Volleyball

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Meister SK Zadruga Aich/Dob hat Mittwochabend den DenizBank AG VL-Schlager gegen den UVC Holding Graz in der JUFA-Arena Bleiburg 3:2 (25:18, 25:12, 23:25, 23:25, 15:10) gewonnen und blieb somit auch in seinem zwölften Meisterschaftsspiel ungeschlagen. Der Tabellenführer gab zwar einmal mehr eine komfortable Führung aus der Hand, anders als zuletzt in der MEVZA League bei Mladost Ribola Kastela fand man aber rechtzeitig in die Erfolgsspur zurück.

Das änderte nichts daran, dass Sportdirektor Martin Micheu von seiner Truppe bitter enttäuscht war: „Zum wiederholten Male hat die Mannschaft plötzlich aufgehört, vernünftig zu spielen. Da dominiert man einen Gegner über zwei Sätze lang und dann das… An solchen Tagen stelle ich mir schon die Sinnfrage: Wir geben schließlich alles, um den Spielern ein perfektes Umfeld zu geben und sie zeigen null Begeisterung und Teamgeist. Wir sind der Meister und so müssen die Spieler auch auftreten. Wir haben in dieser Saison noch nichts erreicht!“

Topscorer in der JUFA-Arena waren Peter Mlynarcik (20) und Victor Alcantara (24) bzw. Lorenz Koraimann (23) und Tiago Pereira (20). Die Gastgeber waren am Block mit 19:3 Punkten deutlich überlegen und begingen auch weniger Eigenfehler (22:37). Die Gäste erzielten neun Angriffspunkte mehr (59:50) und hatten bei den Assen knapp die Nase vorn (6:5).

Da der UVC Weberzeile Ried/Innkreis durch einen 3:1 (27:25, 25:22, 25:27, 25:20)-Heimsieg über die zweitplatzierte Union Raiffeisen Waldviertel für eine Überraschung sorgte, konnte Aich/Dob die Führung auf vier Punkte ausbauen und hat Platz eins nach dem Grunddurchgang beinahe sicher. Ried rückte auf den begehrten Rang vier hinter Graz vor.

„Dass wir vier Matchbälle im dritten Satz nicht nutzen konnten, hat wehgetan. Wir haben aber im vierten Durchgang noch einmal alles hineingeworfen und sind überglücklich, das Spiel gewonnen zu haben. Vor allem am Service haben wir heute viel riskiert und das ist uns aufgegangen“, freute sich Ried-Mittelblocker Sandro Jajtic über den unerwarteten Erfolg. Klub-Boss Roman Lutz ergänzte: „Wir waren am Block und in der Verteidigung ungemein konzentriert. Libero Michal Szydlowski war unfassbar stark. Wir haben keinen Ball aufgegeben. Ich bin stolz auf diese Leistung und auf das ganze Team. Bravo Burschen!“

Überragender Angreifer der Innviertler war Tomasz Rutecki mit 26 Punkten, Niklas Stooß scorte neun Punkte. Für Vizemeister URW erzielten Lukasz Szarek (23) und Lars Bornemann (16) die meisten Punkte. Matchstats: Angriffspunkte 43:50, Asse 8:8, Blockpunkte 11:13 und Eigenfehler 23:40.

Im dritten Spiel des Abends wurde der VBC TLC Weiz seiner Favoritenrolle gegen TJ Sokol Wien V gerecht, schlug den Aufsteiger und Tabellenletzten in seiner Heimhalle 3:0 (25:22, 25:15, 25:18). Die Steirer schoben sich auf Platz sechs nach vor, während die Wiener weiterhin auf ihren ersten Punkt in der höchsten Spielklasse warten müssen. Bislang konnte Sokol erst einen Satzgewinn einfahren.

Nach den letzten Spielen im Grunddurchgang am 21. Dezember wird die Achterliga geteilt und es werden in zwei Setzgruppen die Viertelfinalpaarungen ermittelt. Platz vier nach 14 Runden bedeutet, dass man in der ersten Playoffrunde nur auf ein Team aus der unteren Tabellenhälfte treffen kann.

DenizBank AG VL Men
04.12.: SK Zadruga Aich/Dob vs. UVC Holding Graz 3:2 (25:18, 25:12, 23:25, 23:25, 15:10)
04.12.: UVC Weberzeile Ried/Innkreis vs. Union Raiffeisen Waldviertel 3:1 (27:25, 25:22, 25:27, 25:20)
04.12.: VBC TLC Weiz vs. TJ Sokol Wien V 3:0 (25:22, 25:15, 25:18)

06.12., 18:30: VCA Amstetten NÖ vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
07.12., 17:30: UVC Holding Graz vs. TJ Sokol Wien V
07.12., 18:00: UVC Weberzeile Ried/Innkreis vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
07.12., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
08.12., 17:00: VCA Amstetten NÖ vs. VBC TLC Weiz

Presseinfo ÖVV/AVL Men/AVL Women/red.

04.12.2019