Es war das letzte Puzzleteil, das für die Vorbereitungspläne zur Heim-EM noch fehlte – die Gegner. Seit Freitagabend stehen mit Tschechien, Nordmazedonien und der Ukraine auch diese fest.
Für Teamchef Aleš Pajovič und seinen Betreuerstab heißt es nun die Gegner genauestens zu analysieren, zudem hat damit auch die Suche nach Testspielgegnern für Oktober und Jänner begonnen.
„Jetzt müssen wir unseren Job machen und das Team auf die Heim-EM vorbereiten“, war eines der ersten Statements von Teamchef Aleš Pajovičnachdem die Gegner in der Vorrunde der EHF EURO 2020 feststanden. Videomaterial einsammeln, sichten und die Gegner analysieren steht in den kommenden Wochen und Monaten am Programm, denn „wir wollen schon beim ersten Trainingslehrgang auf die EM vorbereitet sein“, so der gebürtige Slowene.
Da die Ausrichter mit Kroatien, Dänemark und Schweden bereits drei Nationen aus Topf eins fix gesetzt hatten, blieben noch Frankreich, Spanien und Tschechien übrig. Nominell gesehen hat man mit unserem Nachbarn noch jene Nation zugelost bekommen, die am ehesten in Reichweite liegt. „Für uns ist es besser gegen Tschechien zu spielen als gegen Frankreich oder Spanien“, gab auch Aleš Pajovičzu. Doch der 40-Jährige gibt zu bedenken, dass Tschechien eine überragende EURO 2018 gespielt hat. Während Österreich damals in der Vorrunde ausschied, belegten unsere Nachbarn am Ende den hervorragenden sechsten Platz!
Mit Nordmazedonien aus Topf zwei entging man zwar Slowenien und Ungarn, bekam dafür aber jene Nation zugelost, aus der der aktuelle Champions League Sieger Vardar stammt. Zudem musste man sich Nordmazedonien in der jüngeren Vergangenheit immer wieder knapp geschlagen geben – WM-Playoff 2013 (21:26; 30:27), EHF EURO 2014 (21:22) und WM 2015 (31:36). „Wenn wir über Nordmazedonien sprechen, dann müssen wir auch über Champions League Sieger Vardar reden, die die Königsklasse nun schon zum zweiten Mal innerhalb der letzten Jahre gewonnen haben. Dort sind viele junge Spieler engagiert, die auch im Nationalteam stehen. Nordmazedonien spielt einen guten Handball“, warnt Aleš Pajovič.
Die Ukraine schätzt der Teamchef ähnlich ein wie Weißrussland. Mit den Weißrussen duellierte man sich in den letzten zwei Jahren dreimal – bei der EHF EURO unterlag man mit nur einem Tor Unterschied, im Playoff zur WM 2019 holte man auswärts ein Unentschieden und fixierte mit einem Heimsieg die WM-Teilnahme. „Wir reden über die Europameisterschaft, darüber, dass 24 Nationen kommenden Jänner um den Titel spielen. Es wird für niemanden einfach. Alle sechs Gruppen sind stark besetzt. Ich denke, wir haben eine interessante Gruppe“, analysiert der Head Coach.
Positiv stimmt den Slowenen die Leistungen aus dem EHF EURO CUP: „Wir haben gegen Spanien, Norwegen und Schweden gezeigt, dass wir guten Handball spielen können. Wenn die Mannschaft fokussiert und voll motiviert an die Sache geht, das gleiche Ziel vor Augen hat, an einem Strang zieht, können wir jeden in unserer Gruppe schlagen. Und das ist natürlich sehr, sehr positiv.“
Suche nach Testspielgegnern hat begonnen
Mit der Auslosung der Vorrundengruppen bei der EHF EURO 2020 hat auch für sämtliche Nationen die Suche nach Testspielgegnern begonnen. Im Herbst kann Teamchef Pajovič immer wieder die Spieler aus der spusu LIGA für Kurz-Trainingslehrgänge zusammenziehen. Ende Oktober kommt das gesamte Nationalteam, also mit sämtlichen Legionären, zusammen und wird auch einige Testspiele bestreiten. Für die finale Vorbereitung im Jänner 2020 sind ebenfalls nochmals ein oder zwei Freundschaftsspiele vorgesehen.
„Ich habe natürlich darauf gewartet, was uns bei der EM erwarten wird. Wir haben eine gute Gruppe erwischt, in der wir alle Chancen haben. Jetzt müssen wir uns intensiv nach Gegnern in der Vorbereitung umschauen, um uns auf diese Spiele vorbereiten zu können“, erklärt der Teamchef abschließend.
Graz | Wien | Trondheim | Trondheim | Malmö | Göteborg |
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D | Gruppe E | Gruppe F |
Kroatien | Tschechien | Spanien | Frankreich | Dänemark | Schweden |
Weißrussland | Nordmazedonien | Deutschland | Norwegen | Ungarn | Slowenien |
Montenegro | Österreich | Lettland | Portugal | Island | Schweiz |
Serbien | Ukraine | Niederlande | Bosnien-Herzegowina | Russland | Polen |
Tickets EHF EURO 2020
Group Round Package Wien & Graz (3 Spieltage, 6 Spiele):Kat 1: 249€, Kat 2 199€, Kat 3 139€, Kat 4: 84€
Main Round Package Wien (4 Spieltage, 12 Spiele):Kat 1: 369€, Kat 2 : 299€, Kat 3: 219€, Kat 4: 149€
Venue Package Wien (7 Spieltage, 18 Matches):Kat 1 619€, Kat 2: 499€, Kat 3: 359€, Kat. 4: 229€
Tagestickets Graz
Kategorie 1: € 89.-
Kategorie 2: € 69.-
Kategorie 3: € 49.-
Kategorie 4: € 29.-
Family Package Kategorie 2: € 138.-
Family Package Kategorie 3: € 98.-
Family Package Kategorie 4: € 58.-
Tagestickets Wien
Kategorie 1 Vorrunde: € 89.-
Kategorie 2 Vorrunde: € 69.-
Kategorie 3 Vorrunde: € 49.-
Kategorie 4 Vorrunde: € 29.-
Kategorie 5 Vorrunde: € 19.-
Kategorie 1 Hauptrunde: € 99.-
Kategorie 2 Hauptrunde: € 79.-
Kategorie 3 Hauptrunde: € 59.-
Kategorie 4 Hauptrunde: € 39.-
Kategorie 5 Hauptrunde: € 29.-
Family Package Kategorie 2 Vorrunde: € 138.-
Family Package Kategorie 3 Vorrunde: € 98.-
Family Package Kategorie 4 Vorrunde: € 58.-
Family Package Kategorie 5 Vorrunde: € 38.-
Family Package Kategorie 2 Hauptrunde: € 158.-
Family Package Kategorie 3 Hauptrunde: € 118.-
Family Package Kategorie 4 Hauptrunde: € 78.-
Family Package Kategorie 5 Hauptrunde: € 58.-
Über die EHF EURO 2020
Die EHF EURO 2020 wird von 9. bis 26. Jänner 2020 ausgetragen. Es ist das erste Mal, dass 24 Nationen daran teilnehmen, das erste Mal, dass es mit Schweden, Österreich und Norwegen drei Ausrichter gibt und das erste Mal, dass das Finalwochenende über drei Tage andauert. Schweden wird zwei Vorrunden- und eine Hauptrundengruppe sowie das Finalwochenende organisieren. Austragungsorte sind das Göteborgs Scandinavium, die Malmö Arena und die Tele 2 Arena in Stockholm (nur am Finalwochenende), ein Stadion mit über 20.000 Plätzen. In Österreich werden zwei Vorrundengruppen und eine Hauptrundengruppe in der Wiener Stadthalle und der Stadthalle Graz stattfinden. Die im Bau befindliche „New Nidarohallen“ in Trondheim mit 8.000 Sitzplätzen wird Schauplatz für die beiden in Norwegen spielenden Vorrundengruppen.
Presseinfo Handball Austria/ÖHB
29.06.2019