Linz feiert weiter in der spusu LIGA

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Drittes Spiel in der spusu LIGA Qualirunde, dritter Sieg des HC Linz AG. Das Gründungsmitglied der spusu LIGA übernimmt mit dem 26:24-Auswärtssieg im Spiel bei der HSG Bärnbach/Köflach vorläufig sogar die Tabellenführung.

Für die Steirer bedeutet diese Niederlage hingegen, dass das Viertelfinale weit weg gerückt ist und das Gespenst Relegation näher kommt.

Die Linzer lagen zur Pause nich 10:12 zurück, übernahmen in der 36. Minute erstmals seit der vierten Spielminute wieder die Führung und bauten diese auf bis zu fünf Tore aus. Auch knapp vier Minuten vor Spielende betrug der Vorsprung fünf Tore, womit sich die Oberösterreicher in der Schlussphase auch Fehler leisten konnten. Mit dem 26:24-Sieg feiert der HC Linz AG den dritten Sieg en suite im neuen Jahr.

In der spusu LIGA Bonusrunde trennen sich der HC Hard und der SC Ferlach 24:24. Dabei legten die Kärntner Gäste beinahe das gesamte Spiel vor. Erst in der Schlussphase konnte der Vizemeister das Ergebnis drehen, brachte den knappen Zweitorevorsprung kurz vor Spielende aber nicht über die Zeit.

Die Ferlacher entführen damit erneut Punkte aus Hard. In der Hauptrunde bezwang man den sechsfachen Meister 30:27, nun darf man dank Dean Pomorisac erneut jubeln, der zum 24:24-Endstand 18 Sekunden vor Schluss einnetzte.

Zudem ist es der erste Punkt in der Vereinsgeschichte in der Bonusrunde überhaupt für die Kärntner. Hard liegt nun zwei Punkte hinter Tabellenführer HC Fivers WAT Margareten auf Rang zwei.

3. Spieltag spusu LIGA Bonusrunde
HC Hard vs. SC Ferlach 24:24 (13:14)

Fr., 14. Februar 2020, 19:00 Uhr

Werfer HC Hard: Dominik Schmid (5), Boris Zivkovic (5), Luca Raschle (3), Tine Poklar (3), Lukas Schweighofer (2), Konrad Wurst (1), Paul Schwärzler (1), Michael Knauth (1), Thomas Weber (1), Gerald Zeiner (1), Ivan Horvat (1)
Werfer SC Ferlach: Matic Kotar (7), Izudin Mujanovic (5), Rok Golcar (5), Leander Krobath (3), Dean Pomorisac (3), Adonis Gonzalez-Martinez (1)

UHK Krems vs. Handball Tirol
Sa., 15. Februar 2020, 19:00 Uhr

3. Spieltag spusu LIGA Qualirunde
HSG Bärnbach/Köflach vs. HC Linz AG 24:26 (12:10)

Fr., 14. Februar 2020, 19:00 Uhr

Werfer HSG Bärnbach/Köflach: Sebastian Hutecek (8), Berat Mahmutaj (4), Deni Gasperov (3), Milos Djurdjevic (3), Jadranko Stojanovic (3), Stephan Wiesbauer (2), Paul Langmann (1)
Werfer HC Linz AG: Nikola Kosteski (7), Antonio Juric (4), Markus Gschwandtner (4), Goran Krstevski (3), Christian Kislinger (2), Matej Sarajlic (2), Dominik Ascherbauer (2), Markus Bokesch (1), Philipp Preinfalk (1)

SG Handball Westwien vs. HSG Holding Graz
So., 16. Februar 2020, 18:00 Uhr

Tabelle spusu LIGA Bonusrunde
Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Bonuspkt. Punkte
1 HC Fivers WAT Margareten 2 2 0 0 59:57 +2 14 18
2 HC Hard 2 1 1 0 50:44 +6 13 16
3 Handball Tirol 2 1 0 1 54:49 +5 10 12
4 UHK Krems 2 0 0 2 48:55 -7 12 12
5 SC Ferlach 2 0 1 1 43:49 -6 10 11

 

Tabelle spusu LIGA Qualirunde
Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Bonuspkt. Punkte
1 HC Linz AG 3 3 0 0 85:74 +11 6 12
2 SG Handball Westwien 1 1 0 0 33:23 +10 9 11
3 Bregenz Handball 2 0 0 2 50:61 -11 9 9
4 HSG Holding Graz 1 0 0 1 25:27 -2 7 7
5 HSG Bärnbach/Köflach 3 1 0 2 76:84 -8 2 4

Handball Tirol beim Meister auf dem Prüfstand
Dritter Spieltag in der spusu LIGA Bonusrunde, zweites Auswärtsspiel in Folge für Handball Tirol. Am Samstag (Beginn 19.00 Uhr) gastieren die Adler bei Titelverteidiger UHK Krems.

Mehr als nur knapp war es am vergangenen Sonntag, nur hauchdünn schrammte Handball Tirol beim Gastspiel in Wien am ersten Punktgewinn in der Hollgasse seit 2014 vorbei. Erst in wahrlich letzter Sekunde sicherte sich Bonusrunden-Tabellenführer HC Fivers WAT Margareten den 30:29-Heimsieg gegen die stark aufspielenden Tiroler Adler.

„Das war ein insgesamt sehr guter Auftritt von uns, keine Frage, wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Allerdings ist das alles schon wieder Schnee von gestern, das zählt am kommenden Wochenende nicht mehr“, warnt Handball-Tirol-Trainer Frank Bergemann, der genau weiß, welche Herkulesaufgabe seine Truppe am Samstag in Niederösterreich erwartet. „In Krems haben wir eine ähnliche Bilanz wie in der Hollgasse, die Trauben hängen auch dort sehr hoch. Zumal die Kremser uns mit den ‚Messern zwischen den Zähnen‘ empfangen werden.“

Bergemann spielt damit auf die bisherige Ausbaute des amtierenden spusu-LIGA-Meisters und ÖHB-Cupsiegers in der Bonusrunde an: Zum Auftakt unterlag UHK Krems den Fivers zuhause mit 28:29, in Runde zwei gab es ein klares 20:26 in Hard – im Moment liegen Handball Tirol (3.) und Krems (4.) mit je zwölf Punkten gleichauf. „Krems muss liefern, die Atmosphäre in der Halle wird gewohnt heiß sein“, so Frank Bergemann, der alle Mann an Bord haben sollte. „Wir müssen jene Dinge, die in Wien weniger gut funktioniert haben, weiter verbessern, z.B. das Rückzugsverhalten – dann haben wir auch in Krems eine Chance. Es gilt, das Zusammenspiel der Rückraumachse mit Kreisläufer Fabian Posch möglichst gut zu unterbinden, eine sehr stabile Deckung zu stellen.“

Die Kärntner bleiben der Angstgegner von HC Hard
In der dritten Bonusrunde der spusu LIGA kommt der HC Hard gegen den SC Ferlach über ein 24:24 (13:14) nicht hinaus. Nach der 27:30-Heimniederlage und dem 23:23 in der Hinrunde in Ferlach warten die Roten Teufel vom Bodensee weiter auf den ersten Saisonsieg gegen das Team aus der Büchsenmacherstadt.

Die Hausherren liefen vor 1500 Zuschauern in der Sporthalle am See bis auf Nejc Zmavc (Achillessehne) in Bestbesetzung auf. Bei den Gästen aus Kärnten fehlten Rechtsaußen Mathias Rath und Rückraumspieler Mladen Jovanovic. Nach 52 Sekunden eröffnete Kreisläufer Lukas Schweighofer den Torreigen. In der Deckung überraschten die Vorarlberger den Gegner mit einer offensiven 3:2:1-Abwehr.

In der temporeichen Startphase gingen die Südkärntner mit fünf Toren in Serie mit 7:4 in Führung (13. Minute) und Cheftrainer Klaus Gärtner zückte zum ersten Mal die grüne Karte. Zwei Minuten später kam Golub Doknic für den glücklosen Thomas Hurich ins Tor. Und auch der 37-Jährige brauchte lange Zeit, bis er auf seinem Posten war.

Zudem ließen seine Vorderleute in dieser Phase im Angriff etliche Chancen ungenutzt. Erst nach 23 Minuten gelang Linkshänder Konrad Wurst der Ausgleich zum 10:10. Mit einem knappen 13:14-Rückstand verabschiedeten sich die Roten Teufel vom Bodensee zur Halbzeit in die Kabinen.

Gleich nach dem Wiederanpfiff liefen die Gastgeber erneut einem Drei-Tore-Rückstand (14:17/33.) nach. Ein von Golub Doknic entschärfter Strafwurf von Dean Pomorisac war die Initialzündung. Hard holte Tor um Tor auf.

Nach dem 18:18 (48.) durch Dominik Schmid musste nach Adonis Gonzales mit Rok Golcar der zweite Ferlacher mit Rot vorzeitig unter die Dusche. Die Partie ging in die ganz heiße Phase. Vier Minuten vor Schluss war es erneut Kapitän Dominik Schmid der mit seinem Tor zum 22:21 die Harder nach langer Zeit erstmals wieder in Führung brachte. Der 30-Jährige nahm sich noch einmal ein Herz und traf zum 23:21 (58.).

Doch der sechsfache Champion brachte die Führung nicht über die Zeit. 18 Sekunden vor der Schlusssirene glich Ferlach-Kapitän Dean Pomorisac zum 24:24 aus. Zu den Best-Playern wurden via SMS-Voting Tine Poklar bzw. Matic Kotar gewählt.

„In der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehr keinen richtigen Zugriff bekommen, unseren Torhütern nicht geholfen. Immer wenn wir die Chance auf die Führung hatten, haben wir uns nicht clever genug angestellt“, ärgerte sich Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner über den Punktverlust.

„Wir haben gezeigt, dass wir zurecht in der Bonusrunde sind. Es war ein Topspiel von beiden Mannschaften. Durch die beiden dummen Roten Karten haben wir einen möglichen Sieg verschenkt. Unser Torhüter Ivan Budalic war ganz stark“, so Ferlach-Co-Trainer Miroslav Barisic.

Presseinfo spusu LIGA/Handball Tirol/HC Hard

14.02.2020