Eishockey, EBEL, HC Innsbruck

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Die Innsbrucker Haiesindnach fünf Niederlagen in Folge weiter schwer gebeutelt. Haie-Obmann Günther Hanschitz nimmt vor dem Auswärtsspiel in Znojmo zur sportlichen Situation Stellung.

Zur sportlichen Situation in diesen Tagen…
„Wir sind absolut nicht zufrieden und hinter unseren gesteckten Zielen. Die Rahmenbedingungen (finanziell) und die jüngste Verletzungsserie haben natürlich ihr Übriges getan, dennoch ist der Ist-Zustand nicht zufriedenstellend. Wir ernten derzeit, ob der sportlichen Negativserie, sehr viel Kritik, dennoch werden wir nicht aufgeben. Wir müssen nun eine Basis finden um in der Zwischenrunde sportlich mitmischen zu können. In Vollbesetzung ist die Mannschaft besser als es die Ergebnisse derzeit zeigen. Wir haben gegen Salzburg 40 Minuten auf Augenhöhe gespielt, hätten nach zwei Drittel auch in Führung sein können. Man sieht wie wichtig dann die individuelle Klasse ist, Lamoureux war eine Macht, Darling hatte leider nicht seinen besten Tag. Auch von ihm erwarten wir uns (als Beispiel) deutlich mehr. Wir müssen jetzt liefern.“

Zu den Erwartungen im Hinblick auf die verbleibenden Spiele im Grunddurchgang…
„Es geht in erster Linie darum, dass wir eine Basis kreieren die uns die Chance gibt realistisch um diePlayoff-Plätze mitzuspielen. Da ist vor allem das Trainerteam rund um Rob Pallin sowie die gesamte Mannschaft gefragt. Die Tabellensituation ist schlecht, lässt keine Verbesserung mehr zuInsofern muss jetzt ein Weg gefunden werden derdie Mannschaft zu positiven Ergebnisse bringt. Dass Qualität vorhanden ist, haben wir trotz aller Niederlagen in dieser Saison schon gezeigt.“

Zur Kritik rund um die fehlende Kadertiefe und (zu) geringe Einsatzminuten der Youngsters…
„Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass es kaum eine Mannschaft in der EBEL gibt die aktuelle U18-Spieler (Kuprian, Ludin, Wetzelsberger) auf das Eis schickt. Auch das gilt es einmal in Betracht zu ziehen. Diese jungen Cracks müssen aber langsam herangeführt werden, regelmäßige Einsatzzeiten über zehn Minuten sind illusorisch. Das gibt es in keinem Mannschaftssport auf der Welt, außer man ist ein Ausnahmetalent. Wir können nicht erwarten, dass sie schon jetzt tragende Rollen einnehmen, dafür ist der Sprung in den Erwachsenensport einfach (im Eishockey) zu groß. Zudem sind die Jungs schulpflichtig und können teilweise nicht an Trainings teilnehmen bzw. auch nicht zu Auswärtsspielen mitfahren. Die Ausbildung geht eben doch (zu recht) vor. Dennoch möchte ich Ludin und Co. ein großes Kompliment aussprechen, sie machen ihre Sache gut und werden in Zukunft sicher weitere Schritte machenund mehr Einsatzminuten bekommen. Wenn sie weiter hart arbeiten können sie viel erreichen.“

Zu möglichen personellen Änderungen…
„Vorerst können und werden wir nicht reagieren. Ich erwarte vielmehr eine Reaktion der Mannschaft, der Trainer, jedes Einzelnen. Wir sind besser als die letzten Ergebnisse, davon bin ich überzeugt. Jetzt müssen wir aber einen Weg finden um das auch wieder zu zeigen. Unsere Abwehr muss stabiler sein, unser Goalie muss seinem Format entsprechen, unser Angriff muss effizienter und konsequenter agieren. Das System in der Liga gibt uns noch Chancen und diese wollen wir jetzt nutzen.“

Für das Spiel gegen Orli Znojmo müssen die Innsbrucker Haie weiter auf Thomas Vallant und Florian Pedevilla verzichten. Hinter dem Einsatz von Goalie Scott Darling steht ein Fragezeichen.

Presseinfo: HC TWK Innsbruck

06.01.2020