Der HC Fivers WAT Margareten holt sich mit dem 28:24-Erfolg über den HC Hard im spusu LIGA Supercup Mittwochabend in der Wiener Hollgasse seinen vierten Titel in diesem Bewerb.
Nach der sechsmonatigen coronabedingten Pause entfachten die Teams ein wahres Handballfeuer und läuteten die neue Saison ein – die erste einer Indoor-Mannschaftssportart! Am 4. September erfolgt der Auftakt in der Hauptrunde der spusu LIGA mit dem LAOLA1-Livespiel ERBER UHK Krems vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol.
Bereits um 17:30 Uhr standen sich bei der Premiere im WHA SUPERCUP in der „Hölle“ Hollgasse, der Heimstätte der Fivers, Hypo NÖ und WAT Atzgersdorf gegenüber, das die Niederösterreicherinnen mit 28:20 (15:11) für sich entschieden.
Um 20:20 Uhr erfolgte dann der Anpfiff zum insgesamt neunten spusu LIGA Supercup, in dem sich die Fivers und Hard zum bereits siebten Mal gegenüber standen. Das direkte Duell bis heute Abend lautete 3:3. Mit vier Supercuptiteln waren die Roten Teufel vom Bodensee Rekord-Supercupsieger. Waren! Denn nun zogen die Fivers gleich.
In einem rasanten, körperbetonten Spiel, brachten die Spieler den Fans zurück, was sie sechs Monate schmerzlich vermissten: Action, Emotionen, Tore!
Die erste Halbzeit gestaltete sich dabei noch eher torarm. Hard legte vor, konnte durch Nejc Zmavc in der siebten Spielminute auf 3:1 stellen. Kein wirklicher Vorteil, schlugen die Fivers doch postwendend zurück, glichen auf 3:3 aus und gingen in der 16. Minute durch Tobias Wagner erstmals mit 6:5 in Führung. Doch auch die Gäste aus Vorarlberg konnten einen zwischenzeitlichen Dreitorerückstand vor der Pause ausgleichen, kassierten aber in den letzten 30 Sekunden noch zwei Treffer.
Das rasante Spiel nach dem 12:10-Pausenstand für die Fivers setzte sich auch nach Seitenwechsel fort. Die Margaretner, angeführt von einem in Topform agierenden „Handballer des Jahres“ Lukas Hutecek, legten stets vor, konnten die Harder aber nie abschütteln.
Die rote Karte für Zmavc nach seiner dritten Zeitstrafe in der 48. Minute war ein bitterer Schlag für die Harder. Doch man blieb dran. Fünf Minuten vor Spielende stand es 25:24 für die Fivers. Ein Doppelschlag durch Stevanovic und Hutecek zum 27:24 brachte schließlich die Vorentscheidung. Tobias Wagner setzte mit dem 28:24 eine Minute vor Spielende den Schlusspunkt.
Die Fivers bejubeln damit ihren insgesamt vierten spusu LIGA Supercup-Titel – alle übrigens gegen Hard – und zogen damit mit dem ALPLA HC Hard gleich.
Markus Kolar, Kapitän HC Fivers WAT Margareten: „Es war ein hartes Spiel auf beiden Seiten, mit viel Emotion, aber auch vielen Fehlern. Es fehlt noch ein wenig die Abstimmung im Zusammenspiel. Das Spiel in Lissabon war vielleicht ein kleiner Vorteil für uns.“
Lukas Hutecek, HC Fivers WAT Margareten: „Es ist schön wieder vor den eigenen Fans zu spielen und diesen Sieg zu feiern. Wir waren vielleicht schon ein wenig mehr im Spielrhythmus durch unsere Partie gegen Lissabon. Ich denke, am Ende waren wir auch die bessere Mannschaft.“
Peter Eckl, Trainer HC Fivers WAT Margareten: “Wir können sehr zufrieden sein. So einen Titel holt man nicht immer. Wir haben genug Eigenfehler gemacht, haben das Potential noch besser zu spielen. Das gilt auch für Hard. Im Angriff hat sich das Tempospiel bezahlt gemacht und wir konnten viel wechseln.
Lukas Schweighofer, ALPLA HC Hard: „Wir haben in der Verteidigung zu viele Tore durch die Mitte bekommen, das hat uns das Spiel gekostet. Wir wollten gewinnen, haben zu viele einfache Fehler begangen. Wir hatten immer die Chance die Partie noch zu drehen. Die Niederlage tut weh, vor allem, da wir es selbst in der Hand hatten.“
Risto Arnaudovski, Co-Trainer ALPLA HC Hard: „Am Ende waren die Fivers vielleicht ein bisschen besser. Kleinigkeiten haben den Unterschied ausgemacht. Wir haben zu viele Tore von der Mitte bekommen. Das war mit ein Grund für die Niederlage.“
Am 4. September erfolgt der Start in der Hauptrunde der spusu LIGA mit dem LAOLA1-Livespiel ERBER UHK Krems vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Am 5. September legt dann gleich die spusu CHALLENGE wieder los.
spusu LIGA Supercup 2020
HC Fivers WAT Margareten vs. ALPLA HC Hard 28:24 (12:10)
Mi., 2. September 2020, Wien Hollgasse
Werfer HC Fivers WAT Margareten: Lukas Hutecek (7), Tobias Wagner (5), Fabian Glätzl (4), Marin Martinovic (4), Eric Damböck (2), Nikola Stevanovic (2), Markus Kolar (2), Max Riede (1), David Brandfellner (1)
Werfer ALPLA HC Hard: Boris Zivkovic (8), Ivan Horvat (6), Marko Krsmancic (4), Thomas Weber (2), Luca Raschle (1), Nejc Zmavc (1), Paul Schwärzler (1), Lukas Schweighofer (1)
WHA SUPERCUP
Hypo Niederösterreich vs. WAT Atzgersdorf 28:20 (15:11)
Mi., 2. September 2020, 17:30 Uhr, Wien Hollgasse
Werfer Hypo NÖ: Wess (7), Berlini (5), Pandza (3), Leitner (2), Schindler (2), Hödl (2), Bauer (2), Riesenhuber (2), Kaiser (2)
Werfer WAT Atzgersdorf: Dramac (4), Reichert (4), Fehringer (3), Failmayer (2), Zlabinger (2), Mahr (1), Cosic (1), Werner (1), Gschwentner (1), Sujer (1)
spusu LIGA SUPERCUP Krimi – Titelverteidigung der Roten Teufel vom Bodensee missglückt
Der sechsfache Handballmeister und vierfache Champion des SUPERCUPS ALPLA HC Hard unterliegt HC FIVERS WAT Margareten im spusu LIGA SUPERCUP 2020 mit 28:24 (12:10) in der Sporthalle Margareten in Wien. Die Siegesserie des spusu LIGA Rekordmeisters ALPLA HC Hard konnte beim diesjährigen Supercup nicht fortgeführt werden. Nach den Titeln 2012, 2017, 2018 und 2019 heißt der Sieger des spusu LIGA SUPERCUPS 2020 HC FIVERS WAT Margareten.
Um 20:20 Uhr erfolgte in der Wiener Hollgasse der Anpfiff zum bereits neunten spusu LIGA SUPERCUP, dem siebten Duell zwischen den FIVERS und dem ALPLA HC Hard. Die Bilanz der bereits vergangenen Partien der beiden Teams ist bei einem Stand von 3:3 ausgeglichen. Der spusu LIGA SUPERCUP Rekordchampion ALPLA HC Hard konnte den Titel nicht verteidigen und somit zieht HC FIVERS WAT Margareten mit ihrem vierten Supercup-Titel nach.
Die Roten Teufel vom Bodensee sind gut in die erste Halbzeit gestartet und gingen gleich durch ein Tor von Ivan Horvat in Führung. Die FIVERS zogen sofort nach und erzielten den Ausgleich. Nach einem Tor von Paul Schwärzler konnte Nejc Zmavc die Führung der Harder auf 3:1 ausbauen. Die FIVERS erhöhten das Tempo und drehten das Spiel nun zu ihrem Gunsten auf 8:5. Es sollten 9 Minuten vergehen, bis die Roten Teufel ihren sechsten Treffer im Tor, vorbei an FIVERS Torwart Wolfgang Filzwieser, versenken können. Starker Auftritt von Boris Zivkovic, der eine Minute vor Abpfiff der ersten Halbzeit den Ausgleich für die Harder erzielte. Lukas Hutecek, Handballer des Jahres, brachte die FIVERS erneut in Führung. Das Team von Cheftrainer Mario Bjelis verabschiedete sich mit einem 12:10 Rückstand in die Kabine.
Die ersten 30 Minuten war ein emotionsgeladenes, abwechslungsreiches und temporeiches Supercup-Spiel zu sehen. Die konstante Abwehrarbeit der Harder war des Öfteren gefordert, um die dynamischen Bewegungen der FIVERS zu kontrollieren.
Die Roten Teufel vom Bodensee sind stark aus der Kabine zurückgekehrt und tasteten sich in einer abwechslungsreichen und intensiven Partie der zweiten Halbzeit immer wieder an den Ausgleich heran, der allerdings bis zum Schlusspfiff ausgeblieben ist. Ein schwerer Rückschlag galt es in der 48. Minute einzustecken, als Nejc Zmavc bei einem Spielstand von 22:21 nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte erhielt. Der Druck auf die Harder nahm zu, doch man mobilisierte noch einmal alle Kräfte, die Partie noch zu drehen. Die FIVERS waren jedoch nicht mehr einzuholen und sorgten bereits mit dem Ausbau ihrer Führung von 27:24 für die vorzeitige Entscheidung. Der HC FIVERS WAT Margareten gab die Führung die gesamte zweite Halbzeit nicht mehr aus der Hand und ging mit einem Endstand von 28:24 (12:10) als Sieger vom Platz.
Der spusu LIGA SUPERCUP 2020 war das erste Handballspiel seit dem Corona-Lockdown, das nun wieder in die Halle zurückgekehrt ist und vor Publikum ausgetragen worden ist.
„Es ist richtig schön, wieder vor heimischen Fans in der Halle spielen zu dürfen“, freut sich Lukas Hutecek, HC FIVERS WAT Margareten.
HC FIVERS WAT Margareten Cheftrainer Peter Eckl ist stolz auf seine Mannschaft: „Wir können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Dennoch haben wir absolutes Potenzial, in den kommenden Spielen der Saison 2020/21 noch besser zu spielen.“
„Es ist uns leider nicht gelungen, die Partie in der zweiten Halbzeit zu drehen. Wir haben zu viele Tore durch die Mitte kassiert, die uns letztlich den Sieg gekostet haben. Wir hätten trotzdem mehrfach die Chance gehabt, das Spiel zu dominieren“, versucht Lukas Schweighofer, ALPLA HC Hard, die Niederlage zu erklären.
Luca Raschle, ALPLA HC Hard: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, da sind wir natürlich enttäuscht, wenn wir den Titel aus der Hand geben. Der fehlende Ausgleichstreffer in der zweiten Halbzeit war mit Sicherheit der entscheidende Knackpunkt, der einen Sieg verhindert hat. Mit dem Führungstreffer wäre der nötige Schwung gekommen, um die Oberhand im Spiel zu gewinnen. Aber es bleibt keine Zeit den Kopf hängen zu lassen, denn bereits am Sonntag wartet mit SG INSIGNIS Handball WESTWIEN im Ligaauftakt der Saison 2020/21 bereits der nächste Gegner auf uns“, zeigt sich Raschle enttäuscht, aber bereits auf das nächste Spiel fokussiert.
„Die Enttäuschung ist ganz klar da. Wir haben gut gekämpft, aber die FIVERS waren einfach stärker. Gefehlt haben nur Kleinigkeiten, die waren aber entscheidend“, hält ALPLA HC Hard Co-Trainer Risto Arnaudovski abschließend fest.
Die Top-Torjäger des spusu LIGA SUPERCUPS 2020
ALPLA HC Hard – Boris Zivkovic (8), Ivan Horvat (6)
HC FIVERS WAT Margareten – Tobias Wagner (6), Lukas Hutecek (6)
1. Runde spusu LIGA 2020/21
SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. ALPLA HC Hard
Sonntag, 06. September 2020, Beginn 18.00 Uhr | BSFZ Südstadt
Presseinfo spusu LIGA/HC Hard
Presseinfo ÖHB
02.09.2020