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Am Sonntag stand in der 1. Runde im ÖFB Cup das Duell Rapid Wien vs. St. Johann auf dem Programm. Vier Tage nach dem Auswärtserfolg in der Champions League fahren die Hütteldorfer den zweiten Sieg in der Pflichtspielsaison 2020/21 ein. Beim 4:0-Sieg gegen den Salzburger Regionalligisten waren die Hütteldorfer in Wahrheit völlig ungefährdet und schaffen souverän den Aufstieg in die nächste Runde.

Das Spiel begann wie allgemein im Vorfeld erwartet. Rapid Wien hatte ein deutliches optisches Übergewicht, während die Gäste aus Salzburg tief in der eigenen Hälfte stand und ihr Heil in Konterangriffen suchten. Die Gastgeber taten sich in den ersten Minuten gegen die sehr kompakte Verteidigung schwer. Mit dem ersten durchdachten Angriff gingen die Hütteldorfer in der 12. Minute in Führung. Nach einem Steilpass läuft Fountas alleine auf Gäste-Torhüter Waltl zu, behält die Nerven und rollt den Ball zum 1:0-Führungstreffer ein. Zehn Minuten danach legten die Hütteldorfer mit dem zweiten Angriff das zweite Tor nach. Nach einem Steilpass entkommt Murg seinen Gegenspielern. Überlegter Querpass zur Mitte und der freistehende Kara hat keine Mühe den Ball ins leere Tor zu schieben! In der 31. Minute hätten die Hütteldorfer den dritten Treffer nachlegen können. Nach einem Konterangriff, der wohl nicht mal im Training so einfach hätte gespielt werden können, wird Arase in die Zange genommen. Den fälligen Elfmeter setzt ausgerechnet Torjäger Fountas in den stark bewölkten Himmel in Richtung Purkersdorf!

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid war weiter deutlich am Drücker und hätte durch Ljubicic in der 47. Minute den dritten Treffer des Spiels jubeln können! Die Betonung lag auf Können! Der Neo-Kapitän stand knapp aber doch in Abseitsposition! Wenige Sekunden später schnürten die Hütteldorfer einen Doppelpack. Zunächst schickte Knasmüllner Fountas auf die Reise. Der stand alleine vor Gäste-Torhüter Waltl. Der Abschluss war Formalität (48.). 120 Sekunden später flankte Schickt den Ball zur Mitte auf den Kopf des Griechen und er erzielte das 4:0 (50.). Sechs Minuten später hätte Kara einen Doppelpack schnüren können. Sein Kopfball wurde allerdings knapp vor der Linie geklärt! In der 60. Minute hätten beinahe die Gäste für ein Ausrufezeichen gesorgt. Der eingewechselte Hochleitner kommt nach einem Einwurf an den Ball. Sein Schuss wird von Rapid-Torhüter Strebinger mit einer Glanzparade entschärft. Vier Minuten später hätte der eingewechselte Demir das fünfte Tor für Rapid erzielen können. Jedoch stand bei seinem Hammer die Latte „im Weg“. Weitere 120 Sekunden später scheiterte Fountas völlig vor dem Tor an Gäste-Goalie Waltl. In der Folge dauerte es bis zur 84. Minute ehe es wieder vor einem Tor gefährlich wurde. Fountas wurde – mal wieder – steil auf die sprichwörtliche „Reise geschickt“. Gäste-Torhüter Waltl verkürzte den Winkel mustergültig. 120 Sekunden später fand St. Johann die dicke Chance auf den Ehrentreffer vor. Der eingewechselte Ellmer lief alleine auf das Rapid-Tor zu. Sein Schuss ging allerdings ins Außennetz. Das letzte Wort war in der Schlussminute den Gastgebern vorbehalten. Der eingewechselte Demir traf in der 89. Minute zum 5:0-Endstand (89.).

Am Ende feiert der SK Rapid Wien einen verdienten Heimsieg der auch in dieser Höhe völlig in Ordnung ging. Die Leistung war jedoch keinesfalls überragend und ließ durchaus, sprichwörtlich formuliert, „Luft nach oben“. Der TSV St. Johann lieferte auf der Gegenseite eine sehr beherzte Leistung ab und fand zwei ausgezeichnete Torchancen vor. Am Ende blieb den Salzburgern der, durchaus nicht unverdiente Ehrentreffer, verwehrt.

SK Rapid Wien vs. TSV St. Johann/Pongau 5:0 (2:0)
Allianz Stadion, 1.250 Zuschauer, SR Lechner

Tore: Fountas (12., 48., 50.), Kara (22.), Demir (89.)
SK Rapid Wien: Strebinger; Stojkovic (46. Schick), Greiml (71. Sonnleitner), Hofmann, Ullmann; Petrovic (46. Knasmüllner), Ljubicic; Murg (58. Demir), Fountas, Arase; Kara (66. Kitagawa)

30.08.2020