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WAC trennt sich gegen LASK mit 3:3. Alle Stimmen zur Partie bei Sky und Sky X.

WAC – LASK 3:3 (0:1)
Schiedsrichter: Alexander Harkam

Michael Liendl (WAC):
… über das Spiel: „Es ging schon viel hin und her. Da trafen zwei Mannschaften aufeinander, die schon sehr viel Qualität auf den Platz gebracht haben. Am Ende haben vielleicht beide Mannschaften ein bisschen zu billig die Tore bekommen. Speziell wir dann auch mit dem letzten Tor. Das darf einfach nicht passieren. Wenn du alles aufopferst damit du da zurückkommst nach dem 2:0, eine unglaubliche Moral beweist und dann am Ende so ein dummes Tor bekommst, dann bist du am Ende auch selber schuld. (… ) Wir hatten vielleicht auch ein bisschen Angst vor dem gewinnen heute.“

… auf die Frage, warum man trotz 0:2-Rückstand so stark zurückkam: „Weil wir immer an uns glauben, weil wir wissen, dass wir viel Qualität nach vorne haben und weil wir auch wissen, dass wir gut verteidigen können. Das hat sich schon entwickelt in den letzten Monaten und Jahren, dass man immer an sich glaubt. Der Teamspirit, der Teamgeist in der Mannschaft ist extrem hoch.“

… über seine Aussagen bezüglich der LASK-Strafe vor dem Duell: „Ich denke nicht, dass ich gestichelt habe. Ich habe nur meine Meinung vertreten. Das hat nichts mit Stichelei zu tun, sondern das ist meine Meinung, dass es für mich in dem Sinn zu wenig war. Dass es absolut nicht korrekt war, was der LASK gemacht hat. Obwohl ich Riesenrespekt vor dem LASK habe, was sie hier in den letzten Jahren aufgebaut haben. Was für einen sportlichen Erfolg sie haben und was sie für Österreich tun, war die letzten Jahre extrem wichtig und da haben sie überragende Arbeit geleistet. Nichtsdestotrotz haben sie einen riesengroßen Fauxpas gemacht.“

Ferdinand Feldhofer (Trainer WAC):
… über die Tabellensituation: „Wir schauen auf uns. Wir sind jetzt mal sehr glücklich gegen Sturm und den LASK vier Punkte gemacht zu haben. Heute sind wir halt knapp an möglichen sechs Punkten vorbeigeschrammt.“

… über die Tatsache, dass man heute ohne Weissman-Tor drei Treffer erzielen konnte: „Wir haben das ja schon vor dem Spiel thematisiert. Ich habe gesagt, wir haben eine sehr gute Offensive mit dem Shon und auch andere Spieler – und das haben sie heute gezeigt.“

Valerien Ismael (Trainer LASK):
… über das Spiel: „Ich glaube, dass es momentan aus einer schwierigen Situation jetzt ein Erfolgserlebnis ist. Ich sehe da positive Ansatzpunkte, wo wir uns peu a peu wieder nach oben kämpfen. Und das war der erste Schritt in diese Richtung.“

… vor dem Spiel über die Aussage von WAC-Spieler Michael Liendl, dass der LASK „Eier zeigen soll“ und die Strafe akzeptieren soll: „Es interessiert mich nicht, was Michael Liendl sagt. Wir sind in einem freien Land. Er darf seine Meinung äußern, aber ich habe auch meine Meinung. Es interessiert mich überhaupt nicht.“

Dominik Frieser (LASK):
… über das Spiel: „Wir sind gut in die Partie reingestartet, haben guten Fußball gezeigt und dann kriegen wir einfach viel zu einfache Tore. Wir kriegen den Rückstand in der 89. Minute, aber es zeigt auch von Moral, dass wir da nochmal zurückkommen. Man muss der Mannschaft auch ein Kompliment aussprechen, dass wir da nochmal zurückkommen und dann sogar noch die Chance auf den Sieg haben.“

… auf die Frage, ob man sich nach dem 2:0 zu sicher gewesen sei: „Ich kann es mir nicht vorstellen, dass wir uns zu sicher sind, das sind eigentlich nicht wir. Die Tore waren einfach zu einfach, das müssen wir abstellen.“

… über die ungewohnt vielen Gegentore: „Wir bekommen eigentlich nicht so viele Tore. Ich weiß nicht, was in den letzten zwei Spielen los war. Wir probieren das jetzt im Training wieder zu verbessern, damit wir am Mittwoch vielleicht wieder zu Null spielen.“

Gernot Trauner (LASK):
… über das Spiel: „Wir haben heute wieder vieles mitgebracht, was wir auch im Herbst schon gezeigt haben. Aber natürlich fehlt trotzdem noch einiges im Ballbesitz und in punkto Körperlichkeit. Aber ich glaube, das ist ganz normal, wenn man keine Spiele hat. Ich glaube, da geht es allen gleich. Es geht ans Eingemachte in den nächsten Wochen.“

Franco Foda (ÖFB-Teamchef) in der Halbzeitpause:
… über seinen bisherigen Eindruck des Restarts der Bundesliga: „Es ist sicher nicht ganz so einfach für alle Beteiligten, vor allem auch dann für die Spieler vor leeren Rängen Fußball zu spielen. Aber trotz allem bin ich der Meinung, dass ich bis jetzt sehr gute und intensive Spiele gesehen habe.“

… über die Vorkommnisse rund um den LASK: „Es macht ja keinen Sinn, dass jetzt jeder seinen Senf dazu abgibt. Ich bin einer, der kehrt vor seiner eigenen Tür. Und ja klar, der LASK hat einen Fehler begangen, der Senat 1 hat ein Strafmaß bekanntgegeben und das sollte man einfach respektieren und akzeptieren.“

… angesprochen auf LASK-Stürmer Marko Raguz und mögliche andere Talente fürs Nationalteam: „Es gibt viele junge, talentierte Spieler. Nicht nur Raguz. Auch ein Romano Schmid, der auch heute wieder an jeder gefährlichen Aktion vom WAC mitbeteiligt ist. Ich habe ihn auch beim letzten Spiel gegen Sturm Graz gesehen. Auch da spielte er immer wieder unglaublich gute finale Bälle. Es gibt auch Grbic, der jetzt in Frankreich in der 2. Liga sehr, sehr viele Tore erzielt hat. Wichtig ist, dass sie bereit sind weiter dazuzulernen, dass sie sich weiterentwickeln und vor allem, dass sie auch kontinuierlich die Leistung bringen.“

… darüber wie es mit dem Nationalteam weitergeht: „Ich glaube am 17. Juni tagt die UEFA und ich hoffe und gehe auch davon aus, dass dann auch im September wieder Länderspiele stattfinden werden. Wahrscheinlich noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, aber es ist einfach wichtig, dass ich auch einmal meine Spieler wieder sehe und dass ich dann auch mal wieder auf dem Platz mit meinen Spielern trainieren kann.“

Marc Janko (TV Experte):
… über die Situation des LASK: „Man kann es schon bis zu einem gewissen Grad als Fehlstart interpretieren, wenn man sich den LASK vor Corona und jetzt nach Corona ansieht. Das heißt, die Alarmglocken in Linz sind jetzt wahrscheinlich schon am schrillen. Jetzt ist man echt gefordert bald mal drei Punkte einzutüten, wenn man noch eingreifen will ins Meisterrennen.“

Alfred Tatar (TV Experte):
… über die Bedeutung des Ergebnisses: „Für den LASK hat es den Anschein als ob es zwei verlorene Punkte sind. Wiederum für den WAC, der 3:2 führt knapp vor Schluss, fühlt es sich genauso an. Deshalb meine ich: Die einen leiden, die anderen leiden.“

… über die Moral des WAC: „Ich denke, wenn der LASK 2:0 führt, wäre jede andere Mannschaft in Österreich – auch Salzburg – nicht mehr zurückgekommen. Aber der WAC hat es geschafft.“

… vor dem Spiel über den LASK: „Für den LASK war es, berücksichtigt man die Begleitmusik – wir wissen alle von welcher ich spreche – jetzt sozusagen eine Art Bestätigung des weithin bekannten Ausdrucks ,Karma is a bitch‘.“

Medieninfo Sky Österreich

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

08.06.2020


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