Die Young Violets gastieren am Sonntag (12:30 Uhr) zum Abschluss der 9. Runde der 2. Liga beim FC Wacker Innsbruck. Nach dem misslungenen Saisonstart lechzen die Veilchen nach einem Erfolgserlebnis, sind vor den Tirolern aber gewarnt.
„Wir haben letzte Woche gegen Liefering eine sehr starke zweite Halbzeit abgeliefert, meiner Meinung nach auf einem Top-Level gespielt. Leider konnten wir uns dafür am Ende nicht belohnen“, erinnert sich Harald Suchard an die 0:2-Niederlage. „Es gab zwei Schlüsselmomente: Die vergebene Großchance unmittelbar vor der Pause und der Lattenschuss zu Beginn der zweiten Hälfte.“
Wie die Veilchen mit den Salzburgern aber nicht nur mithalten konnten, imponierte dem Trainer: „Wir haben Liefering, das immer mit sehr viel Dynamik und Wucht spielt, nach der Pause im Griff gehabt und unser Spiel aufgezwungen.“
„Es fehlt nicht viel“
Am Ende setzte es dennoch die fünfte Niederlage im achten Spiel, drei Punkte stehen erst zu Buche, die Parallelen zur letzten Saison sind nicht erst seit dieser Woche erkennbar. 2019/20 lagen die Young Violets mit zwei Zählern nach acht Runden ebenfalls am Tabellenende, ehe in der neunten Runde die Trendwende eingeleitet werden konnte.
Davon wollen Suchard & Co allerdings nichts wissen, im Fokus steht einzig Wacker Innsbruck: „Die Jungs arbeiten richtig hart im Training, sie merken, dass nicht viel fehlt. Wir werden am Samstag mit den Gedanken an die zweite Halbzeit des letzten Spiels nach Innsbruck reisen und wollen dort mit aller Macht in diese Leistung anschließen.“
Veilchen vor Ronivaldo & Co gewarnt
Was es gegen die Tiroler braucht? „Einerseits müssen wir in der Offensive mehr Läufe und Pässe in die gefährliche Zone wagen, druckvoll agieren. Andererseits dürfen wir aber auch nicht ins offene Messer laufen“, warnt Suchard. „Sie haben sehr viel individuelle Qualität, nicht zuletzt mit Ronivaldo an vorderster Front. Wir dürfen ihnen keine Räume zur Verfügung stellen.“
Wie vor einem Jahr bleiben die Young Violets auch jetzt positiv, Suchard geht symbolisch voran. „Wir werden immer dranbleiben und am Glauben festhalten, dass wir dieses positive Erlebnis wie schon 2019 einfahren werden. Mit dem Quäntchen Glück, das es auch braucht, bin ich guter Dinge, dass wir etwas mitnehmen können.“
Die Kader-Situation gestaltet sich ob des Auswärtsspiels der Kampfmannschaft am Samstag in Altach als nicht einfach. „Wir werden am Samstagmittag abreisen, unser Kader wird aber erst nach dem Spiel in Vorarlberg endgültig feststehen.“
06.11.2020