Rapid Wien

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In der 25. Runde der Tipico Bundesliga stand am Mittwoch das Duell LASK vs. Rapid Wien auf dem Programm. Durch ein Gastgeschenk von Wiesinger gewinnen die Gäste am Ende mit 0:1 und übernehmen den zweiten Tabellenplatz.

Das Spiel begann von beiden Seiten offensiv sehr vorsichtig geführt. Kompakte Defensivarbeit, intensives Forechecking und hohe Laufbereitschaft standen im Fokus auf beiden Seiten. Offensiv fehlte es allerdings deutlich an Qualität im Passspiel. Dies hatte zur Folge, dass es überhaupt keine erwähnenswerte Offensivaktionen gab. Der LASK hatte zwar ein optisches Übergewicht. Daraus konnten die Gastgeber erst in der 26. Minute schlagen. Der aufgerückte LASK-Abwehrchef Trauner zieht aus der Drehung ab. Rapid-Torhüter Knoflach reißt die Fäuste hoch und kann die Situation entschärfen. In einem unterdurchschnittlichen Spiel wurden die Hütteldorfer nur ein Mal in der ersten Halbzeit gefährlich. Ein Schuss von Petrovic, nach einer Kombination über mehreren Stationen, fiel allerdings ebenfalls zu zentral aus. Pausenstand in einem weitgehend ereignislosen Spiel 0:0.

Die zweite Halbzeit begann mit dem ersten echten Aufreger des Spiels. Rapid-Verteidiger Hofmann geht mit dem Unterarm voran in den Luftzweikampf gegen LASK-Stürmer Raguz und trifft ihm auf der Nase. Anstelle auf Elfmeter entschied sich Schiedsrichter Schörgenhofer das Spiel das Spiel „laufen zu lassen“. Hier waren die Gäste definitiv im Glück. Es hätte Elfmeter geben können, wohl eher müssen! In der Folge übernahmen die Gastgeber nun klar das Kommando. Eine Doppelchance von Raguz (60., 61.) hätte für den Führungstreffer für die Gastgeber sorgen können, wohl eher müssen. Doch der Ball ging entweder über das Tor bzw. Gäste-Torhüter Knoflach konnte sich auszeichnen. 180 Sekunden später verpasste auf der anderen Seite der aufgerückte Verteidiger Hofmann einen Freistoß des eingewechselten Schick denkbar knapp. Danach war wieder der LASK dran mit einem erwähnenswerten Torabschluss. Einen Schuss des eingewechselten Klauss kann Gäste-Torhüter Knoflach zur Seite abwehren. Das Spiel war in der Folge äußerst intensiv. Auf beiden Seiten fehlte allerdings der allerletzte Pass in die gefährliche Zone. In der 87. Minute gab es dann die Entscheidung im Spiel – Aus dem sprichwörtlichen Nichts. LASK-Verteidiger Wiesinger unterläuft ein völliges Blackout. Sein Rückpass zum eigenen Torhüter wird zur idealen Vorlage für den eingewechselten Fountas. Der lupft den Ball am Schlussmann der Gastgeber vorbei zum 0:1-Siegestreffer in die Maschen. In den hektischen Schlusssekunden hatten beide Teams eine dicke Chance auf den zweiten Treffer. Bei einem Freistoß trifft Michorl nur die Oberkante der Latte (97.). Auf der Gegenseite kann sich LASK-Torhüter Schlager bei einem Heber von Fountas auszeichnen (93.).

Am Ende war Rapid Wien die effektivere Mannschaft und setzt sich daher auch nicht unverdient durch. Aus dem Spiel selbst waren die Hütteldorfer allerdings alles andere als überragend oder bärenstark. Der LASK hatte zwar ein optisches Übergewicht. Die Oberösterreicher konnten daraus aber selten bis kaum Kapital daraus schlagen. So stehen die Athletiker am Ende mit leeren Händen da.

LASK vs. Rapid Wien 0:1 (0:0)
Raiffeisen Arena, keine Zuschauer (Coronavirus-Pandemie), SR Schörgenhofer

Tore: Fountas (87.)

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (57./Reiter) – Ranftl, Holland, Michorl, Andrade (64./Renner) – Frieser, Raguz (64./Klauss), Balic (57./Tetteh)
Rapid Wien: Knoflach – Greiml, Ljubicic, Hofmann – Auer (62./Schick), Petrovic, Grahovac, Ullmann – Schwab – Kara (62./Fountas), Arase (70./Kitagawa)

10.06.2020