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In der ersten Viertelfinalpartie der EBEL-Playoffs 2019/20 trafen die Vienna Capitals und die Graz 99ers in der Erste Bank Arena zu Wien-Kagran aufeinander. Die Gastgeber setzen sich dabei knapp mit 3:2 durch.
Die Wiener legten einen Blitzstart hin und schlugen nach vierundzwanzig Sekunden zu. Wall setzte den Schuss von der blauen Linie an, der den Weg durch den überfüllten Slot in das Grazer Tor fand (1.). Der Großteil des Startdrittels gestaltete sich jedoch recht unspektakulär. Die Gäste konnten offensiv wenig vorweisen, die Gastgeber ließen viele Möglichkeiten auf einen Abschluss liegen.
Das zweite Drittel begann deutlich ruhiger. Gegen Mitte des Abschnittes fanden sich beide Teams in einer kurzen, körperlich wie offensiv intesiven Phase wieder, die jedoch bald wieder endete.
Die Caps starteten das Schlussdrittel in Überzahl. Diese nutzten sie mit einer schönen Kombination auch kurz vor Ende der Strafe eiskalt aus. Flood rettete die Scheibe an der blauen Linie und spielte sie zu Wukovits, der den Pass durch den Slot zu Rotter setzte. Der Wiener setzte den Schuss an, entschied sich dann aber für den harten Pass direkt vor Nihlstorp zu Holzapfel. Der Kanadier ließ die Scheibe kurz abprallen, um sie dann mit der Backhand am schwedischen Schlussmann der Grazer vorbei in das Tor einzuschieben (42). Durch Zufall fiel einige Minuten später Grafenthin die Scheibe in der neutralen Zone in den Lauf. Der Grazer hatte nur noch freies Eis vor sich und konnte Starkbaum mit einem eiskalten Schuss durch die Beine bezwingen (48.). Kurz darauf stellten sich die Grazer aber mit einer weiteren Strafe selbst das Bein. Mit Ablaufen des Powerplays steht Holzapfel abermals im Slot goldrichtig und konnte den Rebound mustergültig an Nihlstorp vorbei zum 3:1 ins Tor drücken. In den letzten sechs Minuten der Partie machten es die Wiener noch einmal spannender, als sie in kurzer Zeit drei Strafen zogen. Zunächst konnten die Caps vor allem dank Starkbaum dagegen halten. Die Grazer zogen jedoch Torhüter Nihlstorp aus dem Tor und Dominik Grafenthin konnte aus dem Slot eine Sekunde vor Ablaufen der letzten Strafzeit abermals verkürzen (59.). Die Hauptstädter hielten die 99ers jedoch weiter erfolgreich von gefährlichen Chancen fern und konnten so den erste Sieg in dieser Viertelfinalserie einfahren.
Die Caps hätten den Erfolg sicherlich einfacher haben können. Die Gäste waren über weite Strecken wenig präsent, den Wienern fehlte es jedoch in den meisten Situationen an den richtigen Spielideen. Bis zum zweiten Spiel am Freitag in Graz haben beide Teams also noch Aufholarbeit, denn großartige Playoffstimmung ließ die Partie kaum aufkeimen.

Vienna Capitals vs. Graz 99ers 3:2 (1:0/0:0/2:2) – Viertelfinalserie: 1:0
SR: SIEGEL, SMETANA, Nagy, Soos
Tore VIC: Wall (1.), Holzapefel (42., PP1), Holzapfel (52., PP1)
Tore G99: Grafenthin (48.), Grafenthin (59., PP1)

für Sportreport (Lukas Hörmandinger)

04.03.2020


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