutlich mehr für das Spiel agierten mutig und zielstrebig. Die Leistung war jedoch keinesfalls überragend. Auf der Gegenseite agierten die Hütteldorfer mit einer B-Elf. Trainer Kühbauer setzte auf Rotation und bekam eindrucksvolles eines zu sehen. Aus dem sprichwörtlichen „zweiten Anzug“ drängte sich kein Spieler für das bevorstehende Europa League-Quali-Play-off auf.
Rapid Wien vs. SCR Altach 1:2 (0:0)
Allianz Stadion, 13.500 Zuschauer, SR Muckenhammer
Tore: Pavlovic (71.) bzw. Berisha (53.), Fischer (62,)
Rapid Wien: Knoflach – Auer, Hofmann, Obermüller (69./Sonnleitner), Potzmann (37./Müldür) – Martic, D. Ljubicic – Thurnwald (63./Wunsch), Alar, Arase – Pavlovic
SCR Altach: Kobras (61./Durakovic) – Anderson, Zech, Zwischenbrugger, Karic – Meilinger (88./Dobras), Oum Gouet, Piesinger, Schreiner – Fischer (79./Gebauer) – Berisha
25.05.2019