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In seinem dritten Heimspiel in Folge tritt der EC-KAC am Sonntag gegen den aktuellen Tabellenzweiten, den HCB Südtirol, an.

DIE ECKDATEN: Am 19. Spieltag der Erste Bank Eishockey Liga empfängt der EC-KAC am Sonntagabend (Spielbeginn: 17.30 Uhr) den HCB Südtirol in der Stadthalle Klagenfurt. Für diese Begegnung sind Eintrittskarten noch in sämtlichen Kategorien erhältlich, durchgehend im Online-Ticketshop des EC-KAC oder am Spieltag ab 16.00 Uhr an der Abendskassa stehen rund 120 Sitz- und 1.100 Stehplatztickets zur Verfügung. In Österreich wird diese Partie nicht im TV oder als Online-Videostream übertragen, über den Spielverlauf informieren das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten sowie der Live-Ticker auf kac.at.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC hat vier seiner jüngsten sechs Spiele verloren und wurde am für ihn spielfreien Freitag in der Tabelle wieder von den Vienna Capitals überholt und auf Rang vier verdrängt. Die Wiener hatte Rot-Weiß in der Vorwoche noch klar mit 8:3 besiegt, ehe es zwei Tage später eine schmachvolle 2:3-Heimniederlage gegen den HC Innsbruck zu verzeichnen gab. Auch im ersten Saisonduell mit dem HCB Südtirol zogen die Klagenfurter den Kürzeren: Ende September unterlagen sie den Füchsen auswärts mit 0:3. Stark hingegen liest sich die rot-weiße Bilanz aus Duellen mit den Italienern auf heimischem Eis: Die Rotjacken punkteten in zwölf ihrer jüngsten 13 Heimpartien gegen den HCB.

Der HCB Südtirol legte in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Erfolgsserie hin: Zehn der letzten elf Partien konnten gewonnen werden, der jüngste der aktuell vier Siege am Stück gelang am Freitagabend beim 3:2 nach Verlängerung gegen die Graz 99ers. In der Tabelle schoben sich die Füchse damit seit Anfang Oktober kontinuierlich nach vorne, derzeit sind sie – fünf Zähler vor dem EC-KAC – auf Platz zwei liegend erster Verfolger des EC Salzburg. Auch sind die Italiener hinten den Bullen jene Mannschaft, die ligaweit die zweitmeisten Treffer erzielt hat: Der Schnitt von 3,44 Toren pro Begegnung ist Bolzanos klar bester im siebten Jahr der Ligazugehörigkeit (bisher 3,07 in der Saison 2013/14).

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 2,28 – Mit 41 kassierten die Rotjacken (hinter dem EC Salzburg/37) die zweitwenigsten Verlusttreffer aller EBEL-Klubs. Der Gegentorschnitt von 2,28 pro Partie ist der zweitniedrigste der Klagenfurter in ihren letzten 19 Spielzeiten, lediglich in der vergangenen Saison (2,13) schlug es hinten noch seltener ein.

3 – Die Rotjacken empfangen am Sonntag zum bereits vierten Mal heuer eine auf Tabellenplatz zwei liegende Mannschaft in der Stadthalle. In den ersten drei Fällen – 5:1 gegen Graz, 1:0 gegen Villach, 8:3 gegen Wien – gewannen die Klagenfurter stets in regulärer Spielzeit.

10 – Gemeinsam mit Clemens Unterweger weist Thomas Koch aktuell die beste Plus/Minus-Saisonbilanz aller Kaderspieler der Rotjacken auf. Sein +10-Rating bedeutet, dass er seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 auf ein Saldo von +136 im KAC-Trikot kommt, was dem mit Abstand besten Wert aller 178 seither eingesetzten Feldspieler der Klagenfurter entspricht.

19,0 – Für die meisten Zone Entries, also kontrollierte Vorstöße in das Angriffsdrittel, sorgte im bisherigen Saisonverlauf Johannes Bischofberger mit durchschnittlich 19,0 pro 60:00 Minuten Time-on-Ice. Dahinter folgen Nick Petersen (18,6), Philipp Kreuzer (18,5) und Thomas Hundertpfund (17,9).

405 – Seit der 0:3-Niederlage in Bolzano Ende September hat der EC-KAC ins ausnahmslos jeder seiner 15 absolvierten Partien mehr Torschussversuche in Spielsituationen mit gleicher Spieleranzahl am Eis abgegeben als sein jeweiliger Gegner. Insgesamt ergibt sich für diesen Zeitraum ein Plus von 405 bei den Even Strength Shot Attempts (813 zu 408).

DER GEGNER: Nach drei Saisonen, in denen sich der HCB Südtirol am Ende der Regular Season stets zwischen Rang sechs und acht einreihte, scheinen die Füchse 2019/20 wieder nach einem Spitzenplatz zu jagen. Nach verhaltenem Start mit nur zwei Siegen aus den ersten sieben Runden legten die Italiener zuletzt eine Siegesserie hin, verloren wurde von den jüngsten elf Partien mit dem Auswärtsspiel in Wien (1:3) nur eine einzige. Speziell defensiv agierte der EBEL-Champion von 2013 und 2018 in den vergangenen Wochen sehr stabil, nur in einer der letzten 13 Begegnungen kassierte man mehr als drei Gegentreffer.

Einer der Garanten für diese gute Verteidigungsarbeit ist der im Sommer zum Klub zurückgekehrte Brett Flemming, mit einem Rating von +16 bester Plus/Minus-Verteidiger der gesamten Liga. Der Kanadier fällt aktuell jedoch verletzungsbedingt aus, zur Überbrückung wurde vom HCB in dieser Woche der slowenische Abwehrspieler Luka Vidmar verpflichtet, der für sein Heimatland bei fünf Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Spielen 2018 auflief und im Vorjahr mit dem HK Olimpija die Alps Hockey League gewann. Derzeitiger Topscorer der Füchse ist Neuzugang Sébastien Sylvestre, dem heuer bereits zwei Hattricks gelangen. Insgesamt verfügt der HCB Südtirol über eine erfahrene und sehr kompakte Mannschaft, gleich 15 Kaderspieler wurden außerhalb Italiens geboren und ausgebildet.

Dem EC-KAC stand der Italo-Rekordmeister sowohl 2018 als auch 2019 im Play-OffViertelfinale gegenüber, jenes Team, das sich dabei durchsetzte, gewann später auch jeweils den Meistertitel. Insgesamt trafen Füchse und Rotjacken im EBEL-Zeitalter bislang 42 Mal aufeinander, mit 24 zu 18 Siegen und 120 zu 104 Toren spricht die historische Bilanz für Klagenfurt. Mehr als zwei Drittel der Begegnungen – mit 29 Spielen exakt 69 Prozent – entschied in Duellen dieser beiden Klubs der jeweilige Gastgeber für sich.

DIE PERSONALIEN: Im Aufgebot der Rotjacken sind gegenüber der jüngsten Heimniederlage gegen Innsbruck zwei Änderungen im Aufgebot vorgesehen: Petter Hansson ersetzt Steven Strong als siebter Verteidiger. Im Angriff rückt Manuel Geier wieder in das Lineup auf, er bildet gegen den HCB Südtirol gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Stefan und gecentert von Siim Liivik eine Sturmformation. Die zuletzt leicht erkrankten Lukas Haudum und Andrew Kozek gesundeten rechtzeitig, fraglich ist nach einer leichten Verletzung im Samstagtraining der Einsatz von Philipp Kreuzer. Im Tor des EC-KAC steht gegen die Füchse David Madlener.

DER KOMMENTAR: „Bolzano hatte zuletzt einen guten Lauf, sie sind eine sehr konstante und kompakte Mannschaft ohne großes Leistungsgefälle. Wir müssen zweifellos über 60 Minuten hinweg fokussiert und präzise in der Umsetzung unseres Systems sein. Das Ziel ist es, an unsere Vorstellung aus der Vorwoche gegen Wien und nicht an jene gegen Innsbruck anzuschließen.“ (Manuel Geier, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo KAC

23.11.2019