In der 32. Runde der EBEL und dem letzten Spieltag im Jahr 2019 trafen die Vienna Capitals auf die Black Wings Linz. Die Gastgeber setzten sich dabei mehr als klar durch und zeigten den Linzer etliche defensive Mängel auf. Die Fans der Wiener durften sich also sowohl über einen Kantersieg als auch das Heimcomeback von Publikumsliebling Rafael Rotter und den 600. Auftritt von Kapitän Mario Fischer feiern.
Feiern durften die Caps ebenso zwei frühe Tore. Nach einer anfänglichen Druckphase der Wiener kamen erstmals die Gäste aus Oberösterreich zum Zug. Da die Stahlstädter jedoch in ihrer Offensivzone begingen, konnten die Hauptstädter den Konter bei 6 gegen 5 fahren. Dieser endete nach einem gelupften Pass von Kichton auf der Schaufel von Zalewski, der mit seinem Abschluss Black-Wings-Schlussmann Kickert keine Chance lässt (4.). Wenig später klingelt es erneut im Tor der Gäste. Diesmal war es Loney, der von der Torlinie aus den in den Slot einfahrenden Dominic Hackl bedienen konnte (7.). Die Angriffslust der Gastgeber ebbte dennoch nicht ab und so musste Ex-Wiener David Kickert fünf Minuten später abermals hinter sich greifen. Vor dem Tor der Linzer entstand ein Gerangel, das Sondre Olden perfekt ausnutzen konnte. Der Norweger fand Holzapfels Schaufel im Slot und die Scheibe landete zum bereits dritten Mal im Gästetor (12.). Kurz darauf bekamen die Linzer das erste Powerplay des Abends zugesprochen. Dieses konnten die Black Wings jedoch nicht nur nicht nutzen, noch schlimmer kam es, als ALi Wukovits zehn Sekunden vor Ablaufen der Strafzeit gegen Fischer mit einem Hammer zum 4:0 einnetzte (14.). Das vierte Tor in nur vierzehn Minuten beendete für den an der schlechten Defensivleistung der Linzer unbeteiligten David Kickert den Abend und Youngster Thomas Stroj musste aufs Eis.
Den Beginn des zweiten Drittels markierte zunächst ein harter Check von Brian Lebler an Brenden Kichton. Die Partie wurde in der Anfangsphase dieses Durchgangs zunehmend härter und das spielerische Geschehen rückte etwas in den Hintergrund. Dies änderte schlagartig, als die Wiener erneut eiskalt zuschlugen. Abermals im Konter brauchten die Caps nur zwei schnelle Pässe über Olden und Holzapfel, ehe Kichton per Onetimer einnetzen konnte (27.). Auch in Überzahl ließen die Wiener nicht nach. Alex Wall konnte nach einem Schuss von Flood die Scheibe entscheidend abfälschen und auf 6:0 erhöhen (34.).
Der letzte Abschnitt gestaltete sich zunächst ruhig, ehe Rafael Rotter hinter dem Tor der Linzer mit einem Check gelegt wird. Rafael Rotter wird hinter dem Tor der Linzer mit einem Check gelegt. Der Wiener bleibt zunächst am Boden liegen, stürzt sich dann jedoch sofort in das Getümmel. Daraus entstehen zwei separate Fights. Zunächst trennen sich Loney und Kristler mit einem Patt, dann bringt Rutkowski Hartl zu Boden (45.). Im folgenden vierminütigen Powerplay hatten die Gastgeber die richtige Antwort parat und trafen gleich zwei Mal. Zunächst kann Loney im Aufbau der Linzer Verteidigung entwischen und locker zum 7:0 einnetzen (45.). Kurz darauf ist es erneut der Kanadier, der einen Schuss von Kichton entscheidend abfälschen kann (46.).
Die Wiener machen ihren Fans damit ein perfektes Geschenk zum Rutsch ins neue Jahr. Linz-Trainer Tom Rowe hingegen muss sich ernsthafte Gedanken über die defensive Spielweise seines Teams machen.
Vienna Capitals vs. Black Wings Linz 8:0 (4:0/2:0/2:0)
Zuschauer: ; SR: BALUSKA, KINCSES, Soos, Vaczi
Tore VIC: Zalewski (4.), Hackl (7.), Holzapfel (12.), Wukovits (SH, 14.), Kichton (27.), Wall (34.), Loney (PP, 45.), Loney (PP, 46.)
für Sportreport (Lukas Hörmandinger)
28.12.2019
