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Am Sonntag stand in der 26. Runde der Tipico Bundesliga das Duell Rapid Wien vs. WAC auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern in einem „in allen Belangen unterdurchschnittlichen“ Bundesligaspiel einen schmeichelhaften 2:1-Arbeitssieg und festigen den zweiten Tabellenplatz.

Das Spiel begann von beiden Seiten sehr intensiv, aber auch Risiko geführt. Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz in den ersten Minuten, die Gäste ein Übergewicht an gewonnen Zweikämpfen. Dies Bild der ersten 10 Minuten drehte sich übrigens in den zweiten Zehn. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren allerdings absolute Mangelware. Realistische Torgefahr strahlte in Wahrheit kein Team aus. Den ersten Torschuss gab es erst in der 36. Spielminute. Damit ging Rapid Wien in Führung. Die Hütteldorfer können im eigenen Stadion einen Konter fahren. Knasmüllner schickt Fountas steil. Seine Hereingabe von der linken Seite drückt Kitagawa zum 1:0-Pausenstand in die Maschen.

In der Pause dürfte es in der Kabine der Gastgeber gefühlt einen Schuss „Offensiv-Mut“. Dieser wäre beinahe in der 47. Minute belohnt worden als ein Schuss von Knasmüllner verfehlte das Tor der Gäste nur knapp. 180 Sekunden gelang dem WAC aus einer Standartsituation der Ausgleichstreffer. Nach einer Freistoßflanke von Liendl läuft Torjäger Weissman ideal in den Ball und köpft das Spielgerät zum 1:1 in die Maschen ein (50.). In der Folge verflachte wieder das Spiel in das Muster des ersten Durchgangs. Der WAC wirkte reifer und hatte mehr Spielanteile. Gefährlich wurden die Gäste allerdings selten bis kaum. Rapid Wien stand kompakt und lauerte auf die Fehler der Kärntner. Diese gab es in dieser Phase des Spiels allerdings nicht. Mehr als ein Stojkovic-Schuss in der 60. Spielminute war nicht erwähnenswert. In der Folge tröpfelte das Spiel vor sich hin. Die Gäste wirkten optisch überlegen, konnten daraus allerdings überhaupt kein Kapital schlagen. Rapid lauerte auf Konterangriffe. Diese waren im Ansatzgefährlich. Durchschlagskräftig und kontrovers wurde es erst in der 87. Minute. Nach einem Energieanfall von Greiml leitet der eingewechselte Greiml den Ball zu Joker-Kollegen Kara weiter. Der hämmert den Ball an die Stange. Den Abpraller drückt der aufgerückte Linksverteidiger Ullmann zum 2:1 in die Maschen. Ein Treffer mit erheblichem Schönheitsfehler. Joker Arase greift in Abseitsposition aktiv ins Spielgeschehen ein und behindert Abwehrspieler Baumgartner bei einer möglichen Rettungstat. Schiedsrichter Ciochirca gab dem Treffer und beging somit einen spielentscheidenden Fehler. Die harmlose Schlussoffensive der Gäste brachte nichts ein.

Am Ende feiert Rapid Wien einen schmeichelten 2:1-Arbeitssieg gegen den WAC. Die Hütteldorfer blieben in der Vorwärtsbewegung sehr viel schuldig, präsentierten sich allerdings sehr effektiv. Auf der Gegenseite hatte der WAC zwar mehr vom Spiel. Richtig zählbares, griffiges gab es allerdings selten bis kaum.

Rapid Wien vs. WAC 2:1 (1:0)
Allianz Stadion, ohne Zuschauer (Coronavirus), SR Ciochirca

Tore: Kitagawa (36.), Ullmann (87.) bzw. Weissman (50.)

Rapid Wien: Knoflach – Greiml, Ljubicic, Hofmann – Stojkovic (69./Schick), Grahovac, Petrovic, Ullmann – Knasmüllner (83./Kara) – Kitagawa (63./Arase), Fountas (69./Demir)
WAC: Kofler – Novak, Baumgartner, Gollner (90./Wernitznig), Schmitz – Jojic (46./Schöfl), Leitgeb (90./Leitgeb), Liendl, Schmid – Weissman, Dieng (46./Schmerböck)

14.06.2020