Basketball

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Zwei Duelle Wien gegen Oberösterreich haben am Samstag die erste Saison der Basketball Superliga (BSL) eröffnet. Kein Geburtstagsgeschenk gab es für Stjepan Stazic, der 41 wurde. Der BC Hallmann Vienna unterlag den Raiffeisen Flyers Wels mit 73:80. Vizemeister Swans Gmunden gewann bei den Vienna D.C. Timberwolves deutlich mit 94:49.

BC Hallmann Vienna vs. Raiffeisen Flyers Wels
73:80 (19:24, 41:47, 56:60)

Samstag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien

Wenn ein 41-Jähriger noch immer auf dem Parkett dabei ist, steht er natürlich im Mittelpunkt. In diesem Sinne: Alles Gute zum heutigen Geburtstag, Stjepan Stazic. Zu feiern hatte der Jubilar allerdings nur privat. Der BC Hallmann Vienna unterlag den Raiffeisen Flyers Wels zum Saisonstart mit 73:80.

In einem bis zum Schluss spannenden Duell hatten die ersatzgeschwächten Oberösterreicher (ohne Klette, Csebits, Jakupovic) praktisch immer die Nase vorne. Die Wiener ließen nicht locker, kamen im Finish jedoch nicht mehr näher als auf 71:76 heran.

Topscorer: Shoutvin 20, Stazic 19, Trmal 12 bzw. Lamesic 26, Jackson Jr. 18, Ray 11

Stjepan Stazic (BC Hallmann Vienna): „Wir sind vor allem in der Defensive noch von dem entfernt, was wir machen möchten. Fast 50 Punkte vor der Pause sind einfach zu viel. Nach dem Seitenwechsel war es besser.“

Mustafa Hassan-Zadeh (BC Hallmann Vienna): „Kleinigkeiten haben das Spiel gegen uns entschieden. Wir blicken nach vorne.“

Stephan Frost (Ass.-Coach Raiffeisen Flyers Wels): „Es ist eine tolle Sache, hier zu gewinnen. Das haben wir zuvor nie geschafft. Wir sind sehr stolz.“

Davor Lamesic (Raiffeisen Flyers Wels): „Es war ein typisches erstes Spiel einer Saison. Wir sind froh über den Sieg und freuen uns auf die nächste Runde.“

Vienna D.C. Timberwolves vs. Swans Gmunden
49:94 (11:28, 30:54, 39:70)

Samstag, 17.30 Uhr – Magenta Dome, Wien

In Wien-Donaustadt wurde der Vizemeister seiner Favoritenrolle voll gerecht. Das junge Team der Gastgeber bemühte sich redlich, musste die deutliche Überlegenheit der Swans jedoch zur Kenntnis nehmen. Erfreulich: Peter Hofbauer gab sein Comeback nach einem Kreuzbandriss.

Die Swans dominierten die Partie vom Start weg. 28:11 für die Gäste hieß es nach zehn Minuten, 54:30 zur Halbzeit. Der Rest war Schaulaufen, die jungen Wiener steckten freilich nie auf und fighteten bis zum Schluss. Gmunden dominierte den Rebound mit 52:23.

Topscorer: Szkutta 11, D’Angelo 10, Reichle 10 bzw. Loveridge 17, Murati 14, Ogunyemi 14,

Hubert Schmidt (Coach Vienna D.C. Timberwolves): „Das war eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage. Gmunden war uns physisch überlegen. Wir haben Teilerfolge verbucht, aber es ist ein riesiger Klasseunterschied zu sehen gewesen.“

Philipp D’Angelo (Vienna D.C. Timberwolves): „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gestartet. Aber die Unterlegenheit am Rebound und Fehler in der Defense haben uns keine Chance gelassen.“

Anton Mirolybov (Coach Swans Gmunden): „Gratulation an meine Mannschaft. Wir haben heute Team-Basketball gezeigt. Wir haben noch einiges zu tun, sind aber auf einem guten Weg.“

Enis Murati (Swans Gmunden): „Wir haben weitgehend umgesetzt, was wir Uns vorgenommen hatten. Mit nur 49 Gegenpunkten dürfen wir ebenfalls zufrieden sein.“

Klare Niederlage zum BSL-Saisonstart für die Timberwolves
Die Vienna D.C. Timberwolves unterliegen am Samstag in der 1. Runde der ADMIRAL Basketball Superliga Vizemeister Gmunden Swans klar mit 49:94.

Die Timberwolves, die auf die erkrankten Jonas John und Branislav Balvan verzichten müssen, können die Anfangsphase noch offen gestalten und liegen nach fünf Minuten nur 6:8 zurück. Danach setzen sich die favorisierten, mit zwei US-Legionären und zahlreichen Nationalspielern gespickten Swans angeführt von Daniel Friedrich aber schnell ab. Eklatant ist die Reboundüberlegenheit der Gmundner um Javion Ogunyemi, nach zehn Minuten heißt es 11:28. Bei den Hausherren feiert Peter Hofbauer sein Comeback.

Im zweiten Abschnitt kämpfen sich die Wolves zurück, Lukas Reichle, Nemanja Nikolic und Paul Rotter verkürzen bis zur 14. Minute auf 23:32. Danach sind die Gäste aber deutlich überlegen, Toni Blazan und Co. sorgen mit einem 8:0-Run für klare Verhältnisse. Bis zur Halbzeit ziehen die Schwäne auf 54:30 davon.

Keine Chance auf Aufholjagd

Jakob Szkutta, Lukas Reichle und Co. zeigen im dritten Viertel Kampfgeist, die schwache Wurfquote (3/22 3er) verhindert aber, dass der Rückstand verkleinert werden kann. Enis Murati und die Gmundner haben das Geschehen voll im Griff und bauen vor allem dank der Überlegenheit am Brett den Vorsprung bis zur letzten Pause auf 70:39 aus.

Philipp D’Angelo hält für die Wolves im Schlussabschnitt offensiv dagegen, insgesamt fehlt den Wölfen aber die nötige Firepower. Jordan Loveridge kann sich besonders oft in Szene setzen, die Swans bringen nun vermehrt ihre jungen Spieler. Die Gäste siegen ungefährdet.

Klare Unterschiede in Klasse und Physis

„Es war wahrscheinlich auch in dieser Höhe eine verdiente Niederlage, da uns Gmunden physisch klar überlegen war – nicht nur am Rebound, sondern allgemein am Spielfeld. Wir hatten Probleme, uns dagegen durchzusetzen. Wir hatten zwar Teilerfolge und haben zu Beginn gut verteidigt, aber im Endeffekt ist riesen Klasseunterschied zu sehen gewesen. Wir hatten auch noch nicht genügend Firepower: Jonas John war im letzten Testspiel Topscorer und hat uns sehr gefehlt, Pezi Hofbauer braucht nach seiner Verletzungspause noch Zeit, um in den Rhythmus zu kommen. Diese Spiele dienen unserer jungen Mannschaft, um besser zu werden“, meint Coach Hubert Schmidt.

Gmunden gewinnt den Reboundkampf 52:23 (19:15 am defensiven Wolves-Brett) und ist auch von außen treffsicherer (10/26 3er). Am nächsten Samstag geht es für die Wolves auswärts gegen die Raiffeisen Flyers Wels.
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Topspiel der 1. Runde ging an Oberwart
Im Topspiel der 1. BSL-Runde feierten am Samstagabend die Unger Steel Gunners Oberwart einen 63:62-Erfolg gegen die Kapfenberg Bulls. Renato Poljak sorgte knapp sieben Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. Kapfenberg Bulls
63:62 (16:13, 40:36, 50:47)

Samstag, 20.00 Uhr – Sporthalle Oberwart

In einem Duell auf Augenhöhe waren in den ersten 20 Minuten Sebastian Käferle mit 14 bzw. Keenan Gumbs mit 15 Zählern die Protagonisten. Nach dem Seitenwechsel verschärften beide Teams die Gangart, die Partie wurde körperbetonter und mit einigen Emotionen geführt. Die Spannung nahm weiter zu.

Als die Kapfenberger bereits auf der Siegerstraße schienen und bei noch 24 Sekunden auf der Uhr 62:57 voranlagen, schlugen die Südburgenländer eiskalt zurück. Zunächst verkürzte Andrius Mikutis aus der Distanz, dann machte Poljak den Sack zu. Zuvor hatten sich die Bulls einen Ballverlust geleistet.

Topscorer: Käferle 18, Alexander 11, Poljak 10 bzw. Gumbs 18, Vujosevic 14, Sarlija 12

Horst Leitner (Coach Unger Steel Gunners Oberwart): „Ein emotionaler, super Sieg für uns. Es ist wichtig, dass wir so ein Spiel für uns entschieden haben.“

Sebastian Käferle (Unger Steel Gunners Oberwart): „Wir haben alles reingehaut von der ersten bis zur letzten Sekunde.“

Bogic Vujosevic (Kapfenberg Bulls): „Oberwart wollte den Sieg mehr. Die Gunners haben besser gespielt und waren auch aggressiver.“

BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions
Sonntag, 17.30 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg

SKN St. Pölten Basketball vs. UBSC Raiffeisen Graz
Sonntag, 17.30 Uhr – Sportzentrum NÖ, St. Pölten

Presseinfo Basketball Superliga/Vienna D.C. Timberwolves

28.09.2019