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Österreichs Rekordmeister Hypo Niederösterreich steht Samstagabend vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Die Südstädterinnen empfangen im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur EHF European League-Gruppenphase ab 18.05 Uhr Molde HK. Das Hinspiel am vergangenen Wochenende konnte der norwegische Top-Klub in seiner Heimhalle souverän 28:19 für sich entscheiden, dabei hatte Hypo NÖ zur Pause 12:11 geführt.

„Ich war vor allem mit der Leistung in der ersten Spielhälfte sehr zufrieden. Da haben wir mit Molde, das über einen sehr guten internationalen Kader verfügt, mithalten können. Die zweite Halbzeit verlief nicht optimal. Es gilt, aus den Fehlern zu lernen“, so Hypo NÖ-Cheftrainer Feri Kovacs. ORF Sport+ überträgt das Retourmatch ab 18 Uhr live!

Der WAT Atzgersdorf gastiert Sonntagnachmittag beim Thüringer HC. Anwurf in der Wiedigsburghalle Nordhausen ist um 14 Uhr. Das deutsche Spitzenteam mit den ÖHB-Teamspielerinnen Beate Scheffknecht, Nina Neidhart, Josefine Huber, Klara Schlegel und Petra Blazek hält alle Trümpfe in der Hand. Denn in Wien fuhr der THC, der in dieser Saison noch ungeschlagen ist, einen 39:24 (23:11)-Kantersieg ein.

Das Team von Österreichs Damen-Teamchef Herbert Müller – er wurde wegen eines Sehnenrisses im Oberschenkel in den vergangenen Spielen von seinem Bruder Helfried vertreten – war physisch überlegen und bestrafte technische Fehler konsequent. Man darf gespannt sein, welche Schlüsse die jungen und international unerfahrenen Atzgersdorferinnen aus der deutlichen Niederlage gezogen haben bzw. ob sie im zweiten Duell mit dem übermächtigen Gegner besser Paroli bieten können.

Um in die Hauptrunde aufzusteigen, gilt es, diese und die nächste Runde zu überstehen. Zwölf Teams qualifizieren sich für die Gruppenphase (4 Pools), für die Herning-Ikast Handbold (DEN), Handballklub Lada (RUS), CS Minaur Baia Mare (ROU) und Siófok KC (HUN) gesetzt sind.

EHF European League, 2. Qualifikationsrunde
10.10.: WAT Atzgersdorf (AUT) – Thüringer HC (GER) 24:39 (11:23)
18.10., 14:00: Thüringer HC (GER) – WAT Atzgersdorf (AUT)

10.10.: Molde HK Elite (NOR) – Hypo Niederösterreich (AUT) 28:19 (11:12)
17.10., 18:05: Hypo Niederösterreich (AUT) – Molde HK Elite (NOR) LIVE in ORF Sport+
 


 
Erstes Geisterspiel in der Vereinsgeschichte – Hypo Niederösterreich gegen Molde (NOR) ohne Zuschauer
Der Handballklub Hypo Niederösterreich hat das erste Geisterspiel in seiner Geschichte: Das EHF European League Rückspiel zwischen Hypo Niederösterreich und dem Molde HK Elite findet am 17. Oktober um 18:05 Uhr im BSFZ Südstadt ohne Zuschauer statt.

Die Südstädterinnen verloren das Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde beim Molde HK 19:28. In der ersten Halbzeit hatte Hypo NÖ das norwegische Topteam allerdings vor große Probleme stellen können und sogar 12:11 zur Pause geführt. Das Rückspiel steigt am kommenden Wochenende in der Südstadt.

„Molde gilt mit dem typischen norwegischen Handball als schwerer Brocken: Flott auf den Beinen, stark im offensiven Eins-gegen-Eins-Spiel, passsicher bei hohem Tempo und zupackend in der Abwehr. Wir müssen langsam und geduldig spielen, um unseren Gegner aus dem Spielkonzept zu bringen. Technische Fehler werden von den schnellen Gästen gnadenlos mit Gegenstoßtoren bestraft. Wir haben in der ersten Halbzeit des Hinspiels gezeigt, dass wir dem Gegner wehtun können.“ – analysiert Trainer Ferenc Kovacs. Er hofft wieder auf die gute Leistung von Torfrau Stephanie Reichl. Die Torhüterin wurde bei der ersten Begegnung in Molde, zur besten Spielerin von Hypo Niederösterreich gewählt.

Das Rückspiel in der Südstadt wird ohne Zuschauer stattfinden. Wie die Niederösterreichische Landesregierung mitteilte sind aufgrund der orangen Ampelschaltung des Bezirks Mödling, die Sportvereine (mit Ausnahme der ersten Fußballbundesliga) verpflichtet auf die Unterstützung ihrer Anhänger zu verzichten.

„Die Fans sind sicherlich ein großer Faktor, die Zuschauer erzeugen eine große zusätzliche Motivation. Da ist es schon hart, wenn nicht einmal unsere Eltern zuschauen dürfen.“ – so Leistungsträgerin Claudia Wess zur Ausnahmesituation.

Auch HYPO NÖ bleibt von den aktuellen Folgen der Corona-Pandemie nicht verschon: „Die Lage ist schon sehr herausfordernd und es ist wirklich nicht einfach in solchen Zeiten eine konkurrenzfähige und starke Mannschaften zu stellen. Unser Anspruch in Österreich hat sich aber nicht verändert: Meisterschaft und Cupsieg. Aber das Wichtigste ist, dass wir gesund bleiben und dass Handball gespielt werden kann.“ fasst Obmann Haidvogel zusammen.

Das Spiel am Samstag wird auf ORF SPORT+ live übertragen.

Um in die Hauptrunde aufzusteigen, gilt es, diese und die nächste Runde zu überstehen. Zwölf Teams qualifizieren sich für die Gruppenphase (4 Pools), für die Herning-Ikast Handbold (DEN), Handballklub Lada (RUS), CS Minaur Baia Mare (ROU) und Siófok KC (HUN) gesetzt sind.

Presseinfo ÖHB/Handball Austria/Hypo NÖ

16.10.2020


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