ÖFB U21-Nationalteam verabschiedet sich mit klarem Sieg aus der EM-Qualifikation

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Versöhnlicher Abschluss für das U21-Nationalteam (JG 1998) im letzten Spiel der EURO-Qualifikation. In der josko ARENA in Ried feierte die Elf von Teamchef Werner Gregoritsch einen nie gefährdeten 4:0-Sieg gegen Andorra.

Nach der verpassen Qualifikation an der UEFA U21 EURO im kommenden Jahr zeigten Wöber, Wolf und Co. die richtige Reaktion und auch im letzten Spiel die nötige Ernsthaftigkeit. Bereits nach elf Minuten durften die ÖFB-Talente zum zweiten Mal jubeln.

Zunächst brachte Gladbach-Legionär Hannes Wolf Österreich in der vierten Minute vom Elfmeterpunkt mit 1:0 in Führung. Junior Adamu war nach einer Flanke von David Schnegg im Strafraum zu Fall gebracht worden. Ein Traumtor durfte Marco Grüll bei seinem Heimspiel feiern. Manuel Thurnwald brachte die Kugel von der rechten Seite zur Mitte. Grüll stand an der zweiten Stange völlig blank und donnerte den Ball volley unter die Latte. (11.)

Mit der Führung im Rücken ließ Österreich Ball und Gegner gut laufen. Die Gäste aus Andorra, immerhin das einzige Team der Gruppe, das gegen England punkten konnte, hatte nichts entgegenzusetzen. Ammar Helac, der anstelle von Fabian Ehmann im ÖFB-Tor stand, erlebte einen beschäftigungslosen Abend in Oberösterreich.

Spiel auf ein Tor
Nach 26 Minuten bot sich Junior Adamu die Chance auf seinen Premierentreffer im U21-Team. Aber er scheiterte mit einem Elfmeter am Goalie der Gäste. In der 32. Minute war es dann erneut Hannes Wolf, der einen ganz starken Auftritt mit seinem vierten Treffer der laufenden Quali krönte. Grüll eroberte den Ball im Zentrum, steckte durch auf Wolf, der nach einer kurzen Finte platziert mit links ins lange Eck abschloss.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein Spiel auf ein Tor. Das U21-Team hatte keine Schwierigkeiten den deutlichen Vorsprung zu verteidigen. Immer wieder bot sich die Chance, die Führung auszubauen. Besonders Hannes Wolf war für die Gäste aus Andorra nicht in den Griff zu bekommen. Er hatte fast bei jeder Offensivaktion seine Beine im Spiel.

Aber mit zunehmender Spieldauer nahmen auch die ÖFB-Talente etwas den Fuß vom Gas, was einen noch höheren Sieg zunächst verhinderte. In der Nachspielzeit bekamen die Heimischen aber einen weiteren Elfmeter zugesprochen. Diesmal trat Kapitän Maximilian Wöber an und verwertete sicher zum 4:0-Endstand.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir diese EM-Qualifikation mit einem Sieg abschließen konnten. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten zeigen, dass wir eine Mannschaft mit Charakter sind, die eigentlich das Zeug gehabt hätte, sich für eine Endrunde zu qualifizieren“, bilanzierte Maximilian Wöber unmittelbar nach seinem letzten Einsatz – und seinem einzigen Treffer – für die U21.

„Es freut mich sehr, dass dieser Jahrgang sich mit einem Sieg verabschieden konnte. Wir haben gezeigt, was in uns steckt und, dass wir auch diese Partie ernst genommen haben“, sagt ÖFB-Teamchef Werner Gregoritsch. „Wir haben in dieser Qualifikation mit vielen Herausforderungen zu kämpfen gehabt und diese immer wieder gut gemeistert. Es ist sehr schade, dass wir nicht zur EM fahren, aber wir können stolz sein auf die Leistungen dieses U21-Nationalteams.“

Mit dem 4:0 bereiteten sich die Jahrgänge 1998 und 1999, die nun altersbedingt aus dem U21-Team ausscheiden, den erhofften würdigen Abschied vom U21-Nationalteam.

„Wir haben immer viel Spaß gehabt mit den Jungs und dem Teamchef. Es sind viele gute Kicker und starke Charaktere dabei. Ich bin überzeugt, dass es einige von ihnen bis ins A-Team schaffen können“, so Wöber abschließend.

Presseinfo ÖFB

17.11.2020