Basketball

© Sportreport

Lange mussten Österreichs Basketballerinnen auf Nationalteam-Aktivitäten warten. Schon bei seinem Amtsantritt im Vorjahr kündigte Präsident Gerald Martens an, das von seinen Vorgängern eingestellte Nationalteam wieder ins Leben zu rufen.

17 Spielerinnen sind beim ersten Lehrgang seit 2014 dabei. Neo-Coach Hubert Schmidt will „Grundlagen für die EM-Qualifikation für 2023 erarbeiten und ein Teamgefüge aufbauen“.

Basketball Austria haucht dem Damen-Nationalteam neues Leben ein. Kommende Woche (5.-9. August, Multiversum Schwechat) gibt es erstmals seit sechs Jahren wieder einen Lehrgang. 2014 hatten im Rahmen der damaligen „Europameisterschaft der kleinen Länder“ auch die bis dato letzten Länderspiele stattgefunden.

„Erfreulicherweise haben trotz der organisatorischen Herausforderungen wegen der COVID-Krise nur wenige Top-Spielerinnen absagen müssen“, betonte Neo-Teamchef Hubert Schmidt vor dem Camp. Nicht dabei sein werden demnach Sigi Koizar, die bereits am kommenden Donnerstag nach Frankreich zu ihrem neuen Club Flammes Carolo Basket Ardennes reist, und Sarah Schicher, die in Australien weilt.

„In erster Linie freue ich mich für die Damen, dass es nach der langen Pause endlich wieder Nationalteam-Aktivitäten gibt. Für mich persönlich ist es eine große Ehre, das Team als Head-Coach betreuen zu dürfen“, so Schmidt, der noch unter dem ehemaligen Basketball Austria-Sportdirektor Bernd Wimmer bestellt worden war.

„Ich bin mit allen Spielerinnen des erweiterten Kreises schon seit einigen Monaten in Kontakt, habe auch bereits einige Individual-Trainings geleitet und nehme eine große Vorfreude auf den Neustart wahr. Im ersten Camp wollen wir defensive und offensive Grundlagen im Hinblick auf die EM-Qualifikation für 2023 erarbeiten und ein Teamgefüge aufbauen“, formulierte der Coach seine Zielsetzungen.

Fünf Damen mit Länderspiel-Erfahrung
Unter den 17 Damen, die kommende Woche zur Verfügung stehen, sind fünf, die bereits Nationalteam-Luft geschnuppert haben. Kata Takacs und Julia Köppl haben die meiste Erfahrung. Beide sind zweifache „Europameisterinnen der kleinen Länder“ (2012, 2014). Pia Jurhar und Anja Fuchs-Robetin waren vor sechs Jahren beim zweiten Titelgewinn dabei. Lisa Zderadicka hat – wie die fehlenden Koizar und Schicher – ebenfalls bereits Länderspiele in den Beinen.

Die meisten Damen werden nicht zum ersten Mal in diesem Sommer zusammentreffen. Nicht weniger als zwölf von ihnen sind auch bereits bei den jüngsten 3×3-Camps, die Basketball Austria zuletzt wöchentlich abgehalten hatte, dabei gewesen.

Teamkader und Betreuer:
Anna Boruta (Northeastern/NCAA I), Anja Fuchs-Robetin (Capitol Bascats Düsseldorf/GER-2), Pia Jurhar (BC Winterthur/SUI), Rebekka Kalaydjiev (Southeastern/NAIA II), Valentina Klocker (zuletzt Faulkner/NAIA I), Anja Knoflach (Eastern Florida State/NJCAA), Julia Köppl (Sevenoaks Suns/GBR), Nina Krisper (UBI Graz), Selina Leiss (Basket Flames), Annika Neumann (Alvik Basket/SWE), Camilla Neumann (UBI Graz), Petra Pammer (Vienna D.C. Timberwolves), Sarah Sagerer (CD Zamarat/ESP), Simone Sill (CB Valls/ESP-3), Kata Takacs (GiroLive Panthers Osnabrück/GER), Miachaela Wildbacher (zuletzt DJK Bamberg/GER-2), Lisa Zderadicka (BK Duchess).

Hubert Schmidt (Coach), Stano Stelzhammer (Ass.-Coach), Jacopo Gavarini (Athletic Coach), Naima Gaidoschik (Physiotherapeutin), Verena Bachler (Team-Managerin).

Presseinfo Basketball Austria

31.07.2020