Wintersport, Österreich, ÖSV

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Mario Seidl ist zurück auf der Schanze. Nachdem der Pongauer bereits einige Sprünge auf kleineren Schanzen absolviert hat, wagte er sich heute Donnerstag auf seine Heimschanze in Bischofshofen. Nach vier Sprüngen stand dem Team-Bronzemedaillengewinner von Seefeld 2019 die Freude ins Gesicht geschrieben.

„Die ersten Sprünge haben sich gleich richtig cool angefühlt, vom technischen Ablauf her hatte ich alles gut gespeichert. Nach den Sprüngen auf kleineren Schanzen waren die erste Großschanzensprünge auf meiner Heimschanze in Bischofshofen ein Zwischenziel. Natürlich war am Anfang etwas nervös, da das Vertrauen zum weit springen klarerweise noch fehlt. Da muss ich mich herantasten, die Verletzung ist ja schon über ein Jahr her. Ich habe mir mit dem Start ins Sprungtraining jedoch bewusst viel Zeit gelassen. Jetzt bin ich muskulär ideal vorbereitet bin und habe die Asymmetrien ausgemerzt, das hat die Abschlusstestung ergeben“, so Mario Seidl.

Wenn die erste Trainingsgruppe der ÖSV-Kombinierer am Samstag in den Flieger nach Rovaniemi steigt, um sich auf Schnee den letzten Feinschliff zu holen, ist Seidl bereits mit dabei.

„Ich freue mich auf das Training im Team fast so wie ein kleines Kind. Gemeinsam zu trainieren ist effektiver, man kann sich gegenseitig pushen. Und auch der Spass kommt nicht zu kurz, das ist genau so wichtig. Die lustigen Gespräche und der Austausch mit den Teamkollegen haben mir richtig gefehlt“, freut sich der Hobby-Pilot auf gemeinsame Trainings mit dem Team.

Wenn das restliche Training bis zum Weltcupauftakt Ende November in Ruka (FIN) nach Plan läuft, wird Seidl dort im achtköpfigen ÖSV-Aufgebot stehen. Angesprochen auf seine Ziele für die kommende Saison hält sich der Salzburger jedoch noch bedeckt. „Das Comeback zu schaffen und mich innerhalb der Mannschaft zu etablieren ist das primäre Ziel. Dann muss ich weiterschauen, wie der Körper das Renngeschehen aufnimmt, ich habe doch die ganze letzte Saison verpasst. Wenn das alles klappt, dann möchte ich bei der WM dabei sein. Die Medaillen sind da natürlich ein großer Antrieb und ich sehe die Verletzung als Chance, noch stärker zurückzukommen.“

Cheftrainer Christoph Eugen war bei den ersten Großschanzensprüngen von Seidl mit dabei. „Ich war sehr zufrieden mit den ersten Sprüngen von der Großschanze von Mario. Er hat sich selber denke ich auch wieder sehr wohl gefühlt. Jetzt werden wir noch weitere ruhige Einheiten auf der Großschanze machen, dann bin ich optimistisch, dass er uns in Ruka beim Weltcupauftakt verstärken wird“, so Eugen.

Kommenden Samstag bricht die erste Trainingsgruppe der ÖSV-Kombinierer nach Rovaniemi (FIN) auf, um sich gemeinsam auf Schnee den letzten Feinschliff für den Weltcupauftakt zu holen.

Presseinfo ÖSV

05.11.2020