Frauen-Nationalteam

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Das Frauen-Nationalteam beschließt mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan am Dienstag in Maria Enzersdorf das Länderspieljahr 2019. Anpfiff in der BSFZ-Arena ist um 17:55 Uhr, Tickets gibt es unter oefb.at/tickets.

Für die Österreicherinnen ist das Aufeinandertreffen mit den Kasachinnen bereits das vierte Spiel in der laufenden Qualifikation für die UEFA Women’s EURO 2021 in England. Aktuell führt die Auswahl von ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer die Gruppe G mit der makellosen Bilanz von neun Punkten und 7:0 Toren an.

Thalhammer ist mit den jüngsten Auftritten seines Teams naturgemäß zufrieden: „Der Weg stimmt. Wir haben uns stark weiterentwickelt und investieren sehr viel in unser Spiel“, so der Teamchef, der am Dienstag einen ähnlichen Spielverlauf wie zuletzt in Skopje erwartet. „Kasachstan verteidigt tief. Geduld, Beharrlichkeit und Passsicherheit sind gefragt“, betont Thalhammer.

Beim 3:0-Erfolg in Nordmazedonien hatten die Österreicherinnen ihre womöglich beste Leistung in diesem Jahr gezeigt, jedoch einige Chancen auf einen noch höheren Sieg liegen lassen. „Wir arbeiten daran, im Strafraum noch konsequenter zu werden. Aber entscheidend ist für mich das Auftreten der Mannschaft, die derzeit hinten nichts zulässt, sehr kombinationssicher agiert, und zu vielen Torchancen kommt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Torausbeute höher wird“, sagt der Teamchef.

Das Selbstvertrauen von Sarah Zadrazil & Co. ist jedenfalls ungebrochen. Die Salzburgerin, die in Nordmazedonien das 2:0 beisteuerte, sagt: „Wir müssen geduldig bleiben. Wichtig ist, dass wir zuletzt sehr oft hinter die letzte Linie und somit zu sehr vielen Torchancen gekommen sind. Irgendwann ist auch das Glück im Abschluss auf unserer Seite.“

Vor einem Selbstläufer zum Jahresabschluss warnt die 26-Jährige jedoch. „Kasachstan wird tief stehen und versuchen, uns das Leben schwer machen“, so Zadrazil. Zwar steht Kasachstan (FIFA-76.) nach drei Spielen mit null Punkten am Tabellenende. Allerdings zog sich die Elf von Teamchef Aitpay Jamantayev gegen Gruppenfavorit Frankreich mit einem 0:3 äußerst achtbar aus der Affäre.

„Es wird wieder ein enorm anstrengendes Spiel. Der Gegner wird uns alles abverlangen. Dennoch sind drei Punkte zum Jahresabschluss das klare Ziel“, verdeutlicht Nicole Billa. Die 23-Jährige hält im laufenden Wettbewerb bereits bei zwei Treffern.

Das Head-to-Head fällt mit vier Siegen aus ebenso vielen Begegnungen klar zugunsten des Frauen-Nationalteams aus. Die bisherigen Aufeinandertreffen gab es in den Qualifikationen zur WM 2015 (3:0; 5:1) bzw. zur EURO 2017 (2:0; 6:1).

Bei einem Sieg am Dienstag würde die Thalhammer-Elf ihre Siegesserie auf sieben Pflichtspiel-Erfolge in Serie ausbauen. Außerdem bliebe das ÖFB-Team zumindest bis zum ersten direkten Aufeinandertreffen mit Frankreich (14. April 2020) Tabellenführer der Gruppe G. Zur direkten Qualifikation für die UEFA Women’s EURO 2021 ist der Gruppensieg oder ein Platz unter den drei besten Zweitplatzierten aller neun Gruppen notwendig. Die übrigen sechs Gruppenzweiten spielen in einem Playoff um die drei verbleibenden Startplätze für der Endrunde in England.

UEFA Women’s EURO 2021, Qualifikationsgruppe G
Österreich – Kasachstan: Di., 12. November, 17:55 Uhr, BSFZ-Arena, Maria Enzersdorf

Medieninfo ÖFB

11.11.2019