Basketball

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Drei Spiele der Basketball Zweite Liga standen am Sonntag am Plan. Zu Gast bei den UDW Alligators war das Team von KOS Celovec, das mit 87:69 klar gewann. Anschließend bestritten die Fürstenfeld Panthers ihr erstes Heimspiel – ausnahmsweise in Güssing – und führten lange gegen die Basket Flames aus Wien, ehe diese in letzter Sekunde die 85:86-Niederlage der Panthers besiegelten. Abgeschlossen wurde die Runde mit dem Westderby in Innsbruck, beim Spiel Swarco Raiders Tirol gegen Raiffeisen Dornbirn Lions verloren die Gastgeber klar 71:92.

UDW Alligators vs. KOS Celovec 69:87 (13:27, 26:43, 47:71)
Sonntag, 29. September, BORG Deutsch Wagram

KOS Celovec zeigte von Beginn an, dass das Team den ersten Sieg in der laufenden Saison holen möchte. Sie waren von der Dreierlinie sicher, dominierten den Rebound und ließen im ersten Viertel dem Heimteam kaum eine Chance. Mit 13:27 aus Sicht der UDW ging es ins zweite Viertel. Dort änderte sich am Spielverlauf wenig, die Gäste bauten ihren Vorsprung auf bis zu 22 Punkte aus, ehe ein Run am Ende des Viertels die UDW wieder etwas heranbrachte. Die Gastgeber leisteten sich zu viele Ballverluste und verloren die Duelle am Rebound klar – 26:43 stand es somit zur Pause. Auch die zweite Halbzeit gehörte klar den Gästen aus Kärnten. Die Alligators aus Deutsch Wagram waren an diesem Nachmittag nicht mehr imstande das Spiel noch zu drehen. KOS konnte den Vorsprung sicher nach Hause bringen und gewann, auch dank guter Arbeit unter dem Korb, 87:69.

Beste Scorer: E. Wlasak, M. Goranovic je 14, P. Schmid 11 bzw. T. Cvitkovic 19, M. Sliskovic 15 (11 Reb.), L. Fizuleto 14

Hannes Quirgst, Head Coach UDW: „Nach einem schwachen Start haben wir es nicht geschafft, die nötige Energie aufs Spielfeld zu bringen und waren schon zur Pause hoch im Rückstand. In der zweiten Halbzeit war es etwas besser, KOS hatte aber immer die passende Antwort parat und hat somit verdient gewonnen.“

Andreas Mayer, Spieler UDW: „Den Start haben wir ein bisschen verschlafen. Wir haben dann zu schnell den Kopf hängen lassen und konnten nicht näher als auf 15 Punkte herankommen. KOS hat auch besser getroffen, als wir es erwartet haben.“

Igor Pucko, Head Coach KOS: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Gratulation an das gegnerische Team, die mit dem jungen Kader wirklich gut spielen und sich sicher besser platzieren können als letztes Jahr. Für uns war es wichtig zu gewinnen und ein gutes Spiel abzuliefern.“

Andi Smrtnik, Kapitän KOS: „Heute haben wir das erste Mal unser Spiel gespielt, schnell und aggressiv! Das war heute viel besser als letztes Mal. Wir haben noch immer zu viele Fehler gemacht, aber so kanns weitergehen.“

Raiffeisen Fürstenfeld Panthers vs. Basket Flames 85:86 (27:17, 54:31, 75:59)
Sonntag, 29. September, Aktivpark Güssing

Die Panthers aus Fürstenfeld mussten ihr erstes Heimspiel im Aktivpark Güssing austragen. Zu Gast waren die Flames aus Wien, die in der Vorwoche bereits einen knappen Auswärtssieg feiern konnten. Die Fürstenfelder machten gleich zu Beginn klar, dass sie die Klatsche von der Vorwoche vergessen machen wollten. Sie trafen gut, hatten keine Ballverluste während der Gegner viele Chancen ausließ. Mit einem Zehnpunkte-Vorsprung ging es in die Viertelpause. Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts erfolgte ein 7:0-Run der Panthers und sie bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mann der ersten Halbzeit war Simon, der eine hundertprozentige Trefferquote (6/6 FG) aufweisen konnte. Das dritte Viertel starteten die Fürstenfelder mit einem verdienten 54:31 und sie spielten souverän ihr Spiel weiter und führten bis zu 23 Punkten. Gegen Ende des Abschnitts konnten jedoch die Basket Flames durch Wrumnig, Vay und Alturban scoren und den Rückstand verringern. Es sollte noch sehr spannend werden im Aktivpark. Nach sechs gespielten Minuten im letzten Viertel betrug der Vorsprung nur mehr zehn Punkte – 81:71 zeigte das Scoreboard. Nun wurde um jeden Ball gefightet, die Fürstenfelder gaben alles, doch am Ende waren es die Wiener, die Punkt um Punkt näherkamen. Sechs Sekunden vor Schluss, bei +2 Panthers nahmen die Coaches der Flames noch ihre offenen Auszeiten und das sollte sich bezahlt machen. Ein Dreier von Vay machte die Aufholjagd perfekt und den 86:85-Sieg in letzter Sekunde klar.

Beste Scorer: P. Simon 20, A. Hajder 18, M. Kouadio, R. Reinelt je 12 bzw. F. Vay 38 (13 Reb.), D. Wrumnig 14, D. Alturban 11

Adnan Hajder, Kapitän Fürstenfeld: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit hat man unsere Schwäche gesehen, dass wir als Team noch nicht gut zusammengespielt sind. Am Ende begingen wir viele dumme Turnover, dumme Fouls, ließen viele Freiwürfe zu und ihnen erlaubt den großen Rückstand aufzuholen. Dann ist es natürlich Basketballpech, dass wir den Wurf am Ende bekommen und mit -1 verlieren.“

Pit Stahl, Obmann Fürstenfeld: „Völlig unnötige Niederlage! Wir haben in der zweiten Halbzeit komplett den Faden verloren, spielten am Ende ohne jede Disziplin und deswegen am Ende verdient für die Flames.“

Franz Zderadicka, Head Coach Basket Flames: „In der ersten Halbzeit war Fürstenfeld werferisch sehr gut, wir hatten zu viel Abstand. In der Pause haben wir uns vorgenommen, dass wir nicht aufgeben und rankommen wollen. Ein paar taktischen Tricks und Foulprobleme bei Fürstenfeld haben uns die Chance gegeben, wieder ins Spiel zu kommen und dann haben wir mit einem glücklichen Ende den Sieg geschafft.“

Mario Gatto, Obmann Basket Flames: „Die Mannschaft hat heute Moral gezeigt, nach einem größeren Rückstand sich auch wieder herangekämpft. Zum Schluss wurden alle Anweisungen vom Trainer perfekt umgesetzt. Ich freue mich sehr, vor allem für die jungen Spieler, die in dem Alter schon so starke Nerven zeigen. Super!“

Swarco Raiders Tirol vs. Raiffeisen Dornbirn Lions 71:92 (21:19, 35:46, 52:68)
Sonntag, 29. September, Landessportzentrum Tirol

Die Liganeulinge aus Innsbruck freuten sich sehr auf ihr erstes Heimspiel, zudem trafen sich mit den Swarco Raiders und den Dornbirn Lions zwei Gewinner der ersten Runde. Das erste Viertel war von Runs beider Teams geprägt, die höchste Führung verzeichneten die Gastgeber mit +8 bei 21:13. Doch Dornbirn ließ nicht locker und holte bis zur ersten Pause auf. In Viertel zwei war es Bas, der mit 3 getroffenen Dreiern in Serie sein Team zum 30:23 in Führung brachte. Diese wurde nun bis zur Halbzeit ausgebaut. Die Swarco Raiders leisteten sich zu viele Ballverluste und so lagen sie nach 20 Minuten 35:46 zurück. Kurz kämpften sich die Innsbrucker nach der Pause wieder zurück, war der Rückstand nur mehr einstellig, doch zu routiniert und sicher waren die Lions an diesem Abend. Sie zogen bis zum letzten Abschnitt auf 68:52 davon. Am Ende waren 24 Turnover der Raiders zu viel, die 71:92-Niederlage gegen ein starkes Dornbirner Team fiel recht deutlich aus.

Beste Scorer: O. Vujakovic 19, J. Oberhauser 16 Gardiner 12, bzw. T. Bas 28, J. Medori 18, Sanchez 12.

Felix Jambor, Head Coach Swarco Raiders: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die den heutigen Gameday möglich gemacht haben, bei allen Mitarbeitern und allen Fans. Ich glaub es war ein super erstes Spiel. Wir haben leider nicht das Ergebnis erzielt, das wir uns erwünscht haben, es war aber klar, dass Dornbirn ein extrem schwerer Gegner wird, der jeden Fehler eiskalt bestraft. Das haben sie auch gemacht, wir haben leider zu viele Ballverluste gemacht, sind nicht zu unseren Plays gekommen und sie haben immer dann ihre Würfe getroffen, wenn wir ein bisschen drangekommen sind. Gratulation an die Lions, eine sehr gute Mannschaft. Wir hoffen beim nächsten Heimspiel noch mehr Fans in der Halle zu sehen!“

Stefan Oberhauser, Kapitän Swarco Raiders: „Ich glaube das Resultat schaut schlimmer aus, als das Spiel eigentlich war. Wir haben gezeigt, dass wir gut mithalten können mit einem der besten Gegner der Liga. Ich glaube man hat unser Potential sehen können, wir haben immer wieder Läufe gehabt, wo man sehen konnte, was wir können. Leider haben wir durch Fehler und Ballverluste immer wieder ein paar Punkte verloren und einbüßen müssen, aber ich glaube wir können zufrieden sein. Ein Mega-Dankeschön an alle, die in die Halle gekommen sind, es war cool vor so einer Kulisse zu spielen.“

Borja San Miguel, Head Coach Dornbirn: „Wir wussten, dass uns ein hartes Spiel hier erwartet. Schließlich fanden wir unseren Rhythmus und so konnten wir das Spiel gewinnen. Ich erwarte mir guten Basketball hier in Innsbruck. Gratulation an das Team und das Projekt – weiter so!“

Timur Bas, Spieler Dornbirn: „Es war cool hier zu spielen, die Stimmung war cool und ich glaube
Innsbruck hat viel Potenzial für Basketball. Sie haben gut gespielt.“

St. Pölten-Gala bei Rückkehr in die Erstklassigkeit in der Basketball Superliga
Der zweite Tag der ersten Runde der Basketball Superliga stand ganz im Zeichen der niederösterreichischen Klubs. Vor allem der SKN St. Pölten Basketball hatte Grund zum Feiern.

Erst über die Rückkehr in die Erstklassigkeit, dann über den überzeugenden 95:72- Erfolg, der gleich zum Auftakt gegen den UBSC Raiffeisen Graz eingefahren werden konnte. Die BK IMMOunited Dukes stellten die Weichen beim 87:51 gegen die Arkadia Traiskirchen Lions schon im ersten Viertel auf Sieg. Angeführt von Predrag Miletic (18 Punkte) hatte Klosterneuburg beim Debüt von Benedikt Danek gegen das junge Löwenrudel keine Probleme.

BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions
87:51 (28:10, 43:25, 60:46)

Sonntag, 17.30 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg

Beim Niederösterreich-Derby zwischen Klosterneuburg und Traiskirchen bewahrheiteten sich die Einschätzungen. Zwar führten die rundum erneuerten Lions früh mit 5:2, danach gelang den Gästen aber Minuten lang gar nichts. Die IMMOunited Dukes, bei denen der Ex-Traiskirchner Danek von der Bank kam und sich bei seinem Debüt mit sieben Punkten und fünf Assists vorstellte, legten einen 20:1-Run aufs Parkett. Weil sich die jungen Löwen danach etwas erfingen und Klosterneuburg – wie gewohnt – durchrotierte, änderte sich am Vorsprung der Dukes bis zur Pause (43:25) nicht mehr viel.

Nach einem guten Start in die zweite Spielhälfte keimte bei Traiskirchen noch einmal Hoffnung auf. Als dann Ray mit sieben Punkten in Folge auf 44:54 verkürzte, war es aber Bavcic, der den Klosterneuburgen mit zwei Dreiern bis zur letzten Viertelpause (60:46) wieder etwas Luft verschaffte – und die Gegenwehr der Lions so endgültig brach. In den ersten sechs Minuten gelangen Traiskirchen nur zwei Punkte. So zog Klosterneuburg davon und feierte einen überzeugenden Auftaktsieg.

Werner Sallomon, Head Coach Dukes: Wir waren von Beginn an eigentlich sehr aggressiv und gut eingestellt. Wir haben uns da keine Blöße gegeben. Für die erste Partie war das eine ansprechende Leistung ohne Höhen und ohne Tiefen. Das war ein solides Spiel, das wir verdient gewonnen haben.

Moritz Lanegger, Spieler Dukes: Das war ein sehr guter Start für uns, wir haben phasenweise sehr gut getroffen. Wir haben uns schnell einen Vorsprung erarbeitet und den auch sicher heimgespielt. Ich glaube der Sieg stand nie außer Frage.

Zoran Kostic, Head Coach Traiskirchen: Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Wir tun in Zukunft alles, um besser zu werden.

Aleksandar Andjelkovic, Spieler Traiskirchen: Das wird eine lange harte Saison. Wir haben zeitweise aber gezeigt, dass wir mitspielen können.

Beste Scorer: Miletic 18, Blazevic 15, Bavic 14 bzw. Ray 17, Andjelkovic 14, Ziedis, Razdevsek je 6.

Klarer Dukes-Sieg beim Niederösterreich-Derby
Von Beginn weg dominierten die BK IMMOunited Dukes das Geschehen im Niederösterreich-Derby und hatten in der ersten Hälfte bereits 20 Punkte Vorsprung. Nach Seitenwechsel wollten die Traiskirchen Lions den Klosterneuburgern das Leben nicht zu leicht machen und holten wieder auf, am Ende blieben die Dukes aber souverän und feierten einen verdienten Derbysieg zum Saisonauftakt.

Die BK IMMOunited Dukes brauchten ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, meldeten sich dann aber umso beeindruckender zu Wort. Beim Stand von 2:5 zogen sie mit einem 11:0-Run davon und zwangen Lions-Coach Zoran Kostic zu einer frühen Auszeit. Doch die zeigte keine Wirkung, die Klosterneuburger blieben dominant und erhöhten ihre Führung stetig. Dukes-Trainer Werner Sallomon setzte bereits früh auf eine hohe Rotation und gab im ersten Viertel, das letztlich mit 28:10 an die Klosterneuburger ging, all seinen Spielern Einsatzzeit.

Dukes verwalten Vorsprung bis zur Pause
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kam Dukes-Neuzugang Ami Lakoju bereits in Foulprobleme und musste daher viel Zeit auf der Bank verbringen. Die Gastgeber gerieten offensiv etwas aus dem Rhythmus, konnten ihren hohen Vorsprung aber verwalten und mit 43:25 in die Halbzeitpause gehen.
Lions bleiben lästig.

Nach Seitenwechsel konnten die Traiskirchner einen Gang zulegen und verkürzten in Minute 3 auf 33:45. Die Dukes konnten sich in dieser Phase kaum gute Würfe erarbeiten. Über eine starke Defensive fanden sie dann aber wieder besser ins Spiel und zogen auf 19 Punkte davon. Die Lions blieben aber ein lästiger Gegner, der sich wieder bis auf zehn Punkte herankämpfte, mit 60:46 war das Ergebnis aus Dukes-Sicht am Ende des dritten Viertels aber immer noch beruhigend.

Klosterneuburger mit der schnellen Vorentscheidung
Im Schlussabschnitt gaben die Klosterneuburger gleich wieder richtig Gas und zogen schnell auf 72:46 davon – die Vorentscheidung. Bei den Gästen klappte überhaupt nichts mehr und so fuhren die Dukes letztlich den verdienten Derbysieg ein.

Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Wir sind von Beginn weg mit der richtigen Einstellung aufgetreten und haben uns keine Blöße gegeben. Es war ein solides Spiel und wir haben letztlich verdient gewonnen.“

Momo Lanegger, Spieler der Dukes: „Das war natürlich ein guter Start für uns. Wir haben phasenweise sehr gut getroffen und schnell einen Vorsprung erarbeitet, den wir sicher heimgespielt haben. Es war nie eine Frage, wer das Spiel gewinnen wird.“

Zoran Kostic, Headcoach der Lions: „Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen, aber wir tun alles, um besser zu werden.“

Aleksandar Andjelkovic, Spieler der Lions: „Es wird eine lange und harte Saison, wir haben heute gezeigt, dass wir ein bisschen mitspielen können. Wenn wir an uns arbeiten, ist viel möglich.“

BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions 87:51 (28:10, 15:15, 17:21, 27:5)
Werfer Dukes: Miletic 18, Blazevic 15, Bavcic 14, Burgemeister 11, Hopfgartner 8, Danek 7, Bauer 6, Lakoju 2, Lanegger 2, Leydolf 2, Jakubowski 2
Werfer Lions: Ray 17, Andjelkovic 14, Razdevsek 6, Ziedins 6, Isbetcherian 2, Radanovic 2, Lesny 2, Schmit 2

SKN St. Pölten Basketball vs. UBSC Raiffeisen Graz
95:72 (22:21, 50:36, 68:55)

Sonntag, 17.30 Uhr – Sportzentrum NÖ, St. Pölten

Die Vorfreude in St. Pölten war groß. Nach fünfjähriger Pause wird in der niederösterreichischen Landeshauptstadt endlich wieder Erstliga-Basketball gespielt – und der SKN Basketball brannte auf die Rückkehr. Schnell führte St. Pölten gegen Graz mit 11:4, ehe die Gäste nach fünf Minuten langsam ins Spiel fanden. Bis zur ersten Viertelpause verkürzten sie auf 21:22. Mitte des zweiten Viertels riss der Faden der Steirer aber komplett, was auf St. Pöltner Seite vor allem Lewis eiskalt ausnützte. Der US-Guard traf aus allen Lagen und hatte schon zur Pause (34:48) 24 Punkte am Konto.

Von diesem Rückstand wusste sich Graz nicht mehr zu erholen. Der UBSC war in allen Belangen das schwächere Team und enttäuschte. Neben Lewis, der schlussendlich mit 36 Zählern bilanzierte, wusste beim SKN vor allem Trmal zu überzeugen: Der Forward steuerte zum 95:72-Sieg bei seiner Rückkehr nach St. Pölten 26 Punkte und 15 Rebounds bei.

Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: Das erste Spiel ist immer etwas ganz Besonderes. Die Fans haben uns super unterstützt und ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft und auf die Leistung, die sie heute gebracht hat.

Roman Jagsch, Spieler St. Pölten: Wir haben von Anfang an Vollgas gegeben, defensiv gut gespielt und waren offensiv gut organisiert. So war der Sieg sicher verdient.

Ervin Dragsic, Head Coach Graz: Ich muss mich zuerst bei den St. Pöltner Fans entschuldigen. Sie haben eine grausame Mannschaft aus Graz gesehen. Natürlich gratuliere ich dem SKN zum Sieg. Vor allem die jungen Spieler, die von der Bank gekommen sind, haben unseren „so genannten“ Profis gezeigt, wie man für Mannschaft und Verein zu kämpfen hat.

Anton Maresch, Spieler Graz: Das war heute gar nichts von unserer Seite, wir sind mi null Energie rausgekommen. Das hat man dann am Spielstand gesehen. St. Pölten war einfach klar besser.

Bese Scorer: Lewis 36, Trmal 26, Jalalpoor 9 bzw. Beard 18, Brcina 13, Matic 12.

Alter Klassiker und neues West-Derby: Basketball Zweite Liga biegt in zweite Runde ab
Bereits in Runde zwei kam es in der Basketball Zweite Liga zu einem absoluten Kracher. Der Schauplatz war Mattersburg, die Mattersburg Rocks hießen die Mistelbach Mustangs im Burgenland willkommen. Das Spiel endete mit einer 51:63 Heimniederlage der Burgenländer.

Zeitgleich duellierten sich die Wörthersee Piraten mit dem COLDAMARIS BBC Nord. Die Kärntner gewannen ihr Heimspiel 90:80. Das dritte Samstagsspiel fand in Salzburg zwischen der BBU Salzburg und den Jennersdorf/Güssing Blackbirds statt. Das Heimteam besiegte den regierenden Meister mit 76:67.

Mattersburg Rocks vs. Mistelbach Mustangs 51:63 (10:15, 26:35, 40:49)
Samstag, 28. September, Sporthalle Mattersburg

Im Spitzenspiel zweier Titelfavoriten war das erste Viertel mit Fehlwürfen und Ballverlusten gespickt. Vor allem das Heimteam fand keinen Rhythmus und ließ zahlreiche Chancen aus. Mit einem Spielstand von 10:15 ging es in die erste Viertelpause. Auch in Viertel zwei verzeichneten die Mattersburger viele Fehlwürfe, so konnten sich die Mustangs aus Mistelbach weiter absetzen. Zur Halbzeit standen 0/7 vom Dreier am Statistikblatt der Mattersburger, die Führung der Mustangs betrug +9. In Halbzeit zwei war es dem Heimteam weiter nicht möglich, die Fehlerquote zu minimieren und auch die Würfe fanden nicht ihr Ziel. Am Ende traf man lediglich einen Dreier im ganzen Spiel bei 19 Versuchen. Das war für den ersten Heimsieg zu wenig, die Mistelbach Mustangs holen doch etwas überraschend den Sieg in diesem intensiven Top-Spiel.

Beste Scorer: G. Ware 12, C. Hallett 11 (10 Reb.), J. Nicoli 7 bzw. M. Kremen 16 (11 Reb.), J. Krakovic 14, J. Alper 12.

James Williams, Head Coach Mattersburg: „Wir hatten einen zu langsamen Start, so kann man nicht gewinnen. Wir müssen mit mehr Energie auftreten und unsere Chancen nutzen.“

Corey Hallett, Spieler und Vorstand Mattersburg: „Es war ein hartes Spiel und die Mistelbacher waren unter dem Korb sehr stark. Wir haben zu viele Fehler gemacht, das müssen wir ändern.“

Martin Weissenböck, Head Coach Mistelbach: „In Mattersburg zu gewinnen ist schwer, deswegen freuen wir uns umso mehr über diesen Sieg!“

Julian Alper, Spieler Mistelbach: „Super Spiel, mit hoher Intensität! Wir hatten früh Foulprobleme und einen verletzungsbedingten Ausfall. Der Sieg ist wichtig für unsere Teamchemie.“

Wörthersee Piraten vs. COLDAMARIS BBC Nord 90:80 (26:30, 52:44, 75:64)
Samstag, 28. September, Sporthalle St. Peter

Beide Teams wollten nach den Niederlagen in Runde eins diesmal einen Sieg erringen. Bei den Burgenländern war noch vor Spielbeginn die Topneuigkeit von der Verpflichtung Petar Cosics verlautbart worden. Man durfte auf seinen ersten Auftritt gespannt sein. Das erste Viertel der Kärntner war vor allem durch einen Spieler geprägt. Rodic trat in die Rolle des Scorers und erzielte in diesem Abschnitt 16 Punkte. Dazu pflückte er noch 5 Rebounds. Doch auch die Spieler des BBC hielten als Team dagegen und konnten den ersten Abschnitt mit 30:26 für sich entscheiden. Im zweiten Viertel wurde die Defense der Kärntner wacher und damit konnte auch die Aufholjagd gestartet werden. Zur Pause lagen die Piraten bereits 52:44 in Führung. Auch in Viertel drei hielten die Piraten ihre Gegner gut in Schach, zudem verteilte Erculj die Bälle in seinem Team ausgezeichnet. Am Ende standen 13 Assists zu Buche. Der Coldamaris BBC Nord steckte nie auf und kämpfte hart, konnte jedoch die Führung nicht zurückgewinnen. Am Ende gewannen die Wörthersee Piraten ihr Heimspiel 90:80.

Beste Scorer: R. Rodic 26 (12 Reb.), Z. Erculj 20 (13 Ass.), T. Ruzic 17 bzw. B. Holloway 19, J. Vallejo 15, F. Memcic 14.

Andreas Kuttnig, sportlicher Leiter Wörthersee: „Wir haben in einem hartumkämpften Spiel, in dem wir anfangs wieder defensiv einige Probleme hatten, gegen einen starken Gegner gewonnen.“

Andreas Nuck, Spieler Wörthersee: „Es war ein schwaches erstes Viertel in der Defense. Dann haben wir uns gesteigert, eine starke Teamdefense gespielt und im Endeffekt gegen einen starken Gegner einen soliden Sieg eingeholt.“

Dusan Kozlica, Head Coach BBC Nord: „Zunächst Gratulation an die Piraten, die heute verdient gewonnen haben. Es war ein harter Fight beider Mannschaften, ein sehr körperliches Spiel. Wir haben am Ende zu viele einfache Würfe zugelassen und auf der anderen Seite mindestens zehn Punkte offen am Brett liegen lassen.“

Lukas Knor, Spieler BBC Nord: „Nach dem letzten Spiel gegen Innsbruck musste eine klare Steigerung her. Die haben wir heute nur teilweise geschafft und im Endeffekt hat dann leider wieder nur eine Niederlage herausgeschaut.“

BBU Salzburg vs. Jennersdorf/Güssing Blackbirds 76:67 (19:23, 37:34, 53:52)
Samstag, 28. September, Sporthalle Alpenstraße

In Salzburg trat der Meister sein erstes Auswärtsspiel an. Die Vorfreude sowie die Motivation des Heimteams waren groß. Das Spiel begann erwartungsgemäß mit einem 6:0-Run der Jennersdorfer, doch die Salzburger ließen sich nicht beirren, bauten ihr Spiel ruhig auf und scorten ebenso. Dann beim Stand von 9:10 legten die Blackbirds ein Schäuferl nach und zogen auf 9:20 davon, der erste zweistellige Vorsprung. Doch wieder hielt das Team der Mozartstädter dagegen und zum Ende des ersten Viertels stand es nur mehr 19:23. In Viertel zwei waren wieder die Burgenländer am Drücker und versuchten wieder über ihre aggressive Defense und die schnelle Offense den Vorsprung auszubauen. Die letzten drei Minuten ab dem 26:34 gehörten den Legionären der Salzburger, die sowohl keinen Korb des Gegners mehr zuließen als auch selbst scorten und somit das Team zur Halbzeit 37:34 in Führung brachten. Das dritte Viertel war sehr umkämpft, kein Team konnte sich absetzen und die Führung wechselte ständig. Die BBU machte es den Blackbirds schwerer als erwartet. Das Schlussviertel war zu Beginn von einigen Fehlwürfen geprägt, ehe nach drei Minuten der erste Korb für das Heimteam erfolgte, der einen wichtigen 8:0-Run einläutete. Die BBU konnte den Vorsprung sicher bis zum Ende des Spiels waren und gewann überraschen, jedoch verdient 76:67.

Beste Scorer: G. Sanchez Danza 22 (12 Reb.), D. Mouratoglou 22, L. Milovac 10 bzw. C. Astl 15, S.

Christian Joch, Spieler BBU Salzburg: „Das ist ein wichtiger Sieg für uns, wir haben
an unsere gute Leistung vom Ende des Dornbirn-Spiels angeschlossen und wollen diese Energie aufrecht erhalten.“

Dusko Stojakovic, Obmann BBU Salzburg: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft sie hat heute eine sehr starke Leistung aufs Parkett gezaubert und den amtierenden Meister der B2L geschlagen. Diese Energie gilt es nun in die Trainingswoche und in die weiteren Runden mitzunehmen.“

Manuel Jandrasits, Spieler Jennersdorf/Güssing: „Das war ein verdienter Sieg von Salzburg. Sie waren heute als Mannschaft aggressiver, wir haben teilweise in der Offense nicht konsequent genug agiert und uns aus dem Konzept bringen lassen.“

Christoph Astl, Spieler Jennersdorf/Güssing: „Es war hartes Spiel auf beiden Seiten. Gratulation an Salzburg, wir waren mental einfach nicht bereit für dieses Spiel.“

Presseinfo Basketball Bundesliga/B2L/BSL/Dukes/Flames

29.09.2019