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Nach drei Niederlagen in Serie möchte der EC-KAC im letzten Spiel vor Weihnachten wieder siegen, zu Gast in der Stadthalle ist am Sonntag Fehérvár AV19.

DIE ECKDATEN: In seinem 28. Saisonspiel, dem letzten vor Weihnachten, empfängt der EC-KAC am Sonntagnachmittag (Spielbeginn: 16.00 Uhr) Fehérvár AV19 in der Stadthalle Klagenfurt. Bei dieser Begegnung kommt es zum alljährlichen Teddy Bear Toss: Beim ersten Treffer der Rotjacken im Spiel wirft das Publikum in die Halle mitgebrachte Stofftiere auf das Eis, diese werden dann eingesammelt und in der Folge karitativen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Sitzplätze für diese Begegnung sind restlos vergriffen, an der Abendkassa (ab 14.30 Uhr) sind lediglich die geblockten, im Rahmen des Familientags angebotenen Familienpakete (für zwei bzw. vier Personen) erhältlich. Stehplätze sind für diese Partie hingegen noch rund 1.000 Stück verfügbar, die durchgehend im OnlineTicketshop des EC-KAC (tickets.kac.at) oder ebenfalls an der Abendkassa bezogen werden können. Das Duell mit dem ungarischen EBEL-Vertreter wird nicht im TV oder als OnlineVideostream übertragen, über den Spielverlauf informiert der Live-Ticker auf kac.at.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC hat zuletzt drei Mal hintereinander verloren, im Freitagsspiel in Znojmo unterlagen die Rotjacken nach einem dürftigen Mittelabschnitt mit vier Gegentoren knapp mit 5:6. Damit mussten die Klagenfurter in der Tabelle die Vienna Capitals vorbeiziehen lassen, im Heimspiel am Samstagabend gegen Nachzügler Dornbirn könnten auch die Tschechen den amtierenden Meister überholen und somit auf Rang vier verweisen. Die Begegnung mit Fehérvár AV19 nehmen die Rotjacken allerdings vom ersten Platz der Heimtabelle aus in Angriff, kein Team hat im bisherigen Saisonverlauf auf eigenem Eis mehr Zähler gesammelt als Rot-Weiß (28). Das erste heurige Duell mit den Ungarn in der Stadthalle konnte der EC-KAC am ersten Spieltag mit 5:0 für sich entscheiden.

Fehérvár AV19 musste am Freitagabend eine durchaus überraschende 1:3Heimniederlage gegen den HC Innsbruck einstecken, damit wurde das Team von Head Coach Hannu Järvenpää im Ranking wieder von Graz überholt, sodass es als Tabellenneunter nach Klagenfurt kommt. Trotz des Verlusts gegen die Haie präsentierten sich die Ungarn jüngst in recht guter Form, sie punkteten in sechs ihrer letzten acht Begegnungen. Über die gesamte Spielzeit hinweg betrachtet, fehlte es den Roten Teufeln bislang etwas an Durchschlagskraft im Angriff: Nur Dornbirn (1,96) und Graz (2,74) erzielten bislang weniger Treffer pro Spiel als Székesfehérvár (2,79).

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 3 – Drei Spieler der Rotjacken – Verteidiger Patrick Harand sowie die Stürmer Manuel Ganahl und Thomas Hundertpfund – beendeten das Auswärtsspiel in Znojmo am Freitag mit einer Plus/Minus-Bilanz von +3, obwohl sich der EC-KAC mit 5:6 geschlagen geben musste.

3 – Der EC-KAC blieb in jedem seiner letzten drei Spiele ohne Zähler. In jedem der jüngsten sechs Fälle dieser Art folgte ein Punktgewinn in der vierten Partie. Vier Nullnummern am Stück gab es für Rot-Weiß zuletzt im November 2014.

8 – Fehérvár AV19 ist die einzige EBEL-Mannschaft neben dem EHC Linz, gegen die der ECKAC in allen bisherigen Saisonbegegnungen einen Powerplaytreffer erzielen konnte. Insgesamt nutzen die Rotjacken drei ihrer acht Überzahlmöglichkeiten gegen die Ungarn, was einer Effizienz von 37,5 Prozent entspricht.

200 – David Fischer bestreitet gegen Fehérvár AV19 sein 200. Ligaspiel für die Rotjacken. Er ist der sechste Import-Spieler des EC-KAC, der seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 diesen Wert erreicht.

300 – Nach seinem Treffer und seinem Assist bei der Auswärtsniederlage in Znojmo am Freitag hält Thomas Hundertpfund nun bei einem Karrierewert von 300 EBELScorerpunkten. Damit schaffte er als erst fünfter KAC-Crack seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 (nach Thomas Koch, Gerald Ressmann, David Schuller und Jamie Lundmark) die „Aufnahme“ in den 300er-Klub.

DER GEGNER: In seinen bislang zwölf Spielzeiten in der Erste Bank Eishockey Liga qualifizierte sich Fehérvár AV19 nur fünf Mal für die Play-Offs und scheiterte dort stets in der ersten Runde. In der vergangenen Saison konnten die Ungarn ihre Winning Percentage zum erst dritten Mal über die 50-Prozent-Marke drücken, ein Wert, an dem sie 2019/20 (13 Siege, 15 Niederlagen) noch knapp vorbeischrammen. Die Roten Teufel starteten sehr durchwachsen in die aktuelle Saison, in den ersten zehn Runden fuhren sie lediglich einen „Dreier“ ein. An die starke Serie in der zweiten Oktoberhälfte, als vier Regulation-Siege am Stück gelangen, darunter ein 3:2 auf eigenem Eis gegen den EC-KAC, vermochte das Team von Head Coach Hannu Järvenpää seither nicht anzuschließen, zwei Erfolge hintereinander blieben das Höchste der Gefühle.

Mit Andrew Yogan (17 Saisontreffer) verfügt Fehérvár AV19 über den zweitbesten Torjäger in der Liga, mit 32 Scorerpunkten ist der US-Amerikaner (mit großem Abstand) auch der Topscorer der Mannschaft. Insgesamt erreichen die Ungarn im Import-Segment die im Regelwerk festgeschriebene Höchstzahl von elf Legionären, alleine in der Abwehr stehen vier Kanadier und ein Finne zur Verfügung. Zwischen den Pfosten vertraut der Klub auf den in seiner bereits neunten EBEL-Saison stehenden Mike Ouzas, der allerdings hinsichtlich Gegentorschnitt, Save Percentage und auch Winning Percentage (38 gegenüber 67 Prozent) deutlich von seinem nominellen Backup Dániel Kornakker überflügelt wird.

In den historischen Duellen zwischen Fehérvár AV19 und dem EC-KAC spielte in der Regel der Heimvorteil eine wesentliche Rolle: 45 der bislang 64 ausgetragenen Begegnungen, also 70,3 Prozent der Konfrontationen, endeten mit einem Sieg für den jeweiligen Gastgeber. In Klagenfurt konnten sich die Ungarn bei bisher 32 Auftritten im Rahmen der Erste Bank Eishockey Liga nur acht Mal durchsetzen (63 zu 120 Tore aus Sicht Székesfehérvárs).

DIE PERSONALIEN: Der EC-KAC wird das letzte Heimspiel vor Weihnachten voraussichtlich mit dem exakt gleichen Personal in Angriff nehmen, das auch am Freitagabend in Znojmo zum Einsatz kam: Fix fehlen werden Lars Haugen (krank), Michael Kernberger (gesperrt), Marcel Witting (verletzt) und Nick Petersen (angeschlagen), über den Einsatz des leicht erkrankten Siim Liivik wird erst nach dem Morning Skate am Spieltag entschieden.

DER KOMMENTAR: „Es ist für uns sehr wichtig, dass wir im letzten Spiel vor den Feiertagen wieder zurück in die Spur finden. Nach den Leistungen in den letzten drei Spielen müssen wir eine Reaktion in Form einer geschlossenen Mannschaftsleistung zeigen. Es waren auch sehr gute Phasen dabei, aber letztlich hatten wir in jeder dieser drei Partien irgendwann einen Breakdown, darüber werden wir im Vorfeld des Sonntagsspiels sehr offen sprechen. Der Weg zum Erfolg führt ausschließlich über die Systemtreue über 60 Minuten hinweg, auch gilt es, an unsere starken Defensivleistungen aus den Wochen und Monaten zuvor anzuschließen.“ (Manuel Ganahl, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo KAC

21.12.2019