© Sportreport

Ein emotionaler Wettkampf hat am Sonntag in Engelberg (SUI) mit Ryoyu Kobayashi (JPN) einen verdienten Sieger gefunden. Zweiter wurde der Slowene Peter Prevc. Auf Platz drei landete der junge Salzburger Jan Hörl, der damit erstmals im Weltcup am Podest stand.

Der 21-jährige Bischofshofener Hörl landete bei turbulenten Wind- und Regenbedingungen bei 134 und 136,5 Metern. Daniel Huber, der mit 139,5 Metern die Tageshöchstweite aufstellte, wurde Fünfter. Dahinter gelang dem Tiroler Philipp Aschenwald mit dem sechsten Platz einmal mehr eine Topleistung. Gregor Schlierenzauer legte im zweiten Durchgang eine Aufholjagd hin und wurde 15.

Österreich (1865 Punkte) baut seinen Vorsprung im Nationen-Cup mit einer starken Leistung auf 373 Punkte vor den Verfolgern aus Norwegen (1492 Punkte) aus.

Stefan Kraft stürzt, bleibt aber unverletzt
Glück im Unglück hatte Stefan Kraft, der nach Platz vier zur Pause im zweiten Durchgang bei der Landung zu Sturz kam. Er blieb abgesehen von kleineren Blessuren unverletzt. Seine Führung im Weltcup musste er damit allerdings wieder an den Japaner Ryoyu Kobayashi abgeben. Der Gesamtweltcup-Sieger des Vorjahres liegt 71 Zähler vor Österreichs Skisprung-Aushängeschild in Führung.

Österreichs Skispringer verbringen nun einige erholsame Weihnachtsfeiertage bei ihren Familien und Freunden, bevor es am 27. Dezember mit der Anreise nach Oberstdorf (GER) zur 68. Vierschanzentournee weitergeht.

OT Jan Hörl: „Dass ich heute zum ersten Mal auf das Stockerl gesprungen bin, ist unbeschreiblich! Ich konnte gestern noch nicht meine besten Sprüngen machen. Das war noch eher bescheiden. Umso mehr freut es mich, dass ich heute zeigen konnte, was ich draufhabe. Es ist ein super Gefühl, dass es jetzt so schnell gegangen ist.“

OT Stefan Kraft: „Es passt Gott sei Dank alles! Ich habe gute Knochen und war gut aufgewärmt. Aber natürlich ist es bitter, es wäre mannschaftlich ein super Ergebnis gewesen. Für die Tournee bin ich sehr motiviert. Der Rückschlag heute tut schon weh, aber ich bin gut in Form und freue mich auf die Bewerbe daheim.“

OT Andreas Felder: „Speziell die Jungen sind heute extrem frech gesprungen und es hat mich für sie gefreut, dass sie die Bedingungen heute ausgenützt haben. Stefan Kraft wird seinen Sturz wegstecken. Jetzt heißt es abschalten, Weihnachten genießen und dann greifen wir bei der Tournee wieder an.“

Presseinfo ÖSV

22.12.2019


Die mobile Version verlassen