Überraschungsmänner herrschen bei den EURAM Bank Open im Adamstal

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Eine riesige Gewitterfront bedrohte den heutigen dritten Tag der EURAM Bank Open im niederösterreichischen Adamstal. Kurz vor 13 Uhr ordnete European Tour Director Mikael Eriksson aus Sicherheitsgründen die Unterbrechung des Turniers an.

„Zum absolut richtigen Zeitpunkt“, lobte GC-Adamstal-Präsident Franz Wittmann die Umsicht des Schweden. „Die Sicherheit der Spieler hat absolute Priorität.“ Bei einsetzendem Blitzschlag werden die Eisenschläger der Spieler zum lebensgefährlichen Gut. Nach zwei Stunden ging es dann bei Schönwetter wieder weiter.

Die Top-Überraschung heißt Robin Sciot-Siegrist, Den 26-jährige Franzosen, der in den letzten drei Turnieren den Cut verpasste, hatte wohl keiner so richtig auf der Rechnung. Umso mehr Respekt ist dem Spitzenreiter zu zollen. Mit einer grandiosen 61er-Runde auf einem der anspruchsvollsten Plätze Europas stellte der Außenseiter den Platzrekord seines Landsmannes Julienne Quesne aus dem Vorjahr ein und liegt mit einem Score von 16 Schlägen unter Par in Führung.

„Ich habe mich sowohl vor als auch nach der Unterbrechung sehr wohl gefühlt, wie ich mich hier schon seit Beginn gut fühle. Mit meinem Caddy habe ich offensichtlich eine gute Strategie ausgearbeitet. Drei Schläge Vorsprung sind für morgen schön, aber es ist Golf, da kann viel passieren.“

Mindestens ebenso erstaunlich ist der zweite Platz des Engländer Richard Mansell. Auch ihm gelang heute einiges, aber gleichzeitig auch einiges nicht. Mit drei Bogeys ließ er ein noch besseres Resultat auf den topgepflegten Greens des Adamstals liegen.

Presseinfo Sportpressedienst Armin Holenia

17.07.2020