Beim Duell des österreichischen Underdogs gegen den argentinischen Turnierfavoriten Diego Schwartzman heizte heute Sebastian Ofner seinen Fans am Center Court ein. Besonders, als der Steirer sich im zweiten Satz in die Partie zurückkämpfen konnte: „Dass ich nach dem ersten Satz nochmals so zurückkomme, ist definitiv was Positives. Ich bin drangeblieben, habe angefangen, gut zu spielen. Es war eine Mischung aus geduldig und aggressiv, aber es hat am Ende leider nicht gereicht“, so Ofner, der gegen die Nummer 13 des ATP-Rankings mit 2:6, 6:2 und 5:7 das Nachsehen hatte. Morgen trifft Diego Schwartzman auf den starken Serben Laslo Djere, der Italiens Shootingstar Jannik Sinner aus dem Turnier verabschiedete.
Die Achtelfinal-Partien des Generali Open Kitzbühel ließen sich auch die beiden Ski-Asse Michaela Kirchgasser und Hahnenkamm-Sieger Pepi Ferstl nicht entgehen. Ferstl darf sich morgen auf eine Premieren-Begegnung zweier Landsleute freuen: Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer sind zwar Trainingskollegen und „Best Buddies“, dennoch wird das morgige Viertelfinale beim Generali Open Kitzbühel das erste Zusammentreffen der Beiden auf der ATP-Tour sein. „Wir werden heute Abend trotzdem gemeinsam Abendessen gehen, so wie jeden Tag“, meinte Yannick Hanfmann schmunzelnd. Das Match der beiden deutschen Tennis-Freunde wird morgen um 10.30 Uhr die Partien am Center Court einläuten.
Für eine Überraschung sorgte auch der Schweizer Marc-Andrea Hüsler, der den topgesetzten Fabio Fognini aus dem Turnier verabschiedete: „Ich spiele hier einfach gerne und fühle mich wohl. Ich habe auch letztes Jahr schon in Kitzbühel gespielt und das Turnier in guter Erinnerung. Der Center Court war heute neu für mich, aber definitiv eine geniale Erfahrung“, so Hüsler, der morgen in der dritten Partie des Tages auf den Spanier Feliciano Lopez treffen wird.
Und auch das für Kitzbühel wiedervereinte österreichische Doppel Oliver Marach und Jürgen Melzer wird morgen wieder am Center Court zu sehen sein. In der finalen Partie des Tages treffen das Duo auf Demoliner/Middelkoop und hofft wieder auf ähnlich gute Stimmung, wie schon in der Erstrunden-Begegnung gegen Londero/Ramos-Vinolas: „Es ist einfach genial wieder vor Publikum zu spielen, noch dazu vor heimischen Fans. Das macht einfach Spaß“, so Melzer.
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Jannik Sinner am Mittwoch überlegen im Generationen-Duell der Generali Open
Im Generationen-Duell des zweifachen Kitzbühel-Siegers Philipp Kohlschreiber gegen Südtirols Youngster Jannik Sinner setzte sich der 19-Jährige Shootingstar in nur 1h7min klar in zwei Sätzen durch.
Ein weiterer Südtiroler Kitzbühel-Sieger war der erste Gratulant zu Sinners Premierenerfolg in der Gamsstadt, nämlich der dreifache Hahnenkamm-Abfahrtssieger Dominik Paris. Sehr zur Freude von Sinner: „Er hat mir ein paar Gamstrophäen voraus“, grinste der junge Südtiroler: „Es taugt mir, hier zu spielen. Meine Eltern und Freunde sind da. Es ist ein kleines Stück Heimat, mit den Bergen und der guten Luft. Das ist genau, was ich nach den US-Open gebraucht habe. Das erste Match auf Sand hat sich gut angefühlt und wir werden sehen, wie es weitergeht“, so Sinner, der morgen in der dritten Partie des Tages am Center Court auf den Serbischen Qualifikanten Laslo Djere treffen wird.
Das frühe Aus kam hingegen heute im Erstrunden-Duell für Dennis Novak gegen den Deutschen Maximilian Marterer: „Jede Niederlage ist ein Schock für mich. Maxi fühlt sich hier in der Höhe sehr wohl und hat stark gespielt. Ich finde, dass es ein ganz gutes Match war, auch von meiner Seite. Ich habe meine Chancen gehabt, im Tiebreak waren es ein paar dumme Fehler zu viel.“
Turnierfavorit gegen österreichischen Underdog – kann Ofner Schwartzman Paroli bieten?
Auf den einzig verbleibenden Österreicher im Generali Open-Tableau wartet morgen ein harter Gegner. Gegen Thiem-Buddy Diego Schwartzman muss sich Ofi in jenen Flow aus dem Jahr 2017 zurückversetzen, als der Steirer in Kitzbühel sensationell das Semifinale erreichte: „Schwartzman ist sicher nochmals eine andere Liga als Albot und ich möchte mein Spiel noch besser durchziehen“, meinte Ofner nach seiner Erstrunden-Partie.
Neben Schwartzman greifen morgen auch die drei weiteren topgesetzten Spieler, angeführt von Italiens Nummer 12 der Weltrangliste Fabio Fognini, in das Turniergeschehen ein: Fognini wird auf den Schweizer Qualifikanten Huesler treffen, Dusan Lajovic im ersten Match des Tages ab 10.30 Uhr auf Yannick Hanfmann und Nikoloz Basilashvili auf den Argentinier Federico Delbonis.
Presseinfo Generali Open Kitzbühel
10.09.2020