Die BK Dukes übernehmen nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung in der Platzierungsrunde. Die Klosterneuburger setzten sich letztlich klar gegen den SKN St. Pölten Basketball durch und profitierten von der Niederlage der Swans Gmunden, die sich im Derby bei den Flyers Wels geschlagen geben mussten.
Im dritten Spiel des Tages zeigten die Kapfenberg Bulls mit einer starken Defensivleistung auf, die ihnen einen Auswärtssieg bei den Gunners Oberwart einbrachten.
SKN St. Pölten Basketball vs. BK Dukes
73:89 (14:30, 40:47, 60:64)
Samstag, 17.30 Uhr – Sport.Zentrum.NÖ, St. Pölten
Obwohl Klosterneuburg mit einer veränderten Starting-Five ins Spiel gingen, kamen die Gäste besser ins Spiel. Nach nicht einmal drei Minuten führten sie 10:2. Nach fünf Srt. Pöltner Punkten legten die Dukes einen weiteren 9:0-Run aufs Parkett, der SKN-Coach Andi Worenz endgültig zu einer Auszeit zwang. Diese brachte zunächst aber gar nichts: Bis auf 19 Punkte baute Klosterneuburg den Vorsprung aus, ehe der SKN sich mit Rückkehrer Christoph Böck im Zweiten Viertel langsam erfing. St. Pölten saugte sich auf bis zu vier Zähler heran, zur Pause lagen sie 40:47 zurück.
In Halbzeit zwei entwickelte sich endgültig ein offener Schlagabtausch. St. Pölten spielte mit viel Energie und bewies einmal mehr, dass sie es in der BSL auch ohne den angeschlagenen Liga-Topscorer Flo Trmal mit jedem aufnehmen können. Marko Kolaric sorgte nach 27 Minuten für die erste SKN-Führung des Spiels, die Klosterneuburg aber scheinbar wieder aufweckte. Plötzlich zeigten auch die Dukes wieder mehr Intensität und erarbeiteten sich so schnell wieder ein Sieben-Punkte-Polster. Nachdem St. Pöltens Philipp Jalalpoor 4:25 Minuten vor Schluss nach einem harten und unsportlichen Jakubowski-Foul mit einer Gesichtsverletzung ausschied, versuchte sich der SKN noch einmal aufzubäumen. Schlussendlich spielte Klosterneuburg den Sieg aber trocken nach Hause.
Marko Kolaric, Spieler St. Pölten: „Wir haben in der Defense keinen guten Job gemacht, vor allem die Transition-Defense war sehr schlecht. Gratulation an Klosterneuburg zu einem guten Spiel.“
Steven Kaltenbrunner, Spieler St. Pölten: „Wir haben den Ball viel schlechter bewegt als am Mittwoch, haben zu viel Eins-gegen-eins gespielt. Transition-Defense war katastrophal, im Endeffekt sind wir ihnen nur noch nachgelaufen und haben ihnen zugeschaut, wie sie Dreier treffen.“
Valentin Bauer, Spieler Klosterneuburg: „Zunächst wünschen wir Philipp Jalalpoor, dass die Verletzung nicht allzu ernst ist St. Pölten hat sehr brav gespielt. Wir haben einen sehr guten Start erwischt und haben das ganze Spiel davon profitiert. Im dritten Viertel hatten wir Probleme mit der Zone, dann haben wir das aber relativ trocken runter gespielt.“
Moritz Lanegger, Spieler Klosterneuburg: „Das war ein Auf und Ab auf beiden Seiten. Wir waren am Ende ein bisschen konstanter, wenn wir in Zukunft um einen Titel mitspielen wollen, müssen wir aber noch viel konstanter agieren.“
Beste Scorer: Jalalpoor 18, Marello 13, Lewis 12 bzw. Blazevic 23, Hopfgartner 15, Bauer 12.
Flyers Wels vs. Swans Gmunden
92:85 (27:16, 52:40, 77:68)
Samstag, 19 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels
Nach einer ausgeglichenen Startphase ging in diesem Oberösterreich-Derby plötzlich ein Ruck durch die Welser Mannschaft. Dank unglaublicher Energie kamen die Flyers ins Laufen und legten angeführt von Cameron Delaney einen 15:0-Run aufs Parkett. Die letzten Punkte dieses Laufs erzielte Tilo Klette, der erst zum vierten Mal in dieser Saison am Parkett stand – zum dritten Mal gegen Gmunden. Das Ex-Team des Centers tat sich enorm schwer, spielte ohne Selbstvertrauen und lag Mitte des zweiten Viertels bereits um 19 Punkte zurück. Ein Timeout von Anton Mirolybov rüttelte sein Team aber wach, das daraufhin dank vieler erfolgreicher Dreier auf sechs Zähler herankam. Bis zur Pause baute Wels den Vorsprung aber wieder auf 52:40 aus.
Die zweite Halbzeit begann mit sechs Gmundner Punkten, das US-Trio der Welser sorgte aber gleich dafür, dass die Swans nicht aufschließen konnten. Das Tempo in dieser Phase war von beiden Teams enorm hoch, die spektakulären Szenen die Jarvis Ray und Co. hinlegten brachten aber vor allem die Welser Fans zum Jubeln. Weniger das unnötige Foul von Elvir Jakupovic, der Daniel Friedrich mit Ablauf des dritten Viertels an der Mittellinie am Wurf hinderte. Der Gmundner traf alle drei Freiwürfe. Nachdem ein defektes Korbnetz für eine minutenlange Unterbrechung sorgte, war der Rhythmus der Flyers zunächst dahin. Gmunden kam auf drei Punkte heran. Dass Gmundens Jordan Loveridge sechs Minuten vor Schluss sein fünftes Foul kassierte, war aber im Endeffekt nicht zu kompensieren. Zwar war das Spiel bis zuletzt spannend, Derek Jackson sicherte Wels aber schlussendlich den ersten Derby-Sieg der Saison.
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an meine Mannschaft und danke an meinen Assistant Coach für die gute Vorbereitung. Wir waren heute wirklich ready, Gmunden hat uns zwar alles abverlangt aber wir haben das sehr, sehr gut zu Ende gespielt.“
Derek Jackson, Spieler Wels: „Es fühlt sich gut an, dass wir endlich einen Derbysieg einfahren konnten. Wir haben drei Mail in Folge gegen sie verloren, aber wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet. Wir sind einfach glücklich über den Sieg.“
Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Gratulation an Wels, sie waren viel aggressiver als wir. Wir müssen in Zukunft dringend an unserer Defense arbeiten. Die ist derzeit auf einem sehr schwachen Level.“
Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Das war defensiv wieder kein gutes Spiel von uns. Wir sind schlecht gestartet, haben ihnen früh Selbstvertrauen gegeben und sind dann das ganze Spiel einen Rückstand hinterhergelaufen. Den haben wir nicht mehr aufholen können.“
Beste Scorer: Delaney 22, Jackson 20, Ray 15 bzw. Friedrich 20, Blazan, Murati je 17.
Gunners Oberwart vs. Kapfenberg Bulls
56:70 (6:18, 27:32, 38:49)
Samstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Oberwart
Im Offensivspiel der Gunners war zunächst gehörig Sand im Getriebe. Nur vier Punkte brachten Sebastian Käferle und Co. in den ersten fünf Minuten zusammen, während Kapfenberg vor allem dank Bogic Vujosevic und Mladen Primorac früh seinen Rhythmus fand. Bei 4:12 nahm Horst Leitner sein erstes Timeout, das aber vorerst genauso wenig brachte wie die Hereinnahme von Oberwarts Neuzugang Austin Williams. Mit 6:18 ging es ins zweite Viertel, in dem sich das Heimteam aber langsam sammelte – und den Rückstand Punkt um Punkt verkürzte. Nach 15 Minuten sorgte Käferle sogar für die erste Gunners-Führung, weil die Schlussphase aber wieder Kapfenberg gehörte, ging der Meister mit einer 32:27-Führung in die Pause.
Und auch in Halbzeit zwei blieb das Momentum bei den Bulls. Durch beinharte Defense machten sie Oberwart das Leben extrem schwer, so setzte sich Kapfenberg wieder etwas ab, obwohl die eigene Offensivleistung auch nicht wirklich überzeugend wirkte. Mehr als zwölf Punkte betrug der Vorsprung aber nie, weshalb ein Gunners-Comeback immer im Bereich des Möglichen lag. Und die Gastgeber versuchten im Schlussabschnitt auch noch einmal alles, um doch noch mit einem Sieg in die Platzierungsrunde zu starten. Kapfenberg hatte aber immer die richtige Antwort parat und siegte schlussendlich 56:70
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an Kapfenberg zum Sieg. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft und wie sie gespielt haben, nur nicht auf alle Entscheidungen.“
Alexander Lawrence, Spieler Oberwart: „Das Spiel war hart für uns. Wir haben nicht so exekutiert wie wir das wollten, unsere Würfe sind auch nicht gefallen und wir haben nie den Rhythmus gefunden. Kapfenberg hat am Ende Big-Plays gemacht. Jetzt müssen wir zusammenkommen, uns im Training weiterentwickeln und nächstes Mal hoffentlich gewinnen.“
Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Das war eine sehr solide Leistung in der Defense. Hut ab vor meiner Mannschaft. Ich denke wir haben verdient gewonnen.“
Ian Moschik, Spieler Kapfenberg: „Das war ein sehr aggressives Spiel, wir waren in der Defense sehr gut. Selbst haben wir wenige Fehler, wenige Turnover gemacht. Von dem lebt Oberwart. Im Endeffekt haben wir verdient gewonnen.“
Beste Scorer:Outerbridge, Poljak je 10, Sutt 9 bzw. Yujosevic 26, Primorac 17, McClellan 16.
BK Dukes gewinnen auch 3. Derby gegen St. Pölten
Auch beim dritten Niederösterreich-Derby zwischen den BK Dukes und Aufsteiger SKN St. Pölten zum Auftakt der Platzierungsrunde gehen die Klosterneuburger als Sieger hervor.
Die Klosterneuburger, die auf den verletzten Benni Danek verzichten mussten, begannen stark und setzten sich rasch auf 10:2 ab. Nach einem kurzen Zwischenhoch der St. Pöltner, in dem sie auf drei Punkte herankamen, legten die Dukes einen Gang zu und stellten nach acht Minuten bereits auf 26:7. Ein 7:0-Run brachte die Gastgeber zwar etwas heran, mit 30:14 war die Führung der Dukes nach dem ersten Viertel trotzdem noch komfortabel.
Im zweiten Spielabschnitt wirkten die Landeshauptstädter wesentlich aktiver und kamen langsam zurück, nach sechs Minuten hieß es nur noch 32:36. In den Schlussminuten agierten die Klosterneuburger wieder fokussierter und erhöhten ihren Vorsprung kurz vor der Pause auf zehn Punkte, zur Halbzeit lagen sie mit 47:40 voran.
Nachdem die Dukes zunächst in der Lage waren, ihren Vorsprung zu verwalten und bei etwa zehn Punkten zu halten, drehten die St. Pöltner gegen Viertelmitte auf und kamen auf drei Punkte heran. Das veranlasste Headcoach Werner Sallomon zu einer Auszeit, um sein Team neu einzurichten. Doch das half nichts, denn kurze Zeit später glichen die Gastgeber aus und gingen drei Minuten vor Viertelende sogar in Führung. Diese wechselte dann mehrmals hin und her, am Ende behaupteten die Klosterneuburger eine knappe Führung.
Da bekamen die Dukes das Spiel wieder voll unter ihre Kontrolle und bauten den Vorsprung bis Viertelmitte auf neun Punkte aus. Die Gastgeber hatten darauf keine Antwort mehr und die Klosterneuburger feierten am Ende einen ebenso sicheren wie verdienten Sieg.
Damir Zeleznik, Assistant-Coach der Dukes: „Wir haben heute sehr gut angefangen, dann hatten wir leider einige Phasen, wo es nicht so gut geklappt hat. Am Schluss haben wir aufgrund der längeren Bank das Spiel gewonnen. Ich hoffe, dass sich Jalalpoor nicht zu stark verletzt hat und wünsche ihm gute Besserung.“
Edin Bavcic, Kapitän Dukes: “Es war das erste Spiel der Platzierungsrunde und daher wichtig, dass wir gut reinkommen. Wir haben die zweite Halbzeit konzentriert gespielt und verdient gewonnen.“
Eiskalter Vay wirft Basket Flames in die Top-Vier der B2L
Die Basket Flames feierten in der Basketball Zweite Liga einen wichtigen Sieg im Kampf um das Heimrecht für die Play-offs. Der überragende Fabricio Vay sicherte den Wienern in Mistelbach mit einem unglaublichen Dreier den Erfolg in den Schlusssekunden. Auch die Fürstenfeld Panthers und die Dornbirn Lions bleiben nach Siegen im Rennen um das Viertelfinal-Heimrecht. Unterdessen gaben sich die Güssing/Jennersdorf Blackbirds und die Mattersburg Rocks im Fernduell um die Tabellenspitze keine Blöße. Im Westderby überzeugten die Swarco Raiders Tirol gegen die BBU Salzburg.
Mistelbach Mustangs vs. Basket Flames
80:81 (28:17, 47:35, 63:58)
Samstag, 17 Uhr – Sporthalle Mistelbach
In diesem Spiel ging es um eine gute Platzierung für die Playoffs. Die Gäste aus Wien reisten mit viel Selbstbewusstsein nach dem Sieg gegen die Mattersburg Rocks in der vorigen Runde ins Weinviertel. Doch in den ersten Minuten kam davon nicht viel zum Vorschein. Die Mistelbach Mustangs starteten wie aus der Pistole geschossen ins Spiel, verwandelten ihre kreierten offenen Würfe souverän und ließen die Wiener schlecht aussehen. Mit guter Defense holten sie dann auch rasch einen zweistelligen Vorsprung heraus und entschieden das erste Viertel 28:17 für sich. Gleich nach der Viertelpause konnten die Wiener den Rückstand verringern. Doch die Mistelbach ließen sich nicht beirren, spielten ihre Angriffe aus, trafen gut und arbeiteten konzentriert in der Defense. 18 Punkte zur Halbzeit von Kapitän Michael Kremen standen zu Buche.
Auch nach der Halbzeit änderte sich das Spiel zunächst nicht, Kaum kamen die Flames näher, schalteten die Gastgeber einen Gang höher und zogen wieder davon. Doch wer dachte die Wiener gaben auf, irrte gewaltig. Zu viel stand am Spiel, ging es doch um den Heimvorteil im Viertelfinale. So holten die Wiener Korb um Korb auf, nutzten ihre Chancen besser und spielten auch in der Defense fokussierter. Mit einem Vorsprung von fünf Punkten ging es für die Mustangs ins vierte Viertel. Gleich zu Beginn legten sie einen 7:0-Run aufs Parkett, der Wille zum Sieg war klar erkennbar. Aber da hatten die Wiener etwas dagegenzusetzen und taten es ihnen gleich- ein 6:0-Run ihrerseits ließ die Partie nun zu einem echten Krimi werden, in dem die Gastgeber stets um die Nasenlänge vorne blieben. Doch zum wiederholten Mal diese Saison gelang den Flames in den letzten Spielsekunden der entscheidende Korb zum Sieg- diesmal war es ein Dreier durch Fabricio Vay. Es war nach einer 3:2-Führung in Spielminute eins die einzige im gesamten Spiel. Eine bittere 80:81-Heimniederlage der Mistelbach Mustangs.
Bester Scorer: M. Kremen 26, J. Alper 16, M. Jedovnicky 14 bzw. F. Vay 30 (12 Reb.), J. Vallejo 16, D. Alturban 11
Martin Weissenböck, Head Coach Mistelbach Mustangs: „Was soll ich sagen? Ich lese vor, was ich auf der Statistik sehe: 16 Freiwürfe für Fabricio Vay, 12 für das gesamte Team der Mustangs.”
Michal Semerad, Spieler Mistelbach Mustangs: „Es ist unfassbar. Wir haben ein Spiel verloren, das wir nicht verlieren durften und das man nicht verlieren kann und nicht verlieren darf.“
Franz Zderadicka, Head Coach Basket Flames: „Gratulation an Mistelbach, dass sie trotz so vieler Ausfälle immer noch so ein starkes Heimteam sind. In der ersten Halbzeit hat Michal Kremen bewiesen, in welchen Ligen er früher gespielt hat. Er war für uns nicht zu stoppen. Insgesamt haben wir vier verschiedene Leute auf ihn angesetzt. Schlussendlich war das Turnover-Verhältnis ausschlaggebend. Mistelbach hat besser geworfen, wir haben bessere Ballkontrolle gehabt und am Schluss war es Glückssache.“
Stefan Obermann, Spieler Basket Flames: „Hut ab vor Mistelbach. Wir sind zu locker in das Spiel gegangen, und sie haben uns zunächst überlaufen. Zum Glück haben wir uns in der zweiten Halbzeit aufgerafft dann besser verteidigt, und schließlich die wichtigen Würfe getroffen.“
BBC Nord Dragonz vs. Güssing/Jennersdorf Blackbirds
85:107 (20:19, 46:44, 62:73)
Samstag, 18 Uhr – Allsportzentrum, Eisenstadt
Im Burgenlandderby der 18. Runde hießen die BBC Nord Dragonz die Blackbirds aus Güssing willkommen. Für die Gastgeber ging es darum Punkte den Playoffplatz abzusichern, für Gäste den ersten Tabellenplatz zurückzuholen.
Dementsprechend motiviert gingen beide Teams ins Spiel. Im ersten Viertel legten die Blackbirds vor und übernahmen schnell die Führung. Das Heimteam aus Eisenstadt ließ sich jedoch nicht abschütteln und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Bei den Gästen vermisste man noch die gewohnt starke Defense. Gegen Ende des ersten Abschnitts führte dies zur Führung der Dragonz, vor allem fanden sie Fuad Memcic gut unter dem Korb. Im zweiten Viertel bauten sie ihre Führung auf bis zu zehn Punkte aus, ehe die Schlussoffensive der Gäste erfolgte, die sich kurz noch einmal nach vorne brachten. Die Zwei-Punkte-Halbzeitführung der Eisenstädter zeigte wie knapp es hier zuging.
In Viertel Drei forcierten die Tabellenführer ihre Defense und schließlich begannen auch die Würfe von außen zu fallen. Ein minus 2 wurde in einen zweistelligen Vorsprung umgewandelt, dank gewohnter Stärken an beiden Enden des Feldes. Vor allem Kapitän Manuel Jandrasits übernahm Verantwortung und zog sein Team mit. Der BBC Nord hatte auch im Schlussabschnitt nichts mehr entgegenzusetzen. Die Blackbirds gewannen das Spiel 107:85 und holten sich am Ende souverän die Tabellenführung zurück.
Beste Scorer: F. Memcic 19, D. Najdanovic 17, P. Cosic 12 bzw. S. Koch 20 (10 Reb.), M. Horvath 18, C. Astl 17
Dusan Kozlica, Head Coach BBC Nord Dragonz: „Gratulation an Güssing zum verdienten Sieg. Mit 18 getroffenen Dreiern bei einem Prozentsatz von 53% gewinnst du normalerweise gegen jeden. Wir haben es verabsäumt die Rebounds zu sichern und haben somit verdient verloren.“
Petar Cosic, Spieler BBC Nord Dragonz: „Das war ein hartes Spiel für uns. Wir sind besser ins Spiel gestartet, mit mehr Energie. Aber das hielt nur zweieinhalb Viertel an. Dann plötzlich hörten wir auf zu spielen. Respekt an Güssing, sie trafen all ihre Würfe und in genau diesen Spielen musst du bis zum Ende spielen. Gratulation an Güssing/Jennersdorf zu diesem Sieg.“
Martin Horvath, Spieler Güssing/Jennersdorf Blackbirds: „In der ersten Halbzeit waren wir in der Defense grundsätzlich schlecht. Wir sind nicht zurückgelaufen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir das alles ausgebessert. Bei uns haben alle, also auch die jungen Spieler, gespielt. Wir freuen uns über den Sieg.“
Jakob Ernst, Spieler Güssing/Jennersdorf Blackbirds: „Wir sind schlecht in die Partie gestartet, dann haben wir uns Gott sei Dank erfangen mit unserer guten Defense und dann sind unsere Würfe auch gefallen in der Offense und so konnten wir noch gewinnen.“
Wörthersee Piraten vs. Fürstenfeld Panthers
76:82 (12:19, 38:45, 61:61)
Samstag 18 Uhr – Sporthalle St. Peter, Klagenfurt
Auch in diesem Duell ging es noch darum sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern. Für die Kärntner gar den Platz im Viertelfinale abzusichern. Gleich zu Beginn zeigte Neuzugang Ty Cockfield, welch eine Verstärkung er für die Steirer sein kann. Er trat im energiereichen Spiel der Panthers in diesem ersten Abschnitt gleich mit 11 der 19 Punkte in Erscheinung. Den Gastgebern gelangen in diesem Abschnitt nur zwölf Punkte, sie fanden langsam erst ihren Rhythmus. Im zweiten Viertel, angeführt von Simon Finzgar und Z. Erculj holten sich die Piraten die Führung ehe die Panthers wieder das Tempo forcierten und mit einem 6:0-Run antworteten. Zur Halbzeit war der alte Vorsprung wiederhergestellt und mit 38:45 ging es in die Kabinen.
Nach der Pause ging es heiß her. Zunächst war es weiterhin das Team aus Fürstenfeld, das das Spiel bestimmte, ehe die Kärntner ihre Tugenden auspackten und in der Offense ihre Chancen besser nutzten. Das machte sich bezahlt und der Rückstand schmolz dahin. Mit 61:61 startete das Schlussviertel, das Spiel war wieder offen und so blieb es auch, bis in den letzten Minuten einige vergeben Würfe, Ballverluste und die Treffsicherheit der Gegner den Piraten den Heimsieg kosteten. Das Spiel ging 76:82 verloren.
Beste Scorer: S. Finzgar 32, C. Gspandl 17, Z. Erculj 12 bzw. T. Cockfield 23, A. Laurent 20 (12 Reb.), I. Skrobo 18 (10 Reb.)
Andreas Kuttnig, sportlicher Leiter Wörthersee Piraten: „In einem sehr physischen Spiel fanden wir im Gegensatz zu den Panthers leider nicht oft genug den Weg an die Freiwurflinie. So fehlten uns vielleicht auch am Ende die entscheidenden Punkte.“
Tevz Ruzic, Spieler Wörthersee Piraten: „Wir haben heute das Spiel durch unsere eigenen Fehler, vergebene einfache Chancen, eine schlechte Wurfquote, verloren. Sie haben stark dagegengehalten, wir haben das Spiel durch unsere eigenen Fehler verloren.“
Ronald Reichelt, Spieler Fürstenfeld Panthers: „Wir haben uns auf ein hartes Spiel eingestellt. Wir waren verletzungsbedingt durch reichliche Ausfälle leider sehr geschwächt und haben noch mehr geben müssen. Das haben wir super umgesetzt und haben meiner Meinung nach verdient gewonnen.“
Erich Feiertag, Teambetreuer Fürstenfeld Panthers: „Es war natürlich wie erwartet ein sehr schweres SPiel. Wir waren durch einige Ausfälle gehandicapt. Gratulation an die Wörthersee Piraten! Wir haben sehr Vieles gute gemacht, sehr Vieles auch nicht so gut. Wichtig ist der Sieg, der zählt für uns. Wir wollen uns weiter nach vorne orientieren und wir schauen schon auf das nächste Spiel gegen Mattersburg.“
Dornbirn Lions vs. KOS Celovec
83:79 (18:14, 37:35, 61:52)
Samstag, 18.30 Uhr – Messeballsporthalle, Dornbirn
Im Ländle wollten die Gäste aus Kärnten ihre kleine Chance auf einen Playoffplatz am Leben halten und ging auch entsprechend konzentriert ins Spiel. Die Vorarlberger, die am Mittwoch ein schwieriges Cupspiel gegen Kapfenberg absolvierten, kamen nur langsam in einen Rhythmus. Das ermöglichte Kos die Führung zu übernehmen. Doch die Lions fighteten zurück und gingen schließlich mit einer Vier-Punkte-Führung ins zweite Viertel. Da schien es, als ob sie nun ihren Heimvorteil nutzen könnten, doch Unkonzentriertheiten, Fehlwürfe und Turnover und der Kampfgeist der Gäste aus Kärnten, die ihrerseits die Fehler nutzten, ließen den Vorsprung wieder schrumpfen.
Mit einem Minivorsprung von zwei Punkten wurde Halbzeit zwei eröffnet. Auch der dritte Abschnitt war offen, jedoch schaffte Kos es nicht, das Spiel zu drehen. Am Ende ergaben sich einige Chancen für Dornbirn, die mit ihrer Routine schließlich den Vorsprung ausbauten. Bei 70:69 Mitte des Schlussabschnitts war das Spiel plötzlich wieder offen, doch der Turnaround wollte nicht gelingen. Somit ging der Sieg an das Heimteam, Kos konnte die große Chance Punkte aus Dornbirn zu „entführen“ für den Kampf um den Playoffplatz nicht nutzen. Das Spiel endete 83:79.
Beste Scorer: A. Sanchez Rodriguez 18, A. Arruti Portilla, J. Medori je 15, T. Bas 14 bzw. A. Primc 22, M. Bajc 15, M. Sliskovic, T. Huber je 13
Borja San Miguel, Head Coach Dornbirn Lions: „Es war kein gutes Spiel von uns heute, aber das kann man sich nicht immer aussuchen. Es kommt auch immer auf den Gegner an. Wir haben heute nicht 100% abrufen können und machten das Spiel länger spannend als es nötig gewesen wäre. Das war nicht toll, aber wir haben nun wieder eine harte Arbeitswoche vor uns und konzentrieren uns auf das nächste Spiel.“
Sebastian Gmeiner, Kapitän Dornbirn Lions: „Ein schwieriges Spiel gegen Kos. Nachdem wir in den letzten fünf Tagen schon zwei Spiele in den Beinen hatten, sind wir ein bissl lasch rausgekommen und haben den Sack irgendwie nicht zumachen können. Was für mich aber das Allerwichtigste ist, dass wir am Schluss gewonnen haben und morgen interessiert niemanden mehr, wie wir gewonnen haben, Hauptsache wir haben zwei Punkte geholt.“
Tim Huber, Spieler KOS Celovec: „In der ersten Halbzeit hätten wir ein bisschen mehr herausholen können. Wir haben einfache Fehler gemacht, einfache Layups daneben gehaut. In der zweiten Halbzeit haben wir uns steigern können, Dornbirn hat ein gutes Pressing gespielt, da konnten wir dagegenhalten. Leider hat es am Ende nicht gereicht.“
Marin Sliskovic, Spieler KOS Celovec: „Wir sind mit dem Plan nach Dornbirn gekommen, zu gewinnen, damit wir die letzten Playoff-Chancen intakt halten. Wir haben eineinhalb Viertel gebraucht, bis wir den Glauben an den Sieg eigentlich so richtig bekommen haben, haben uns teilweise bei minus neun, zehn tapfer zurückgekämpft, aber zum Schluss waren die Dornbirn Lions einfach routinierter und abgebrühter. Verdienter Sieg im Endeffekt und damit Gratulation an Dornbirn.“
Swarco Raiders Tirol vs. BBU Salzburg
86:73 (25:14, 47:31, 74:55)
Samstag, 19 Uhr – Landessportcenter, Innsbruck
Für die BBU Salzburg stand in Innsbruck im Kampf um die Play-offs viel auf dem Spiel. Nach fünf relativ engen Minuten schienen das die Gäste aber zu vergessen. Angeführt von Stefan Oberhauser erarbeiteten sich die RAIDERS erstmals ein Polster, das nach dem ersten Viertel elf Punkte betrug – und im zweiten Abschnitt immer größer wurde. Bei Salzburg wehrte sich nur Guillermo Sanchez, der Spanier allein konnte es aber nicht verhindern, dass der Tiroler Vorsprung wenig später auf über zwanzig Zähler anwuchs.
David Mouratoglu betrieb vor der Pause noch etwas Ergebniskosmetik, die aber für keine Initialzündung sorgte. Die RAIDERS agierten sicher, exekutierten ihren Gameplan und ließen Salzburg nie ins Spiel finden. Vor allem Oberhauser, Nemanja Markovic und Oliver Vujakovic waren von der BBU-Defense nicht zu halten. Im Schlussviertel riss sich Salzburg noch einmal richtig zusammen, verkürzte den Rückstand drei Minuten vor Schluss noch auf zehn, eine Minute später sogar auf neun Punkte. Mehr war aber nicht drinnen. Die RAIDERS feierten letztlich einen 86:73-Erfolg, der Salzburg im Kampf um die Play-offs noch richtig wehtun könnte.
Beste Scorer: S. Oberhauser 27, O. Vujakovic 19, N. Markovic 15 bzw. G. Sanchez 25, K. Yokoyama 13, T. Buchegger 10.
Felix Jambor, Head Coach Swarco Raiders Tirol: „Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns, wir haben auch das direkte Duell für uns entschieden. Jetzt ist noch was möglich in der Tabelle, das wollten wir unbedingt erreichen. Dank dem tollen Publikum haben wir am Ende die Energie gehabt, zu finishen.“
Stefan Oberhauser, Spieler Swarco Raiders Tirol: „Wir haben heute das geschafft, was wir schon lange verdient haben und sind als verdienter Sieger vom Parkett gegangen.“
Dejan Ljubinkovic, Head Coach BBU Salzburg: „Ich will den RAIDERS gratulieren, sie waren heute besser. Wir waren etwas kürzer, vielleicht hätten wir am Ende noch etwas mehr machen können, aber die Niederlage war verdient.“
Thomas Buchegger, Spieler BBU Salzburg: „Zu allererst muss ich die super Stimmung hier loben! Unsere Rotation ist am Ende ein bisschen zu kurz geworden und uns ist die Luft ausgegangen. Am Rebound waren wir auch unterlegen.“
Presseinfo Basketball Austria/ABSL/BK Dukes/B2L
18.01.2020