LASK, Sturm Graz, #STUASK

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In der 6. Runde der tipico Bundesliga stand am Sonntagabend das Duell Sturm Graz vs. LASK auf dem Programm. Am Ende haben die Gäste das bessere Ende das bessere Ende für sich. Durch den 0:2-Auswärtssieg festigen die Oberösterreicher den dritten Tabellenplatz.

Das Spiel begann von beiden Seiten durchaus rasant und intensiv geführt. Die erste Chance des Spiels hatte Sturm Graz. Die Gastgeber kontern über Friesenbichler. Seinen Pass rasiert Jantscher in aussichtsreicher Position (4.). 120 Sekunden danach geht der LASK mit dem ersten Angriff in Führung. Eggestein schickt Balic auf die sprichwörtliche „Reise“ und der netzt überlegt zum 0:1 ein (6.). Die Oberösterreicher waren in der Folge in einem intensiv geführten Spiel die gefährliche Mannschaft. In der 17. Minute sorgte Trauner nach einem Michorl-Eckball für Gefahr (17.). Auf der Gegenseite konnte Friesenbichler einen Konter lancieren. Die Sturm-Angreifer wird jedoch in höchster Not abgedrängt und so wird sein Schuss am Ende eine einfachere Fangübung (18.). Nach dieser Szene verflachte das Spiel. Der LASK fand noch zwei Halbchancen durch Balic (22.) und Michorl (40.) vor. Richtig zwingend wurden beide Teams vor dem Seitenwechsel nicht mehr. Pausenstand 0:1.

Nach der Pause nahm das Spiel wieder an Dynamik auf. Bei Sturm Graz wurde spielte defensiv volles Risiko, war allerdings offensiv durch eine schwache Passquote limitiert. Der LASK war in Konterangriffe stets gefährlich, allerdings konnten die Steirer stets in höchster Not klären. Nach rund einer Stunde übernahm Sturm Graz allerdings das Kommando. Die Gastgeber hätten beinahe durch Ljubic für den Ausgleichstreffer gesorgt. Da die Betonung auf beinahe liegt, blieb es bei der knappen Führung für die Oberösterreicher. Der LASK wirkte in dieser Phase körperlich und geistig müde. Die Fehler- und Foulquote stieg daher von Minute zu Minute. In der 80. Minute fehlte erneut nicht viel als Hierländer einen Eckball – per Kopf – knapp über das LASK-Tor setzte. Auf der Gegenseite sorgte ein zentraler Schuss von Siebenhandl zumindest für vorübergehende Entlastung. So blieb es höchst dramatisch bis tief in die Schlussphase. Dort hatten am Ende die Gäste das letzte Wort. Entgegen dem Spielverlauf traf Eggestein, nach Vorarbeit des eingewechselten Madsen und Fehler von Sturm-Verteidiger Dante, zum 0:2-Endstand.

Aufgrund der letzten 25, 30 Minuten ist der Auswärtssieg des LASK durchaus als glücklich bezeichnen. Die Oberösterreicher waren allerdings in den ersten 60 Minuten die bessere Mannschaft und hätten das Spiel vorzeitig entscheiden können. Sturm Graz zeigte in der heimischen Merkur Arena zwar großes Kämpferherz, am Ende fehlte es allerdings an Nachdruck und vermutlich auch etwas an Qualität. Allerdings waren die Steirer sehr knapp dran dem großen Favoriten ein sprichwörtliches Bein zu stellen. Die „Blackies“ stehen aber am Ende trotzdem mit leeren Händen da.

Sturm Graz vs. LASK 0:2 (0:1)
Merkur Arena, 1.500 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: Balic (6.), Eggestein (91.)

Sturm: Siebenhandl – Ingolitsch (83./Huspek), Nemeth (72./Gazibegovic), Wüthrich, Dante – Hierländer, Gorenc-Stankovic, Ljubic (92./Shabanhaxhaj), Kuen – Friesenbichler (72./Balaj), Jantscher (92./Mwepu)
LASK: A. Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade (62./Filipovic) – Ranftl, Grgic, Michorl (82./Madsen), Renner – Gruber (62./Goiginger), Eggestein, Balic (68./Raguz)

01.11.2020