Basketball, 3x3

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Am Wochenende wird es endlich ernst für das 3×3-Nationalteam. Erstmals starten die Basketball-Herren bei einer Europameisterschaft der jungen Spielform, die nächstes Jahr in Tokio ihr olympisches Debüt feiert.

Die vier Superliga-Profis Moritz Lanegger (Klosterneuburg), Renato Poljak (Oberwart), Toni Blazan und Matthias Linortner (beide Gmunden) vertreten Österreich bei der Endrunde in Debrecen (HUN), nachdem sich das Quartett Ende Juni beim Qualifikationsturnier in der Ukraine sensationell eines von zwei Tickets sicherte.

„Wir freuen uns natürlich sehr. Es ist eine riesige Ehre Österreich bei einer Basketball-EM vertreten zu dürfen“, erklärt Lanegger. Dies war das letzte Mal vor über 40 Jahren der in der Halle der Fall. Insgesamt sind bei der Europameisterschaft nur zwölf Nationen pro Geschlecht am Start. Gespielt wird Freitagabend und Samstag in vier Dreiergruppen, die Top-Zwei steigen in die K.o.-Phase am Sonntag auf, wo es schon ab dem Viertelfinale im Single-Elimination-Modus zur Sache geht.

Österreich trifft am Samstag in der Gruppenphase auf richtig harte Brocken. Zunächst wartet um 17.40 Uhr Lettland, das sich zuletzt in Amsterdam hinter den USA die WM-Silbermedaille erspielte. „Das sind abgezockte 3x3Profis, die auch in der World-Tour immer vorn dabei sind. Das wird richtig schwierig“, erklärt Matthias Linortner, der sich im zweiten Spiel aber einiges ausrechnet.

Um 19.10 Uhr steht er mit dem Nationalteam der Basketball-Großmacht Litauen gegenüber, der sich die Österreicher beim Qualifikationsturnier in Kiew im Finale nur knapp geschlagen geben mussten. Linortner: „Wir waren damals auf Augenhöhe, hatten schon ein Spiel mehr in den Beinen. Am Samstag werden wir bereit sein.“

Über FIBA 3×3
Die Basketball-Spielform 3×3 entwickelte sich aus dem Streetball, der in den 1980er-Jahren über die USA nach Europa kam. Zwei Teams mit je drei Akteuren spielen auf einen Korb. Ein Spiel dauert zehn Minuten oder endet früher, wenn ein Team 21 Punkte erzielt. Ein Korb zählt einen Punkt, ein Wurf von außerhalb der „Drei-Punkte-Linie“ zwei. Die Spieler haben 12 Sekunden Zeit, um einen Angriff abzuschließen. Nach erfolgreichem Wurf wird die Partie ohne Pause fortgesetzt. Dadurch ergibt sich ein enorm schnelles, kurzweiliges Spiel.

Medieninfo Österreichischer Basketballverband

30.08.2019