Großer Preis von Österreich - erstmals eröffnet die österreichische Bundeshymne die F1-Saison

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Ausgehend vom steirischen Murtal holt der Formel-1-Motorensound die internationale Motorsportwelt seit Freitag aus ihrer Zwangspause. Lewis Hamilton führte das Feld der Königsklasse in den ersten beiden Trainings der Saison an.

Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas, Max Verstappen im „RB16“ sowie Sergio Perez (Racing Point) haben das Heck des Briten im Visier. Am Freitag waren erstmals auch Teamchefs zur internationalen Pressekonferenz geladen und scheuten sich nicht, gleich heiße Themen wie das DAS-System, anzusprechen. Auf den ersten Sieger der Formel-1-Weltmeisterschaft 2020 müssen die Fans noch knapp zwei Tage warten, sicher ist aber auf alle Fälle, dass die rot-weiß-rote Bundeshymne auf dem Red Bull Ring auch in diesem Jahr für einen Gänsehaut-Moment sorgen wird!

Das mit Spannung erwartete erste Aufheulen der Formel-1-Motoren ist am Spielberg erfolgreich über die Bühne gegangen. Red Bull Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko: „Wir sind heilfroh, dass die Autos auf der Strecke sind und jetzt freuen wir uns auf das Wochenende! Gemeinsam mit Red Bull hat das Projekt Spielberg tolle Arbeit in der Organisation geleistet. Wir sind natürlich angespannt, aber es scheint alles in die richtige Richtung zu gehen!“

Stimmen von der F1-Pressekonferenz mit Teamchefs
Toto Wolff (Mercedes)
[Zum Auftakt am Spielberg]:
„Ich bin jetzt schon länger in Österreich und das Setup hier wirkt eigenartig in einem Land, wo es fast keine Infektionen mehr gibt, zumindest in der näheren Umgebung. Natürlich ist die Lage im UK eine andere und wenn wir mit Operationsmasken auf der Nase hier sitzen müssen, dann machen wir es auch.“

[Zum Kräftemessen mit Red Bull]: „Red Bull ist uns schon letztes Jahr mehrmals sehr nahe gekommen, teilweise waren sie sogar besser als wir. Das Potenzial von Max ist unbestritten. Red Bull wird uns einen harten Kampf liefern. Und das ist es, was die Formel 1 braucht.“

[Zum Dual-Axis-Steering]: „Klarheit ist immer gut. Meiner Meinung sind wir hier völlig legitim unterwegs. Unterschiedliche Sichtweisen waren immer Teil der Formel 1. Das ist okay. Wir wollen schließlich keine Diskussion am Sonntag.“

Christian Horner (Red Bull Racing)
[Zum Auftakt am Spielberg]:
„Der Unterschied zum gewohnten Umfeld ist enorm. So ruhig war es im Paddock noch nie. Wenn man sich einmal an die Schutzausrüstung gewöhnt hat, ist der Fokus sehr schnell auf das Auto gerichtet und auch trotz Mundschutz kehrt ,business as usual’ ein.“

[Zum Dual-Axis-Steering]: „Es ist ein sehr cleveres System, deshalb Respekt an die Ingenieure, aber die drängendste Frage ist, ob es mit dem aktuellen Reglement vereinbar ist.“

[Zur Saison 2020]: „In der Hybrid-Ära waren wir noch nie so gut vorbereitet. Wir sind sehr optimistisch, auch wenn wir nicht genau wissen, wie der Kalender wirklich aussehen wird. Eine gute Ausgangsposition haben wir auf alle Fälle.“

Franz Tost (Scuderia AlphaTauri)
[Zum Saisonstart]:
„Anfang März war es sehr kritisch in Italien. Alle Firmen mussten geschlossen werden, was als eines der ersten F1-Teams auch AlphaTauri betroffen hat. Trotzdem ist die Vorbereitung ganz gut gelaufen, auch wenn die Entwicklung des Autos gelitten hat. Ich freue mich auf den Saisonstart hier in Österreich, der dank Red Bull möglich ist und hoffentlich ein Erfolg wird, um möglichst viele Rennen 2020 fahren zu können.“

[Zum synthetischen Treibstoff]: „Ich bin überzeugt, die Formel 1 wird einmal mehr zeigen, dass sie eine Vorreiterrolle einnehmen wird, was eine technische Lösung anbelangt.“

Österreichische Bundeshymne in steirischer Besetzung
Tradition und österreichische Kultur stehen bei der Königsklasse auf dem Red Bull Ring auch 2020 im Rampenlicht. Die heimische Erfolgsformation „Die Steirische Streich“ eröffnet den „Formula 1 Rolex Großer Preis von Österreich 2020“ am 5. Juli mit ihrer steirischen Interpretation der österreichischen Bundeshymne – authentisch und kraftvoll live vor Millionen Motorsport-Fans weltweit. „Wir starten unseren Ruf in die Welt mit dem Erzherzog Johann Jodler. Kurz angerissen und doch klar erkenntlich: Der Jodler, der mit Glanz, Würde und Wiedererkennungseffekt die Steiermark repräsentiert und ehrt. Gefolgt von der österreichischen Bundeshymne, die auch in der steirischen Besetzung mit Harmonika in klassischem Gewand strahlt. Das Grande Finale ist mit Gesang verstärkt“, schickt Barbara Hofer von „Die Steirische Streich“ voraus.

Informationen zum „Formula 1 Rolex Großer Preis von Österreich 2020“ und zum „Formula 1 Pirelli Großer Preis der Steiermark 2020“ gibt es unter www.projekt-spielberg.com und in der Spielberg App.

Presseinfo Projekt Spielberg

03.07.2020