Sturm Graz, Lukas Spendlhofer

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SK Sturm Graz verliert gegen SK Rapid Wien mit 0:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien 0:1 (0:1)
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer

Lukas Spendlhofer (SK Sturm Graz):
… über das Spiel und die Saison: „Es war heute wieder ein Grottenkick. Eine Mannschaft wollte nicht, eine konnte nicht. Wir haben heute wieder Glück gehabt, müssen wir gar nicht schönreden. Die Ziele waren andere, das Minimalziel war der Europacup. Wir haben es diese Woche nur noch so richten können, mit dem Play-Off. Das Minimalziel ist erreicht, aber die Art und Weise ist nicht Sturm entsprechend. Wir sind von irgendeiner Form ganz weit weg.“

… über die nächste Saison: „Sie wird besser als diese, weil schlechter kann man es eh nicht machen. Saison abhaken, das Minimalziel ist erreicht, über den Rest brauchen wir gar nicht reden.“

Roman Mählich (Trainer SK Sturm Graz):
… über die Saison: „Ende gut auf jeden Fall, aber alles ist nicht gut. Mit dem Gezeigten können wir insgesamt nicht zufrieden sein, trotzdem haben wir ein Entscheidungsduell für uns entschieden. Sowas ist das Einzige, in solch einem spiel, was zählt.“

… über das Handspiel von Eze: „Er bekommt den Ball auf die Hand, es ist schon richtig. Aber ich sage Ihnen etwas – ich habe ganze Saison nicht ein Wort über irgendwelche Schiedsrichterentscheidungen verloren. Es hat auch für uns einige Entscheidungen gegeben, die wir bekommen hätten müssen, dann hätten wir mehr Punkte gehabt und dann hätten wir heute vielleicht nicht spielen müssen – so ist meine Meinung zu Schiedsrichterentscheidungen.“

… über das Spiel: „Heute hat es die Mannschaft, von der Einstellung, vom Willen, von der Leidenschaft, gut gemacht. Spielerisch waren wir nicht gut, aber es zählt nur das Erreichen des internationalen Bewerbs.“

… auf die Frage, ob er mit der heurigen Spielweise zufrieden wäre: „Die Frage ist dann schon – was ist möglich. Sturm Graz hat die besten Offensivspieler verloren, es war schwer, diese zu kompensieren.“

… über die Zukunft: „Wir müssen die Kadergröße reduzieren, da sind wir uns einig. Und auf ein paar Positionen fehlen uns, von der individuellen Qualität her, ein paar Spieler – da muss man schauen, ob etwas machbar ist.“

… vor dem Spiel über das Fehlen von Anastasios Avlonitis: „Es ist jetzt überhaupt kein Thema mehr. Es ist etwas, was ich nicht mehr ändern kann, ich konzentriere mich jetzt auf die Dinge, die ich ändern kann – auf das bevorstehende Spiel.“

Günter Kreissl (Geschäftsführer SK Sturm Graz):
… über die Saison und das heutige Spiel: „Es war eine Saison, die dich durchaus mitnimmt. Das heutige Spiel war eine Qual. Wir haben uns riesig geplagt, haben über den Kampf irgendwie den Gesamtsieg in diesen zwei Duellen noch erreicht. Wir sind nicht als die bessere Mannschaft weitergekommen. (… ) Diese Saison ist aber weit unter meinen Erwartungen geblieben. Mit viel Kampf und Krampf haben wir noch etwas zusammengebracht, aber vom Herzen, von den Emotionen ist es heute schwierig, glücklich zu sein. (… ) Einfach so weiter tun, ist schwierig. Man muss Dinge verändern, den einen oder andere neuen Charakter reinholen und einfach versuchen, einen neuen Schwung reinzubringen.“

… über Roman Mählich: „Roman hat uns in einer schwierigen Phase übernommen, hat uns in die Meisterrunde geführt und jetzt haben wir einen Europacupplatz.“

Christian Jauk (Präsident SK Sturm Graz):
… in der Halbzeit: „Die erste Halbzeit war keine Werbung für den Fußball, vor allem von unserer Mannschaft. Sie war von Angst geprägt, geringem Selbstvertrauen und wir haben von dem 2:1 Sieg aus Wien scheinbar nichts mitgenommen – sehr enttäuschend. Aber als Präsident habe ich mir immer eines vorgenommen – ich glaube immer bis zur letzten Sekunde an unsere Mannschaft. Schlechter kann es in der zweiten Halbzeit nicht mehr werden, daher gehe ich von einer ordentlichen Kabinenpredigt aus und die Burschen wenigstens ein bisschen an sich zu glauben beginnen. Ein Tor wird notwendig sein.“

… über die kommende Saison: „Nach dieser Saison ist klar – es muss sich einiges ändern. Wir haben Fehler gemacht, viele davon im Sommer 2018. Diese muss man korrigieren und die Dinge dort hinbringen, wo sie hingehören. Ich glaube, wir sind nicht soweit entfernt. Aber Millimeter bei Fehlern sind oft Kilometer in der Auswirkung. Ich gehe davon aus, dass Günter Kreissl und sein Team es hinbringen werden. (… ) Wir hatten überraschende Abgänge, die wir scheinbar nicht kompensieren konnten. Im Winter sind dann gute Spieler nachgekommen, von denen jetzt auch einige in der Stammmannschaft sind, aber das Gesamtgefüge zeigt nicht das, wo wir hinwollen. Wir haben zu viele Chancen, die uns das Frühjahr geboten hat, nicht genutzt. Sowas darf in dieser Form einfach nicht passieren.“

Medieninfo Sky Österreich

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

02.06.2019