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© Sportreport

Am kommenden Wochenende geht die verkürzte Saison in der Faustball Bundesliga der Frauen und Männer in die Entscheidung. Die Halbfinalspiele finden am Samstag statt, die Spiele um Platz 3 sowie die Finali am Sonntag. Faustball Austria überträgt die Spiele im Livestream auf Fistball.tv.

Halbfinale: Laakirchen – Freistadt
Im ersten Halbfinalspiel treffen die Frauenteams von Laakirchen und Freistadt aufeinander. Das Heimteam hat die Vorrundengruppe ohne Niederlage gewonnen und geht als Favorit in die Begegnung mit den Final-Neulingen aus dem Mühlviertel. Dass man mit nur zwei Satzverlusten sogar das beste Frauen-Team im Grunddurchgang war und damit auch ein Heimspiel am Sonntag fix ist, freut Interims-Coach Michael Almhofer. Ziel ist natürlich ein „Finale dahoam“, dennoch warnt der Coach, die Gegnerinnen auf die leichte Schulter zu nehmen: „Für uns ist es bisher sehr gut gelaufen, aber man muss auch dazu sagen, dass viele Sätze nur sehr knapp zu unseren Gunsten entschieden wurden. Es wird auf alle Fälle interessant, denn die jungen Freistädterinnen kenne ich noch nicht so gut.“ Genau das wollen die Freistädterinnen, die erstmals in der Finalphase der Bundesliga dabei sind, für sich nutzen. „Wir können befreit und ohne Druck aufspielen. Wenn wir Leistungen wie in der Vorrunde bringen, ist vielleicht auch eine Überraschung drin“, hofft Freistadt-Spielerin Helena Schuh. Getrübt wird die Halbfinaleuphorie nur durch den verletzungsbedingten Ausfall von Kapitänin Laura Priemetzhofer, die ihre Teamkolleginnen von der Seitenlinie unterstützen wird.

Halbfinale: Vöcklabruck – Enns
Bereits voll im Finalmodus befindet sich das faustballverrückte Vöcklabruck. Dass der große Favorit im Halbfinale über Außenseiter Enns stolpern könnte, scheint keine Option. Und so waren nicht nur das Kartenkontingent für das Halbfinale, sondern auch für das (mögliche) Finale nach kürzester Zeit vergeben. Euphorie total bei den Tigers. Die Favoritenrolle bestätigt auch Angreifer Maximilian Huemer: „Aufgrund der letzten Ergebnisse sind wir sicher Mitfavoriten auf den Titel.“ Dass das Halbfinale kein Selbstläufer wird, weiß aber auch Huemer, der an die bittere Finalniederlage im Vorjahr gegen dezimierte Urfahraner erinnert: „Wir nehmen dieses Spiel nicht auf den Platz mit, doch wir wissen genau, dass im Sport, besonders in einem Einzelspiel, alles passieren kann. Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren und versuchen, Enns unser Spiel aufzuzwingen.“ Finalgegner Enns scheint die Außenseiterrolle nicht zu stören, vielmehr will man von der hohen Erwartungshaltung und dem Druck, der dadurch auf Vöcklabruck lastet, profitieren. Das Saisonziel ist mit dem Halbfinaleinzug erreicht, nun will man alles versuchen, um vielleicht doch die große Überraschung zu schaffen. „Wir haben am Wochenende zwei Chancen auf eine Medaille, und obwohl wir gegen jeden der Halbfinalteilnehmer Außenseiter sind, ist trotzdem alles drin. Wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen und die Chancen nutzen, die uns die Tiger hoffentlich geben werden, können wir sie sicher fordern“, meint Nationalteamangreifer Gustav Gürtler.

Halbfinale: Nußbach – Wolkersdorf/Neusiedl
Auch im zweiten Halbfinale zwischen Nußbach und Wolkersdorf/Neusiedl gibt es einen klaren Favoriten. Die Titelverteidigerinnen aus Oberösterreich beendeten die Vorrunde ohne Niederlage und können überdies schon auf jede Menge Finalerfahrung zurückgreifen. Für Trainer Marco Salzberger zeigt die Leistungskurve in seinem Team klar nach oben: „Nach der langen Pause war es anfangs schwierig, wieder in den Bundesligarhythmus zu finden. Trotz mancher Ausfälle haben die Spielerinnen das aber super gelöst.“ Spannend ist für Salzberger der Umstand, dass man im Grunddurchgang nicht gegen die Niederösterreicherinnen gespielt hat und daher nicht genau weiß, wo die Gegnerinnen leistungsmäßig stehen. Eine Situation, der Wolkersdorf/Neusiedl Trainer Wolfgang Ritschel-Roschitz durchaus Positives abgewinnen kann: „Alles, was man von uns nicht kennt, kann nur zu unserem Vorteil sein. Aber natürlich kennen wir uns untereinander.“ Zur Chancenverteilung meint der Coach: „Nußbach tritt mit viel Selbstvertrauen an, wenn man da bestehen will, muss man die Leistung übe die volle Distanz auf den Platz bringen. Das ist die Aufgabe, und wir werden versuchen, sie zu lösen!“. Nachdem man mit dem Halbfinaleinzug das erste große Saisonziel erreicht hat, will man aber naturgemäß mehr. „Für uns wird das ein wahrer Faustball-Event, den wir auf alle Fälle genießen werden. Das Ziel ist, zumindest ein Spiel zu gewinnen. Lieber wären mir zwei“, erklärt der erfahrene Trainer augenzwinkernd.

Halbfinale: Urfahr – Freistadt
Das von der Papierform her ausgeglichenste Halbfinalduell steigt als Flutlichtspektakel in Urfahr, wo man den Vorjahresdritten Freistadt empfängt. Tobias Hofer, ehemaliger Freistadt-Spieler und seit diesem Jahr in Diensten von Urfahr, sieht dem Duell optimistisch entgegen. „Es gibt keinen klaren Favoriten, aber wir haben in der Vorrunde enormen Kampfgeist bewiesen und so auch den Gruppensieg geholt.“ Es wird ein ausgeglichenes und langes Spitzenspiel erwartet, und genau da sieht Urfahr seine Stärken. „Wir haben gezeigt, dass wir vor allem in langen Partien richtig gut sind, eine hohe Intensität gehen können und im Finish immer noch zulegen können“, erklärt Hofer. Guter Dinge ob der bisherigen Leistungen ist auch Freistadt-Coach Andreas Woitsch. Der Trainer hatte zu Saisonbeginn noch Zweifel, ob Top-Angreifer Jean Andrioli die Doppelbelastung von privatem Hausbau und Höchstleistungen in der Bundesliga meistern kann, doch spätestens seit dem starken Spiel gegen Vöcklabruck sind diese Zweifel ad acta gelegt. „Die Mannschaft ist extrem gut drauf, und es ist auch sicher noch eine Steigerung möglich“, ist Woitsch überzeugt. „Wir kennen uns gegenseitig sehr gut, da gibt’s nicht mehr viele Tricks oder Geheimnisse. Es wird eine Frage der Tages-, oder besser gesagt Abendverfassung werden“, spielt der Trainer auf den späten Spielbeginn an.

Begrenzte Zuschauer-Kontingente
Laut den aktuellen CoV-Verordnungen sind bei den Spielen maximal 200 Zuseher zugelassen, wobei die Teams, Betreuerstäbe und Helfer hier nicht eingerechnet werden. Bezüglich der tatsächlich erlaubten Zuschaueranzahl informieren die austragenden Vereine nach Rücksprache mit den zuständigen Bezirksbehörden.

Es gibt Kartenkontingente für die Heim- und Auswärtsteams, die von den Vereinen selbst vergeben werden. Der Eintritt ist nur mit einer vorab erworbenen Karte möglich, Tageskassa wird es keine geben.

Für Pressevertreterinnen und -vertreter besteht die Möglichkeit, Karten direkt bei der ÖFBB-Pressestelle (Stefan Gusenleitner) zu reservieren. Aufgrund der nötigen Sicherheitsvorkehrungen bitten wir um Verständnis, dass der Einlass nur mit vorheriger Reservierung garantiert werden kann.

Faustball Austria Berichterstattung
Im gestrigen Faustball Austria News Talk kamen Vertreterinnen und Vertreter aller Halbfinalteilnehmer zu Wort und boten einen Ausblick auf das Finalwochenende. Die Aufzeichnung des Faustball Austria News Talks ist auf der Facebook-Seite von Faustball Austria abrufbar.

Am Samstag sind alle vier Halbfinalbegegnungen via Livestream auf www.fistball.tv verfügbar, ebenso die beiden Finalspiele am Sonntag. Dazu informieren wir auf unserer Webseite, auf Facebook und Instagram über das aktuelle Geschehen.

Finalspiele Bundesliga Frauen
Halbfinale 12.09.2020

HF1: 10:00: ASKÖ Laakirchen Papier – Union Compact Freistadt
HF2: 16:00: Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach – SPG Wolkersdorf/Neusiedl

Platz 3/Finale 13.09.2020
Platz 3: 11:00: Verlierer HF1 – Verlierer HF2*
Finale: 13:00: Sieger HF1 – Sieger HF2*

*) Das Heimrecht hat der im Grunddurchgang besser platzierte Verein.

Reihung Grunddurchgang:
1. ASKÖ Laakirchen Papier
2. Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach
3. Union Compact Freistadt
4. SPG Wolkersdorf/Neusiedl

Finalspiele Bundesliga Männer
Halbfinale 12.09.2020
HF1: 13:00: Union Tigers Vöcklabruck – AWN TV Enns
HF2: 19:00: FBC Linz AG Urfahr – Union Compact Freistadt

Platz 3/Finale 13.09.2020
Platz 3: 13:00: Verlierer HF1 – Verlierer HF2*

Finale: 16:00: Sieger HF1 – Sieger HF2*

*) Das Heimrecht hat der im Grunddurchgang besser platzierte Verein.

Reihung Grunddurchgang:
1. Union Tigers Vöcklabruck
2. FBC Linz AG Urfahr
3. Union Compact Freistadt
4. AWN TV Enns

Presseinfo Faustball Austria – ÖFBB

10.09.2020