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Die Swans aus Gmunden legten den Grundstein für den Auswärtserfolg in Traiskirchen bereits in der ersten Spielhälfte. Die Lions fabrizierten zu viele Turnover und waren gegen die starke Wurfleistung der Gäste machtlos.

Im ersten Antreten des BC Vienna feierten die Spieler von Coach Gresta einen knappen 90:86-Heimsieg gegen UBSC Graz. 17% Wurfausbeute aus der Distanz waren im Endeffekt zu wenig für die Steirer.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. Swans Gmunden
81:96 (22:31, 39:55, 63:80)
Sonntag, 17.30 Uhr – Lions Dome Traiskirchen

Bis zur sechsten Spielminute hielten die Löwen mit den Oberösterreichern mit, verloren dann aber immer mehr an Boden und waren nach dem ersten Viertel mit neun Punkten im Rückstand. In der Tonart ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter, vor allem die Starting-five der Gmundner war bärenstark und forcierte immer wieder Turnover der Traiskirchner. Zur Pause waren die Gäste bereits um 16 Punkte voran.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Niederösterreicher mit viel Elan, machten weniger Eigenfehler und trafen nun auch aus der Distanz. Die Swans taten es ihnen aber gleich und versenkten ihre Würfe hochprozentig (77% vom Dreier Ende drittes Viertel).

Das Viertel verlief ausgeglichen, aber Gmunden hatte das Spiel immer unter Kontrolle. Im Schlussabschnitt verwalteten die Schwäne ihren Vorsprung erneut erfolgreich. Zwar ging das Viertel mit 18:16 an die Lions, doch stand der Swans-Sieg nie in Frage. Mit einer sehr starken Wurfleistung, 64% vom Dreier, gewannen die Gmundner verdient mit 96:81.

Kristijan Nikolic, Ass.Coach Lions: „Wir haben aufgrund unserer Verletzungsprobleme zurzeit eine kurze Rotation. Das hat es uns schwer gemacht, die Intensität hoch zu halten. Defensiv müssen wir noch einige Arbeit reinstecken, damit wir besser werden.“

Luka Kamber, Spieler Lions: „Insgesamt nicht das Ergebnis, das wir uns erwünscht haben, aber ich habe viele positive Sachen in unserem Spiel gesehen. Leider haben wir in der Verteidigung nicht die wichtigen Stops geschafft, aber grundsätzlich ein Schritt nach vorne.“

Anton Mirolybov, Coach Swans: „Gratulation an meine Mannschaft. Wir können zwar, glaube ich, noch besser spielen, aber das war heute eine sehr gute Teamleistung.“

Enis Murati, Spieler Swans: „Die Intensität in diesem Spiel war viel besser als gegen Klosterneuburg. Offensiv waren wir sehr effizient, 96 Punkte ist auswärts extrem gut und somit auch ein verdienter Sieg für uns.“

Beste Werfer: Spaleta 18, Koljanin und Kukic je 16 bzw. Dolenc und Friedrich je 20, Murati 17

BC GGMT Vienna vs. UBSC Raiffeisen Graz
90:86 (24:25, 43:41, 68:55)
Sonntag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome Wien

Zu Beginn merkte man dem Gastgeber an, dass es erst das erste Meisterschaftsspiel für die Mannschaft war. Die Grazer starteten souverän und waren nach fünf gespielten Minuten mit zehn Punkten in Führung. Der BC Vienna blies aber zur Aufholjagd und zum Viertelende schmolz der Vorsprung der Steirer auf einen Punkt. Im zweiten Viertel verlief das Spiel sehr ausgeglichen, wobei die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt die meiste Zeit in Führung lag und diese auch mit 43.41 in die Pause brachte.

Das Spiel war weiterhin hart umkämpft und Wien immer um fünf Punkte voran. Vor allem Shoutvin auf Seiten der Wiener und Ledoux bei Graz lieferten starke Wurfleistungen ab und scorten für ihre Teams. Ein 10:2-Run am Ende des Viertels brachte den Wienern eine 68:55-Führung. Im Schlussabschnitt baute der BC Vienna die Führung zuerst auf 16 Punkte aus, bevor ein 10-0-Run der Gäste das Spiel wieder spannend machte. Drei Minuten vor Schluss betrug der Vorsprung nur mehr vier Punkte. Beide Mannschaften wollten unbedingt den Sieg mit nach Hause nehmen. Graz verkürzte mehrmals auf zwei Punkte Rückstand, doch die Wiener hatten immer die passende Antwort parat und gewannen 90:86.

Stjepan Stazic, Ass.Coach Vienna: „Sehr schwieriges erstes Saisonspiel“

Mustafa Hassan Zadeh, Spieler Vienna: „Das erwartete schwere erste Spiel der Saison. Wir hatten kein einziges Pre-Saison-Spiel und nur eine Woche, in der wir komplett trainiert haben. Ich bin stolz, wie wir zusammengespielt haben. Am Schluss haben wir die Defense verbessert, die offenen Würfe getroffen und sind happy mit dem Sieg.“

Ervin Dragsic, Coach Graz: „Komisches Spiel. Wir haben gut angefangen, leider im zweiten Viertel stark nachgelassen. Im dritten Viertel sind wir wieder rangekommen und am Ende haben uns vielleicht 30 Sekunden auf den Sieg gefehlt. Aber Gratulation an Wien.“

Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben dann leider den Faden verloren. In der zweiten Halbzeit sind wir wieder zurückgekommen und haben gezeigt, was wir wirklich können. Leider ist es sich heute nicht ausgegangen, aber wir sind auf einen guten Weg.“

Beste Werfer: Shoutvin 28, Pack 19, Detrick 18 bzw. Ledoux 34, Mcglynn und Whittaker je 20

Presseinfo BSL

11.10.2020


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