Rapid, Rapid Wien, #SCR2019

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Drittes Testspiel des SK Rapid Wien im Rahmen der Vorbereitung auf die Saison 2019/20. Auf der Anreise ins Trainingslager, das bis kommenden Samstag in Bad Zell (OÖ) abgehalten wird, kam es im schmucken Schuberth-Stadion des SC Melk, der heuer sein 100-Jahr-Jubiläum feiert zu einem grün-weißen Duell. Der Stammklub von Rapid-Legende Antonin Panenka war der Gegner, wie gewohnt kamen viele Anhänger des österreichischen Rekordmeisters trotz hochsommerlicher Temperaturen ins Stadion.

Die erste gute Möglichkeit konnte die Elf von Dietmar Kühbauer, die abermals im 3-5-2 aufgestellt wurde, verbuchen, doch Andrija Pavlovic kam wenige Meter vor dem Prager Tor nicht zum finalen Abschluss in der 6. Minute. Drei Minuten später war der tscheschische Meister von 1983 ganz gefährlich vor dem Tor, aber Thorsten Schick konnte Jan Vodhanel beim Abschluss noch entscheidend stören und ging der Ball schlussendlich weit über das Gehäuse von Richard Strebinger.

In der 33. Minute dann nach vielen Zweikämpfen im Mittelfeld und kaum Gelegenheiten auf beiden Seiten eine gute Rapid-Möglichkeit. Thomas Murg traf nach schöner Vorarbeit von Stefan Schwab zum vermeintlichen 1:0, das Schiedsrichtergespann erkannte allerdings eine Abseitsstellung, eine ganz enge Entscheidung. Gute Kombination dann in der 40. Minute, Aliou Badji mit dem Abschluss, der allerdings im letzten Moment noch zu einem Eckball geklärt werden konnte. Jubeln konnten schließlich die Prager kurz vor Pausenpfiff, einen guten Angriff schloß die Nummer 7, Petr Hronek per Kopf zur 1:0-Führung ab.

Zur zweiten Halbzeit schickte Didi Kühbauer die gleichen Feldspieler wie in Durchgang 1 auf das Feld, im Tor ersetzte Tobias Knoflach hingegen Richard Strebinger. Den besseren Start erwischte Bohemians, denn Petr Hronek traf ein zweites Mal per Kopf und somit in der 50. Minute zum 2:0 für die Tschechen. Dann kam ziemliche Härte in die Partie, u.a. sah Aliou Badji eine Gelbe Karte, ehe in der 58. Minute eine wahre Prager Menschenmauer bei einem indirekten Freistoß aus rund fünf Metern den Anschlusstreffer noch verhinderte. Eine Minute später war es aber so weit, ein Spieler von Bohemians blockte einen Schuss von Sdrjan Grahovac mit der Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Stefan Schwab souverän.

Nach etwas mehr als einer Stunde dann das große Wechseln. Von den Feldspielern blieben nur Srjdan Grahovac (rückte in die Dreier-Abwehrkette) und Mateo Barac am Feld. Der Kroate leitete dann eine gute Chance zum Ausgleich ein, knapp vor Beginn der Rapidviertelstunde schickte er Kelvin Arase mit einem perfekten Lochpass in die Tiefe, der junge Stürmer zögerte aber eine Spur zu lange mit seinem Schuss, der schließlich noch abgeblockt werden konnte. Besser machte es in der 80. Minute der Elfte der höchsten tschechischen Spielklasse, für Bohemians traf die Nummer 10, Jakub Necas nach einem schnell gespielten Angriff aus kurzer Distanz zum 3:1. Die Rapid-Elf setzte aber nach und nach einem schönen Doppelpass mit Kelvin Arase traf Christoph Knasmüllner mit einem herrlichen Lupfer zum 2:3 in der 88. Minute. Dabei blieb es auch, für Rapid steht der nächste Test am kommenden Samstag (15:30 Uhr) in Bad Wimsbach (OÖ) gegen den FK Jablonec auf dem Programm.

SK Rapid vs Bohemians Prag 2:3 (0:1)
Schuberth.Stadion Melk, SR Lechner

Tor: Schwab (58./Elfmeter), Knasmüllner (88.); Hronek (44., 50.), Necas (80.)

Rapid mit: Strebinger (46. Knoflach); Hofmann (62. Greiml), Dibon (62. Martic), Barac; Schick (62. Auer), Murg (62. Knasmüllner), Grahovac, Schwab (62. Wunsch), Potzmann (62. Thurnwald); Badji (62. Arase), Pavlovic (62. Schobesberger)

Medieninfo SK Rapid Wien

29.06.2019