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Der SK Rapid Wien gewinnt gegen den LASK mit 1:0. Alle Stimmen zur Partie bei Sky und Sky X.

LASK – SK Rapid Wien, 0:1 (0:0)
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer

Valerien Ismael (Trainer LASK):

…nach dem Spiel: „Heute tut es richtig weh, ein bitterer Moment. Es war ein Topspiel, wir waren präsent. Die Mannschaften haben sich neutralisiert, in der zweiten Hälfte haben wir einen draufgelegt, wir waren am Drücker, hatten alles unter Kontrolle. Dann so ein Blackout, das passt momentan ins Bild. Wir müssen trotzdem den Kopf hochhalten, von der Leistung sind wir am richtigen Weg. Alle haben toll gespielt in diesem Topspiel. Ein bitterer Abend für uns. Wir müssen weiter an uns glauben und uns nicht als Opfer darstellen, das ist nicht unser Stil.“

Jürgen Werner (Vizepräsident LASK):

…vor dem Spiel: „Es geht mir nicht so gut, wie man sich vorstellen kann. Ich hoffe wir können uns jetzt auf das Sportliche konzentrieren und Rapid ein tolles Match liefern. Ich glaube, dass ganz viele Leute sich bemüßigt gefühlt haben unseren Strafrahmen festzulegen. (…) Ich habe mich bewusst rar gemacht, weil ich dem Komitee vertraue, dass wir fair behandelt werden. Es ist für jeden legitim die Rechtsmittel auszuschöpfen. Wir arbeiten daran und haben noch eine Woche Zeit und werden das fristgerecht abliefern und hoffe, dass es dann schnell abgehandelt wird. (…) Es muss jedem zugestanden werden, dass er das beeinsprucht. Es wäre uns allen lieber, dass es schnell vom Tisch ist. Wir haben nicht so schlecht gespielt, wie es dargestellt wird. Natürlich kann man jetzt sagen es ist aufgrund der Situation. Wir haben einen Fehler gemacht, haben uns dafür entschuldigt. Wir wollen uns wieder auf den Fußball konzentrieren. Der, der in dieser Corona-Phase, wo keiner gewusst hat was man damit anfangen soll, keinen Fehler gemacht hat oder noch nie einen Fehler gemacht hat, der soll den ersten Stein auf uns werfen. Es wird natürlich aufgrund der Geschichte viel hineininterpretiert, natürlich arbeitet das im Kopf (der Spieler), wir haben echt eine richtig geile Truppe, sie sind von der Mentalität her fast nicht zu übertreffen. Ich glaube, dass wir wieder rauskommen und aus einer Ergebniskrise keine Krise werden lassen. Nach dem Urteil hat man gemerkt, dass es an der Mannschaft nagt, aber jetzt ist ein bisschen eine Jetzt-Erst-Recht-Stimmung aufgekommen. Es ist schade, dass die Mannschaft bestraft wird, für Dinge, die sie sich im Herbst erkämpft hat.“

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):

…nach dem Spiel: „Es ist eigentlich alles nach Plan gelaufen, wir haben gewusst, wie das Spiel heute sein wird und dass es ein kampfbetontes Spiel wird mit hohen Bällen. Die Jungs haben den Kampf echt gut angenommen. Es war kein schönes Spiel, aber wir haben dieses Spiel erwartet und wir haben jetzt die Mentalität, dass wir über solche Spiele drüber kommen. Taxi (Fountas) hat einen unglaublichen Lauf und man darf keine schlechten Bälle spielen. Wir haben viele Spiele, wir haben es mit Ercan (Kara) probiert, er hat das ganz gut gemacht, Trauner ist ein sehr guter Zweikämpfer. Dass es aufgeht und der Taxi sein Tor macht, ist umso schöner. Die Jungs in der Abwehr und auch die davor haben alles getan und auch bei den Standards sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Es wird nicht viel Fußball gespielt, es wird Fußball gekämpft und die Jungs haben den Kampf angenommen. Aber das war vor dem Spiel auch klar. Wir werden jetzt nicht in irgendeine Stimmung verfallen, es ist natürlich ein unglaublich schöner Sieg. Es ist so, dass wir einen internationalen Platz haben wollen und mit jedem Sieg kommen wir dem Ziel näher.“

…über die Kritik Rapids an den LASK-Mannschaftstrainings in der Corona-Zeit: „Ich glaube, dass sich die anderen Klubs genauso geäußert haben. Das soll nicht abwertend gegenüber anderen Klubs sein, aber ich glaube, dass Rapid mehr gehört wird. Wir waren ein Klub von elf.“

Stefan Schwab (SK Rapid Wien):

…nach dem Spiel: „Wir nehmen den Dreier mit, es war von beiden Seiten kein schönes Spiel. Warum nicht mit dieser Taktik? Wir haben so zuletzt hier 4:0 gewonnen. Es gibt keinen Schönheitspreis zu gewinnen im Playoff, es zählen die Punkte. Auch wenn es ein wenig glücklich war.“

Tobias Knoflach (Tormann SK Rapid Wien):

…nach dem Spiel: „Wir waren sehr gut eingestellt und haben unsere Aufgaben erfüllt. Letztendlich ist es ein wenig glücklich, aber wir haben uns das erkämpft, eine super Mentalität an den Tag gelegt und wir brauchen uns für den Sieg nicht schämen, ganz im Gegenteil. Wir schauen jetzt gar nicht groß auf die Tabelle, sondern von Spiel zu Spiel. Man muss nicht allzu weit schauen, weil du alle drei Tage eines hast.“

Hans Krankl (Sky Experte):

…über die Strafe für den LASK: „Ich bin subjektiv, weil ich eine Sympathie für den LASK habe. Diese Strafe ist zu hoch, besonders bei den abgezogenen Punkten. Dass es ein grobes Foul war, brauchen wir nicht zu diskutieren. Jetzt sollten sie die Strafe annehmen, damit klar ist, wie der Punktestand ist. Sie haben viermal trainiert, was ist dabei rausgekommen? Sie haben verloren und Unentschieden gespielt.“

…nach dem Spiel: „Der Sieg hat einen großen Stellenwert für Rapid, sie haben den Fehler vom LASK ausgenutzt. Das ist legitim. Es war ein Blackout von Wiesinger. Es fehlt das Glück für den LASK, aber nach der Corona-Zeit haben sie nicht mehr so gut gespielt wie davor.“

Alfred Tatar (Sky Experte):

…nach dem Spiel: „Wiesinger hat den Ball an der Seitenlinie gesichert und an der Seitenlinie Druck bekommen, dann wollte er den Ball sicher zum Tormann spielen und hat nur den Gegenspieler in unmittelbarer Nähe wahrgenommen. Rapid hat eine körperliche Präsenz, konditionell steht man gut da. Sie wollten eine Spiegelung des LASK-Systems, auf dem ganzen Feld Mann gegen Mann agieren – das geht nur, wenn man körperlich topfit ist. Es war ein verdienter Sieg.“

Medieninfo Sky Österreich

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

11.06.2020


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