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Zum dritten Viertelfinalspiel der EBEL-Playoffs empfingen die Vienna Capitals die Graz 99ers. Nachdem in den ersten beiden Dritteln nur Graz-Goalie Nihlstorp positiv auffiel, zündeten Marc-André Dorion (2 Tore), Ty Loney (1 Tor, 1 Assist) und Ali Wukovits (2 Assists) in nur fünf Minuten des dritten Drittels ein Offensivfeuerwerk und bescherten den Wienern die erneute Serienführung.

Von Anfang an waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Den Wienern gelang es jedoch selbst nach einigen tollen Kombinationen in den beiden Powerplays des ersten Drittels nicht, den etwas unkonzentriert wirkenden Graz-Schlussmann Nihlstorp zu bezwingen.

Die Gäste bekamen bald nach der Pause selbst ein Powerplay zugesprochen, das sie deutlich besser nutzten als die Capitals zuvor. Hillding konnte schnell in das Drittel der Wiener einfahren und spielte den Pass auf Oberkofler, der sich hinter der Wiener Verteidigung herangeschlichen hatte. Der Österreicher hatte viel Zeit und konnte Zapolski locker bezwingen (22.). Die Partie wurde nun zunehmend chaotischer. Beide Teams gingen etwas härter ran, defensiv fielen vor allem die Capitals negativ auf. Die Wiener schienen sich von dem Gegentreffer nicht wirklich erholen zu können, die Grazer lehnten sich weiter zurück und verließen sich auf einen nun voll in der Partie angekommenen Christopher Nihlstorp. Kurz nach Überschreiten der Halbzeitmarke ließ Riley Holzapfel in einem Penaltyschuss eine der größten Chancen der Wiener liegen (31.).

Die Caps bekamen kurz nach Wiederbeginn ein Powerplay zugesprochen. Dieses nutzten sie auch, der Treffer von Vause wurde jedoch zruecht aberkannt (44.). Wenig später landete die Scheibe erneut hinter Nihlstorp, diesmal zählte das Tor jedoch ebenfalls nicht, da das Spiel bereits aufgrund einer weiteren Strafe gegen Graz abgepfiffen war. Kurz darauf aber der erlösende Treffer mit dem bereits dreiundvierzigsten Schuss der Hauptstädter. Dorion setzte den Schuss von der blauen Linie an und bezwang erstmals Nihlstorp in dieser Partie (46.). Der sehr in der Kritik stehende Verteidiger war es auch, der nur wenige Minuten später die Donaustädter in Führung brachte. Dorion hatte im Slot vie zu viel Zeit und konnte die Scheibe unter Nihlstorps Arm durchkullern lassen (50.). Nur siebzehn Sekunden später stand Ex-Grazer Ty Loney im Slot goldrichtig und ließ dem Schweden im Tor der Gäste keine Chance (51.). Die Grazer gingen in der Shclussphase volles Risiko, der zweite Treffer durch Lukas Kainz sechs Zehntel vor Ende der Partie kam aber deutlich zu spät (60.).

Die Wiener konnten mit einem starken dritten Drittel die Partie verdienterweise drehen und den zweiten Sieg gegen schwach auftretende Grazer einfahren. Die Gäste dürfen sich bei Torhüter Nihlstorp bedanken, dass der Endstand nicht wesentlich deutlicher ausgefallen ist.

Vienna Capitals – Graz 99ers 3:2 (0:0/0:1/3:1) – Stand in der Serie: 2:1
Zuschauer: 5.350; SR: OFNER, PEARCE, Kontschieder, Nothegger

Tore VIC: Dorion (46., PP1), Dorion (50.), Loney (51.).
Tore G99: Oberkofler (22., PP1), Kainz (60.)

für Sportreport (Lukas Hörmandinger)

08.03.2020


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