Wintersport, Österreich, ÖSV

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Österreichs Skispringerinnen absolvieren diese Woche einen Trainingskurs in Eisenerz. Seit Montag befindet sich das Team von Cheftrainer Harald Rodlauer in der Steiermark und nützt dort die Chance auf erste Trainingseinheiten auf den Erzberg-Schanzen.

Neben der Weltcup-Zweiten der vergangenen Saison, Chiara Hölzl, sind die Weltcup-Dritte Eva Pinkelnig sowie Marita Kramer, Daniela Iraschko-Stolz, Lisa Eder, Sophie Sorschag und auch Jacqueline Seifriedsberger mit dabei. Die Oberösterreicherin Seifriedsberger arbeitet nach einem Kreuzbandriss im März dieses Jahres weiter an ihrem Comeback.

Unterstützt wird Damen-Coach Rodlauer auch heuer von seinem Assistenztrainer Romed Moroder sowie von Service-Mann Norbert Mörtl. Neu im Team ist mit dem Vorarlberger Mathias Hafele ein Material-Profi, der vom Herren-Team zu den Damen gewechselt ist. Außerdem sind mit Anna-Maria Koller sowie Sarah Lesjak zwei neue Physiotherapeutinnen mit an Bord. Im Vorjahr konnten die ÖSV-Damen mit einem Rekordvorsprung die Nationenwertung des Weltcups für sich entscheiden.

Harald Rodlauer: „Mir gefällt wie das ganze Team arbeitet. Wir haben diesen Kurs bewusst sehr individuell gestaltet. Mich freut, dass die Athletinnen trotz der nicht einfachen, vergangenen Monate nahtlos auf technisch hohem Niveau an ihre letzten Leistungen angeschlossen haben. Alle arbeiten professionell, aber trotzdem mit der notwendigen Portion Lockerheit.“

Chiara Hölzl: „Es war cool, alle wiederzusehen. Beim Saisonabbruch im März musste alles schnell gehen, danach habe ich meine Teamkolleginnen nicht mehr gesehen. Natürlich ist es am Anfang immer ein bisschen komisch, wieder in den Sprunganzug und die Sprungschuhe zu schlüpfen, aber es hat richtig Spaß gemacht. Das steht bei mir momentan im Vordergrund, die Freude an jedem Sprung.“

Eva Pinkelnig: „Es hat richtig gut getan, endlich wieder Skispringen zu gehen. Da sind die vergangenen Monate schnell vergessen. Es gibt gewisse Hygienevorschriften an die wir uns halten. Die Stimmung im Team ist wieder großartig und wir haben alle sehr konzentriert gearbeitet.“

Jacqueline Seifriedsberger: „Die Ärzte sind zufrieden, mein Knie ist auf einem guten Weg. Momentan geht es vor allem um einen kontrollierten Muskelaufbau und ich verbringe viel Zeit auf dem Fahrrad. Ans Springen ist leider noch nicht zu denken. Aber es war gut, alle im Team wiederzusehen und die Arbeit mit unseren neuen Physiotherapeutinnen hat mir geholfen. Ich werde mir mit meinem Comeback aber keinen Stress machen, sondern sichergehen, dass ich erst dann wieder einsteige, wenn mein Körper bereit dafür ist.“

Presseinfo ÖSV

11.06.2020