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Das ÖTTV Berufungsgericht hat mit Urteil vom 10.08.2019 über die Berufung der SG Stockerau entschieden und die Niederösterreicher nachträglich zum Tischtennis-Meister 2019 erklärt.

Die SPG Linz hat am Mittwochabend dazu in einer Presseaussendung Stellung genommen.

Die Pressemitteilung der SPG Linz im Originalwortlaut:

SPG Linz wird von der zweiten ÖTTV Berufungsinstanz der sportlich errungene Sieg aberkannt. Aus Sicht der SPG Linz Juristen ist das Urteil schlichtweg falsch und das aus mehreren Gründen:

1. der Protest von Stockerau wurde formal falsch eingereicht (weil der Protest viel zu spät erhoben wurde, obwohl er sofort bei Eintritt des Protestgrundes (Revidierung der Entscheidung von 11:9 auf 10:10) erhoben werden hätte müssen; dazu gab es einen Präzedenzfall. Optisch schlimm ist auch das wir erst nach einem vollen Monat nach mehrfachen Nachfragen überhaupt den Berufungstext Stockeraus zur Ansicht und Vorbereitung der Beantwortung bekommen haben.

2. Serdaroglu wurde disqualifiziert, was laut Regularien zumindest den Verlust des Spiels bedeutet.

3. das Service war tatsächlich unkorrekt, weil aus der Perspektive Slatinseks zu keinem Zeitpunkt der Ball nach Aufwurf sichtbar bar, die Regel verlangt aber eine ununterbrochene Sichtbarkeit und geraden Aufwurf.

4. der Schiedsrichter hat seine Tatsachenentscheidung zu Gunsten von Stockerau nach 2 Sekunden zu Gunsten von Linz revidiert was in keiner Regel verboten ist.

5. Spg Linz wurde auf dem Spielbericht als Sieger eingetragen, ebenso im Bundesliga Ausschuss mit 5:2 zum Sieger erklärt, nur im Berufungsverfahren wurde es so dargestellt als wäre alles nach dem Ballwechsel bei 10:9 in Realität gar nicht mehr passiert weil für das Urteil die 2 Sekunden in denen es theoretisch 11:9 gestanden wäre (ohne dass das Spiel beendet worden ist) mehr zählen als die skandalösen Minuten danach, wie zb. die gelb rote Karte und die Disqualifikation Serdaroglus durch rot. Selbstredend ist es schwer einen sportlichen Wettkampf am grünen Tisch zu gewinnen wenn die Phase in der man das Spiel gewinnt vom Gericht einfach als nicht mehr relevant bezeichnet wird.Es ist als würde ein Fußballspiel nachträglich in der 80 Minuteabgepfiffen wird, weil danach die entscheidenden Tore gefallen sind.

Dazu ist noch zu sagen, dass Serdaroglu bereits zumindest 2 mal das Spiel beendet hatte, auch mit handshake beim Schiedsrichter bei 9:7 (wenn es ein frühzeitiges Ende geben hätte müssen, dann hier) und Stockeraus Chef Fraczyk bei 10:10 ebenso laut sagte:“wir treten ab“…da stellt sich die Frage wie ein Team abtreten kann wenn ein Spiel bereits beendet ist?

Einen Meistertitel zugesprochen zu bekommen und dann 3 Monate später als Verlierer genannt zu werden ist eine Schmach, es ist unwirklich als Opfer der Stockerauer Aggression, der Fehler der Schiris und einem Fehlurteil ausgeliefert zu sein. Es schadet denken wir dem Image des Österreichischen TT, denn 3 Monate waren wir Meister, wen kümmert jetzt noch die Vergangenheit.

Wir haben keine Instanzen mehr zur Berufung und müssen dieses Fehlurteil zähneknirschend hinnehmen, uns neu sortieren und analysieren ob vielleicht doch in Zukunft auch gegen uns nach dem FairPlay gespielt wird.

 

14.08.2019


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